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Dark Lord

Dark Lord

Titel: Dark Lord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Roy
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und ich glaube, sie hat eine Schwäche für mich.«
    »Ja, ja«, sagte Shannon, »wer hat die nicht für dich? Wo wohnt dieses Mädchen?«
    »Sie hat ein Haus in der St. Albans Street«, erklärte Kyle. »Tagsüber arbeitet sie oder ist an der Universität. Zu ihrem Freundeskreis zählen Hexen und Vampire. Es dürfte also nicht einfach sein, Kontakt mit ihr aufzunehmen.«
    »Ich bin nicht umsonst eine schlaue Hexe«, lachte Shannon. »Weißt du noch, als die Hexen dich in einen Keller mit versilberten Wänden gesteckt haben, um dich dazu zu bewegen, ihnen zu verraten, wo dein Vampirclan sich aufhält?«
    Kyle begann zu lachen und sah Shannon dankbar an.
    »Ich werde dir das nie vergessen«, sagte er, »du hast mich gerettet, in dem du mir die Gabe schenktest, mich in einen Vogel zu verwandeln.«
    »Diese bösen Hexen wissen bis heute noch nicht, wie ein zwei Meter großer Vampir aus einem Raum mit nur zwei winzig kleinen Fensteröffnungen entkommen konnte.«
    Auf Shannons Gesicht konnte Kyle noch immer Schadenfreude erkennen. Aber bei genauerer Betrachtung sah er auch Trauer in ihrem Gesicht.
    »Was ist los, Shannon?«, fragte er, »Warum sehe ich Tränen in deinen Augen?«
    »Vor zwei Wochen wurde in Seattle ein Vampir getötet, der seit Jahrhunderten unauffällig unter den Menschen gelebt hat. Sein Fehler war nicht, ein Gesetz gebrochen zu haben, sondern der, dass er hinter Morgan Colemans Machenschaften gekommen war. Sie veruntreut Spendengelder, die die SIVA von den Vampiren für ihre Dienste bekommt.«
    »Woher weißt du das und warum macht dich das so traurig?«, fragte Kyle.
    »Frederick war ein guter Freund meiner Familie«, sagte sie traurig, »er hatte keine Geheimnisse vor uns.«
    Kyle ging auf Shannon zu, ging in die Knie und sah ihr in die Augen. »Das tut mir leid.«
    »Ist schon gut«, sagte Shannon, bemüht die Tränen zurückzuhalten.
    »Wir sollten diese Hexe Morgan ins Jenseits befördern«, sagte Kyle wütend.
    »Das machen wir. Aber zuerst finden wir heraus, wo sich Leah jetzt aufhält.«
    Shannon breitete einen Stadtplan vor sich aus und ließ ein Pendel darüber kreisen. Es fiel ihr schwer sich auf Leah zu konzentrieren, weil sie sie nicht kannte. Aber die Ortung schien trotzdem zu funktionieren. Aber was war das? Erstaunt blickte sie auf das Pendel. Es hielt über der Park Road, pendelte weiter und hielt dann über einer Stelle, außerhalb der Stadt an.
    »Kennst du dieses Gebiet?«, fragte Shannon und blickte Kyle an.
    »Es ist der Hollow District. Früher gab es dort einmal eine Fleischverarbeitungsfabrik, aber seit über zwanzig Jahren wird dort nichts mehr produziert. Das Gebäude ist teilweise schon baufällig geworden.«
    »Leah macht sich gerade auf den Weg dorthin.«
    Kyle blickte fragend auf die Karte.
    »Ich kann mir nicht vorstellen, was sie dort draußen will. In mir macht sich ein ungutes Gefühl breit. Mir sind tagsüber leider die Hände gebunden«, knurrte er ärgerlich, »aber du könntest doch …«
    Zehn Minuten später saß Shannon Gordon in ihrem Wagen, den sie am Flughafen gemietet hatte und fuhr in Richtung Norden.

Kapitel 11

    E s wurde bereits dunkel, als Aidan Taylor mit ihren Freunden im Gossip Club in der Bosworth Street eintraf. Laute Musik tönte aus der geöffneten Tür hinaus auf die Straße.
    Vor einer langen geschwungenen Bar standen einige lange Tische und dahinter blinkten bunte Lichter über der Tanzfläche.
    »Hallo Elijah«, kam ein rothaariges Mädchen näher. Sie ging auf Elijah zu und begrüßte ihn mit einem Kuss auf die Wange. Wir haben einen großen Tisch neben der Bar reserviert. Und ich glaube, ein Stuhl wäre noch frei.«
    »Danke für die Einladung, aber ich bin nicht alleine hier«, antwortete Elijah freundlich.
    »Schade.«
    Aidan blickte irritiert von Elijah zu dem rothaarigen Mädchen.
    Elijah drehte Aiden zu sich und sah ihr verliebt in die Augen.
    »Du weißt, dass ich nur dich liebe«, sagte er treuherzig.
    Shellys Blick huschte schmunzelnd zu den beiden und blieb dann bei Riley hängen.
    »Was ist los mit dir?«, fragte sie und strich ihm leicht über das Haar.
    »Ich mache mir Gedanken über meinen Bruder«, sagte er. »Man sagt doch, Zwillinge sind sich nah, auch wenn sie räumlich weit voneinander getrennt sind. Aber Kyle und ich, wir beide sind uns so fremd.«
    »War das schon immer so?«, fragte Shelly nach.
    Riley lächelte. »Nein, es war nicht immer so. Irgendwann, ich weiß nicht mehr wann, muss irgendetwas Schlimmes geschehen

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