Dark Lights
hineinliefen.
Marleen
Um mich herum herrschte nur Tod und Schrecken. Überall flogen Körperteile, zerfetzte Körper und unglaubliche Mengen an Blut umher. Wie hatte es nur so weit kommen können? Ich stürzte mich als allererstes auf die Frau, die mir in Toronto das Lappen an den Mund gepresst hatte. Zu meiner großen Überraschung gelang mir ihr Tod mit einer Leichtigkeit, die ich nie erwartet hätte. Sie war wohl nur so stark gewesen, weil sie in Toronto noch die anderen Vampire bei sich hatte. Endlich war ich sie los! Mein Blick glitt langsam umher und blieb bei einer schwarzhaarigen Person hängen. Mit geweiteten Augen flitzte ich sofort zu ihr. Mom! Während ich das schrie, riss ich dem Mann, der sie gerade abstechen wollte, den Kopf ab. Marleen? Oh mein Gott! Mein Mädchen! schluchzte sie und nahm mich in ihre Arme. Du solltest nicht hier sein! Das ist viel zu gefährlich! Glaubst du ernsthaft, ich lasse euch einfach so sterben? Unzählige Tränen liefen mir an den Wangen hinunter. Ich- Vorsicht! Sie sprang vor mich und drehte den Speer des Mannes um, sodass es sein eigenes Herz traf. Danke, Mom! hauchte ich erleichtert. Sie hatte mir das Leben gerettet! So etwas ist doch mein Job, Liebes! Wir sollten nicht jetzt reden. Dafür ist keine Zeit. Ich liebe dich. Pass auf dich auf! Tu ich immer! Ehe ich mich versah, war sie verschwunden. Wo war sie hingerannt? Hm. Ohne weiter darüber nachzudenken, kämpfte ich weiter und tötete immer mehr auf einmal. Es fühlte sich auf eine gewisse Art und Weise schon toll an, das gesamte Adrenalin herauszulassen. Trotzdem hatte ich furchtbare Angst.
Darren
Wo war mein Vater? Ich kämpfte mich mit suchendem Blick durch die Menge, bis ich ihn in der Mitter der Lichtung mit jemandem kämpfen sah! Wow, dass sich das jemand wirklich wagte! Doch als ich näher kam, sah ich, dass es niemand war, als Marleens Dad. Okay, bei ihm wunderte es mich nicht. Sie schienen aus irgendeinem Grund fast gleichstark zu sein. Aber ich musste ihm trotzdem helfen, denn ich wollte unbedingt derjenige sein, der ihn tötet. Darren. Plötzlich tauchte Patricia neben mir auf. Da fiel mir erst wieder ein, dass ich sie ja auch für seinen Tod brauchte. Ihr gestriffene Wunde war fast verheilt. Ihr schien es gut zu gehen. Bringen wir es zuende. Du bist die beste Freundin, die man sich wünschen kann. Ich weiß, dass ich cool bin. Du musst dich nicht ständig wiederholen. Grinsend wollte ich ihr gerade in menschlicher Geschwindigkeit folgen, als mein Vater auf einmal den Dolch aus der Hand von Mister Anderson riss, und sein eigenes Schwert hob. Erschrocken schnappte ich nach Luft und flitzte zu ihnen, indem ich seinen Arm nach hinten verdrehte und es einmal laut knackte. Ha! Er war nun gebrochen. Aber leider hatte ich mich zu früh gefreut, denn das schlien ihm nicht auszumachen. Er schlug wie ein Durchgedrehter um sich, während ich immer weiter zurückwich und plötzlich auf den Boden geschleudert wurde. Lass mich los! Halt ihn gut fest, James. Mein vater lachte laut und kam auf mich zu. Seine feuerroten Augen glühten vor Zorn. James, bitte, lass mich los! flehte ich ihn an, doch stattdessen verstärkte sein Griff sich bloß. Wie kam es überhaupt, dass er stärker als ich war?! James. hauchte Patricia hinter meinem Vater und trat langsam hervor. Augenblicklich weiteten sich seine Augen, ehe meine Arme losgelassen wurden und ich sofort aufstand. Patricia? fragte er verwundert und ungläubig B-b-bist du das... wirklich? Es war ein schöner Anblick, dass sich zwei Gefährten wiedergefunden hatten. Ich lächelte breit. Oh mein Gott! Ich kann es nicht glauben, meine Süße! Sie gingen aufeinander mit gestreckten Armen los, als Patricia ihn dann mit einem harten Faustschlag zu Boden warf. Du dreckiger Mistkerl! Das hier ist alles deine Schuld! Wie konntest du das nur tun?! Ihr Gesicht färbte sich zuerst purpurrot, dann hellgrün mit einer Mischung von blau und danach wurde es wieder normal. Es war erstaunlich, was alles bei Hexen möglich war. Patricia, bitte. Es... es tut mir leid! Ich war bloß so verzweifelt wegen dir und... Langsam liefen ihm einzelne Tränen über die Wangen. Patricias Lippen zitterten. Gleich würde es auch bei ihr so weit sein. Wie konntest du nur? Ihre Stimme war bloß ein trauriges Flüstern. Die beiden taten mir sodermaßen leid. Es musste sehr schrecklich gewesen sein, so viele Jahrzehnte ohne einander gelebt haben zu müssen. Verzeih mir bitte. Bestrafe mich, wenn du
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