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Dark Lord

Dark Lord

Titel: Dark Lord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Roy
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Mann trug einen Mantel und hatte eine Kapuze tief in sein Gesicht gezogen.
    »Einer von den beiden ist ein Vampir«, schickte Riley seine Gedanken an Shelly.
    Shelly zuckte innerlich zusammen. Eine starke Energiewelle strömte auf sie zu. Geschockt blieb sie stehen.
    Was war das? Sie drehte ihren Kopf nach rechts, um einen Blick auf die Gesichter der beiden zu werfen. Unwillkürlich wich sie zurück, als sie sah, wie das Lächeln auf dem Gesicht der Frau gefror.
    »… bald tot«, hörte sie, wie aus weiter Ferne. Die Worte hallten unheimlich in ihrem Kopf.
    »Diese Frau blickte mir ins Gesicht und sprach über den Tod«, flüsterte sie.
    »Was hast du gesagt?« Riley sah Shelly forschend an.
    »Was ist mit dir?«, fragte er besorgt nach, weil Shelly nicht antwortete.
    »Nichts«, flüsterte Shelly. »Diese Frau, sie sah mich an wie einen Geist und ich hörte die Worte … bald tot.«
    »Die beiden haben sich unterhalten und du hast ein paar Wortfetzen davon gehört«, sagte Riley. »Diese Worte haben sich ganz bestimmt nicht auf dich bezogen.«
    »Nein, wahrscheinlich nicht«, sagte Shelly. »Ich weiß auch nicht, was gerade mit mir los ist.«

Kapitel 13

    L ucy ärgerte sich über sich selbst, dass sie Aidans Angebot, sie nach Hause zu bringen, nicht angenommen hatte. Sie spürte, dass ihr irgendjemand folgte, auch wenn sie niemanden sehen konnte. Panik stieg in ihr hoch. Sie griff in ihre Handtasche und suchte nach dem Pfefferspray. Ihre Hand tastete den Inhalt ab, aber sie fand keine runde längliche Dose.
    »Verdammt «, dache sie, » sie muss heute Morgen herausgefallen sein, als mir die Tasche aus Versehen vom Sofa heruntergefallen war.«
    Lucy drehte sich um und suchte im Schein der Straßenlaternen nach ihrem Verfolger … Niemand war zu sehen.
    »Vielleicht kann ich das Haus doch noch erreichen«, dachte sie voller Hoffnung und rannte los. Augenblicklich hörte sie ein lautes Lachen hinter sich. Lucy drehte sich nicht um. Die Angst schnürte ihr die Kehle zu und nahm ihr den Atem. Hart schlug ihr Herz gegen ihre Brust.
    Ohne, dass sie Schritte hinter sich gehört hatte, wurde sie plötzlich herumgerissen und auf die Wiese geworfen. Instinktiv streckte sie die Arme aus, um den Sturz ein wenig abzufedern. Verwirrt schrie sie auf und starrte erschrocken in zwei leuchtende Augen.
    »Warum hast du es so eilig?«, fragte der Mann über ihr. Sie versuchte sein Gesicht zu sehen, aber es war zu dunkel, um etwas zu erkennen.
    Schnell warf sie sich zur Seite und versuchte wieder auf die Beine zu kommen. Aber noch, bevor sie wieder stand, spürte sie eiserne Griffe um ihren Körper. Lucys Atem stockte und sie starrte auf den dunklen Schatten vor ihr. Die große Gestalt näherte sich ihrem Hals und fuhr mit seiner Zunge über ihre Haut. Als sie spitze Zähne auf ihrem Hals spürte, öffnete sie ihren Mund, um laut zu schreien. Der Mann über ihr wich zurück und verschloss mit seinem Mund ihre Lippen. Als seine Augen sich in ihre senkten, verschwand ihre innere Unruhe von einer Sekunde auf die andere. Ohne Widerstand ließ sie den Mann gewähren. Sie spürte, wie sein Mund sich von ihrem löste und seine Zunge langsam ihren Hals entlang wanderte. Seine Hand griff nach Lucys Kopf und drehte ihn zur Seite. Mit einer langsamen Bewegung drückte er seine langen Fangzähne in ihr Fleisch. Ein Stöhnen kam über ihre Lippen. Eine Welle heißer Erregung überschwemmte ihren Körper. Sie schloss ihre Augen und gab sich ihren Gefühlen hin. Als eine Hand unter ihr T-Shirt glitt und sanft den Büstenhalter nach oben schob, durchströmte sie ein Gefühl der Erregung, wie sie es selten gespürt hatte. Nur Stuart konnte diese Gefühle in ihr erwecken.
    »Stuart«, flüsterte sie erregt.
    Das Geräusch von schnell näherkommenden Schritten riss sie aus ihrem hypnotischen Zustand. Sie sah, wie zwei lange Arme auf sie zukamen und nach dem Mann über ihr griffen. Mit einem Ruck wurde er von ihr weggerissen und auf den Gehsteig geschleudert. Kurz darauf war ein zorniges Knurren aus der Dunkelheit zu hören.
    Irritiert rappelte sich Lucy auf und stolperte verunsichert vorwärts.
    »Kommen Sie«, sagte eine dunkle Stimme und eine Hand streckte sich ihr entgegen, »ich bringe Sie in Sicherheit.«
    Lucy spürte einen leichten Schmerz am Hals.
    Vorsichtig griff sie an die Stelle und zuckte zurück, als sie klebrige Flüssigkeit an ihren Händen spürte. Entsetzt sah sie auf ihre Finger. Blut. Mit einem Mal war die Erinnerung wieder da. Ein

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