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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Es war ein kleines, dunkelhäutiges Mädchen, wie ich erkannte. Sie hatte natürlich rote Augen, hellbraune, lockige Haare, die ihr in alle Richtungen abstanden und trug ein knallpinkes Kleid, dass jetzt zerissen war, aber sicher einmal wunderschön gewesen ist. Hmmm... lebst du noch? Verwirrt beugte sie sich zu mir runter. Ich wusste nicht, ob sie gut oder böse war und trotzdem nickte ich schwach, als würde man mich dazu zwingen. Erschrocken schnappte sie nach Luft und zog augenblicklich das Schwert heraus. Blinzelnd setzte ich mich auf und sah meiner Retterin in die Augen. Sie war sowas von putzig! Oh man! Geht es dir jetzt besser? Ganz nebenbei spürte ich, wie sich meine Wunden wieder schlossen. Äh, ja... vielen Dank. Ich bin dir etwas schuldig. Das stimmt. meinte sie ernst, woraufhin ich mich hinstellte. Ich kenne dich nicht. Aber du gehörst nicht zum südlichen Clan. Bist du eine von Johns Kämpfern? Sollte ich den Kopf schütteln? War dieses Mädchen sehr stark? Schwach sah sie jedenfalls nicht aus. Ähm... eigentlich nicht. Mit großen Augen starrte sie mich an und kreischte dann: Ich habe also meiner Gegnerin geholfen? Ich zwang mich zu lächeln und hob beide Hände. He, keine Sorge. Ich tu dir nichts, wenn du auch mich verschon lässt. Es vergingen einige Minuten. Hmmm... ich weiß nicht so recht. Warum sollte ich dich nicht angreifen? Man, die hatte aber Mut! Ach, weiß nicht. Ich bin größer, physisch älter und vielleicht auch biologisch und somit auch stärker als du! Sie hob eine Augenbraue. Ach? Das glaubst du? Dann hast du dich aber gewaltig geirrt! Noch bevor ich ausweichen konnte, hatte sie sich bereits auf mich gestürzt und zerrte unsanft an meinen Haaren. Ich schrie auf, packte ihre Hände und drehte uns einmal herum, sodass ich nun die Oberhand hatte. Hör auf damit! Ich habe dir doch gar nichts getan, Kleine! Was ist dein Problem? Erst rettest du mich und dann willst du mich töten? Ein bisschen unlogisch, wenn du mich fragst! Das war der Grund, weshalb ich Kinder sowas von hasste!!! Sie konnten einfach keine klaren Entscheidungen treffen! Mal hieß es ja und dann doch wieder nein! Für wen hielt dieser Zwerg sich eigentlich?! Macht ein auf groß und stark, ist aber nichts weiter als ein kleiner Furz! Oder wie eine Seifenblase, die ich ohne Probleme zerplatzen könnte! Du bist meine Feindin! rief sie mit ihrer kindlichen Stimme und versuchte sich loszumachen, was ihr aber nicht gelang. Natürlich war ich stärker. Sie musste noch nicht lange ein Vampir sein, was mir ihre Bissnarbe am Hals auch bestätigte. Aber du hast mich gerettet. Also bist
du nicht
    meine Feindin. ich werde nicht zulassen, dass du mich tötest. Im Gegenzug für deine Hilfe eben gerade tu ich dir auch nichts. Einverstanden? Ich hatte einfach den Drang, ihr etwas schuldig zu sein. Dabei kannte ich sie nicht einmal! Ich hab ja doch keine Wahl. meinte das Mädchen und verzog ihr hübsches Gesicht. Doch, klar. Man hat immer eine Wahl. Du hast die Wahl, den Tod zu nehmen oder mich verschont zu lassen. Aber eigentlich will ich das Leben meiner Retterin nicht auslöschen. Also? Sie sah mir tief in die Augen und lächelte plötzlich leicht. Hmmm... du scheinst ein gutes Herz zu haben. Ich grinste. Dankeschön. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du auch in Wirklichkeit ein liebes Mädchen bist. Habe ich nicht recht? Wow, anscheinend hatte ich sie tatsächlich verlegen gemacht. Ach, ich weiß nicht. Ein bisschen, vielleicht. Wusste ich es doch! Lachend standen wir auf. Na schön. Wir kämpfen nicht miteinander, obwohl Elenor eigentlich gesagt hat, ich soll niemanden am Leben lassen, der zu Darren gehört. Dabei habe vor vierundzwanzig Stunden noch mit ihm auf dem Fest getantzt und da war er mir eigentlich total nett vorgekommen! Ich hielt inne und traute meinen Ohren kaum. Dann war sie also das Mädchen, auf das ich umsonst so eifersüchtig gewesen war. Wie peinlich! D-du kennst Darren also? Ich habe ihn gestern erst kennengelernt. Woher kennst du ihn? Beinahe hätte ich hysterisch aufgelacht.
Wenn du wüsstest...
, schoss es mir durch den Kopf. Von der Schule. Und... na ja, ich bin seine Freundin. Vielleicht wäre sie wieder böse geworden, wenn ich
Gefährtin
gesagt hätte, also ließ ich es bleiben. Ihr klappte die Kinnlade hinunter. Wirklich? Du bist also Marleen Anderson? Als ich ein wenig verwirrt nickte, ergriff sie meine linke Hand und schüttelte sie. Oh mein Gott! Es freut mich wirklich, dich kennen zu lernen! WOHER

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