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Darf ich Dir vertrauen

Darf ich Dir vertrauen

Titel: Darf ich Dir vertrauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Flynn
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stellte sie an der Haustür ab und kehrte zum Wagen zurück, um die Kiste mit den Küchengeräten zu holen. Dann folgten die frischen Gewürze, die sie heute Morgen gekauft hatte, und die Desserts, die erst beim dritten Versuch so ausgesehen hatten wie auf dem Foto in Cuisine.
    Mit der Tasche auf einem Arm und der Mousse aus Schokolade und Himbeeren auf dem anderen, drückte sie mit dem Ellbogen auf die Klingel und atmete tief ein.

    Dreißig Sekunden später stieß sie die Luft wieder aus und läutete erneut.
    Nach einer Minute fragte sie sich, ob Cord überhaupt da war.
    In den vier Tagen seit dem traurigen Ende ihres Wagens hatte sie nicht mit ihm persönlich gesprochen. Bei ihrem ersten Anruf war er nicht zu Hause gewesen, also hatte sie den Namen des Händlers auf Band gesprochen. Keine zwei Stunden später hörte sie auf ihrem eigenen Anrufbeantworter, dass er außerhalb unterwegs war und Matt Callaways Sekretärin sich für ihn um alles kümmern würde. Am nächsten Morgen rief der Händler an und bat sie, sich aus seinem Angebot einen – bereits bezahlten – Wagen auszusuchen.
    Auch als sie Cord zum zweiten Mal anrief, um ihm zu danken und über das Abendessen zu sprechen, erreichte sie nur seinen Anrufbeantworter. Zurück von ihrer Tour, hörte sie ihren ab. Er war mit dem einverstanden, was sie besprochen hatten, und erwartete sie um sechs.
    Hinter dem Milchglas in der Tür bewegte sich noch immer nichts. Madison wich zurück.
    Sie hatte zwei Schritte gemacht, als die Tür weit aufging und ihr Herz gegen den Brustkorb schlug.
    Cord füllte den Türrahmen aus. Er hatte eine Hand auf dem Griff. Mit der anderen hielt er ein schwarzes Handtuch fest, das er sich um die Hüften geschlungen hatte. Ein zweites hing ihm um den Hals.
    Sie schluckte und öffnete den Mund, aber anstatt zu sprechen, schnappte sie nur nach Luft. Seine breiten Schultern, die Brust und die Arme waren noch feucht, und an den kräftigen Waden glänzten Tropfen, die er beim hastigen Abtrocknen vergessen hatte.
    Als sie merkte, dass sie ihn anstarrte, zuckte ihr Blick zum frisch rasierten Gesicht.
    „Sie sind früh“, sagte er, als wäre es ihm vollkommen gleichgültig, dass er fast nackt vor ihr stand. Er schaute auf ihre Last. „Geben Sie mir die.“ Er trat über die Schwelle und nahm sie ihr ab. Als er nach der Tasche auf ihrem Arm griff, streifte sein Handrücken ihre Brust. Die andere Hand berührte ihre Seite, und der saubere Duft von Seife, Shampoo und Zahnpasta stieg ihr in die Nase.
    „Hab sie“, sagte er, das Gesicht nur Zentimeter von ihrem entfernt. Dann trat er zurück und zeigte mit dem Kopf auf die offene Tür. „Kommen Sie herein.“ Die Kiste mit ihren Utensilien stand auf der Kühlbox. Um sich ihre Reaktion auf ihn nicht anmerken zu lassen, ignorierte sie das Kribbeln, das seine Berührungen hinterlassen hatten, und packte die Box an den Griffen. Sie folgte ihm in ein großes Foyer, das in ein großes Wohnzimmer überging, durch dessen vom Boden bis zur Decke reichendes Fenster man auf die Bucht schaute.
    „Wo sind Sie?“ rief sie.
    „Rechts von Ihnen.“
    Um die Kiste herum fiel ihr Blick auf riesige abstrakte Gemälde an den hohen Wänden, bequem aussehende Ledermöbel, lackierte Tische und perfekt platzierte Marmorskulpturen. Und hinter allem war der endlose Blick aufs Wasser.
    Sie schaute gerade zu einer Segelyacht hinüber, die am Rand der Aussicht festgemacht war, als sie das leise Geräusch nackter Füße auf dem Parkett hörte.
    Die Kiste verschwand vor ihren Augen. „Die Küche ist hier“, sagte er und ging voraus.
    „Haben Sie den neuen Wagen bestellt?“ fragte er und stellte die Kiste auf einen langen Tresen aus schwarzem Granit. Der eingebaute Kühlschrank war aus Edelstahl, genau wie der darin eingelassene ultramoderne Herd. Dahinter erstreckten sich der Wohnbereich und die Bucht.

    „Gestern“, erwiderte sie und überlegte, wo sie die Box abstellen sollte. Sie wagte kaum, etwas zu berühren. Eine solche Küche – und ein solches Haus – hatte sie bisher nur in Zeitschriften gesehen. „Sie haben einen gebrauchten, in den sie eine Kaffeemaschine und Kühlschränke einbauen können. Ich kann ihn in drei oder vier Wochen bekommen.“
    Cord lehnte sich gegen den Tresen und beobachtete, wie sie die Box an der Tür der Speisekammer abstellte. Er hatte vergessen, wie hübsch sie war. Oder es lag an dem Makeup, das sie heute trug. Es ließ ihre dunklen Augen verführerisch und den Mund noch

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