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Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition)

Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition)

Titel: Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie Thomson
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unternehmen«, sagte Chris entschlossen. »Kannst du uns hier rausbringen, Agrasch?«
    Agrashs grünliche Gesichtsfarbe erblasste. »Ah… Das wäre… Das wäre wirklich sehr gefährlich. Tut mir leid, ich bin nicht der heldenhafte Typ, ich meine, sie werden mich umbringen…«
    »Schon gut, Agrasch, macht nichts«, sagte Suus. »Aber wenn du uns schon nicht befreien willst… könntest du in der Bibliothek etwas für uns herausfinden?«
    »Aber natürlich, Herrin, das ist kein Problem. Er lässt mich dort oft für die Zeitung, Das Tagesmassaker, arbeiten.«
    »Super, dann möchte ich, dass du…«

DER STURZ. WIEDER EINER.
    Gespannt blickten Suus, Christopher und Rufino zur Tür. Mit lautem Krachen wurde ein Schloss nach dem anderen geöffnet. Endlich schwang die schwere Eisentür quietschend nach innen. Gargon zog den Kopf ein und trat in die Zelle. Er warf einen besorgten Blick auf Suus, dann machte er einen Schritt beiseite und hielt die Tür auf.
    Herein kam der Dark Lord höchstpersönlich, begleitet von einem besonders bullig aussehenden Ork, der seinen Kopf unter einer Kapuze verborgen hatte und einen großen Lederbeutel bei sich trug.
    Christopher und Suus wichen vorsichtig zurück, während Rufino mit geballten Fäusten nach vorn sprang. Der Dark Lord murmelte ein paar unverständliche Worte und winkte mit der Hand. Der Große Ring leuchtete auf und im nächsten Augenblick schlangen sich ein paar dunkle, schattenhafte Ketten um Rufinos Arme. Schwere schwarze Eisenfesseln umklammerten seine Fußgelenke. Dirk grinste zufrieden.
    »Eine neue Formel, die ich gerade ausgetüftelt habe«, sagte er. »Schattenfesseln. Die Idee habe ich von diesen Autosperren bei euch auf der Erde geklaut.«
    Rufino zerrte an seinen Fesseln, doch er konnte weder sprechen noch sich bewegen.
    »Und jetzt zu dir, Christopher. Du hast dich meinem Befehl widersetzt, obwohl du genau weißt, dass du der einzige meiner Stiefellecker bist, der gut genug ist, um den Weißen Turm zu betreten.«
    »Erstens bin ich nicht dein Stiefellecker und zweitens werde ich für dich niemanden töten«, entgegnete Chris.
    Der Dark Lord beugte sich nach vorn, sodass sein gehörnter Schädel Christophers Gesicht bedrohlich nahe kam.
    »Oh doch, das wirst du«, zischte er.
    »Oh nein, das werde ich nicht!«
    Wütend ballte der Dark Lord seine Pranke zu einer Faust, aus der schwarze Energieblitze zuckten.
    »Willst du mir etwa wieder das Gesicht zerkratzen oder so etwas?«, fragte Chris.
    Der Dark Lord lächelte nur finster. »Nein, Chris, ich werde dich nicht verletzen. Ich habe eine viel bessere Idee…« Ohne den Satz zu beenden, drehte er sich um und gab dem Ork mit der Kapuze ein Zeichen.

    »Darf ich vorstellen: Murks. Murks, der Folterknecht, ein echter Ork alter Schule und schon seit Langem einer meiner liebsten Mitarbeiter.«
    Der Folterknecht grunzte und verbeugte sich. Er klappte seine Ledertasche auf und präsentierte stolz ihren Inhalt, eine ganze Sammlung rostiger Folterinstrumente – Klingen, Haken, Daumenschrauben, Brandeisen und Ähnliches.
    Suus schnappte hörbar nach Luft. Chris lief es eiskalt über den Rücken, während Rufino vergeblich an seinen Fesseln zerrte. Gargon machte ein finsteres Gesicht. Murks lachte. Ein hässliches Geräusch.
    Der Dark Lord grinste Chris und Suus an.
    »Also entweder du tust, was ich dir sage, oder Suus wird sich eine Weile mit Murks und seinem schaurigen Spielzeug vergnügen!«
    »Das meinst du nicht ernst!«, sagte Suus erschüttert.
    »Und warum nicht?«
    »Nein, das meinst du nicht ernst, ich weiß es«, sagte Chris, doch man hörte deutlich, dass ihm allmählich gewisse Zweifel kamen.
    »Und ob ich es ernst meine!«, donnerte der Dark Lord und winkte Murks heran. »Tu dein Bestes – oder sollte ich lieber sagen, dein Schlimmstes? Muah-haa-haah!«
    Chris und Suus standen da wie erstarrt. Vollkommen fassungslos. Chris war schon kurz davor, klein beizugeben und zu tun, was Dirk von ihm verlangte, als Gargon aus tiefster Kehle brüllte: »Neiiiiiin!« Dann versetzte er dem Folterknecht mit seiner mächtigen Pranke einen solchen Hieb, dass der stämmige Ork in hohem Bogen durch die Luft segelte und in der hintersten Ecke der Zelle krachend zu Boden fiel, wo er reglos liegen blieb.
    Der Dark Lord blinzelte ungläubig. »Gargon… was… was fällt dir ein… ?«
    Gargon kam wieder zu sich und starrte seinen Herrn mit einer Mischung aus blinder Wut und schlechtem Gewissen an.
    »So weit ist es also gekommen,

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