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Dark Lord

Dark Lord

Titel: Dark Lord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Roy
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sofort nicht mehr für diese Organisation«, erklärte sie. »Nicht solange Morgan das Sagen hat.«
    »Arwens Tochter sollte bei einem Brand ums Leben kommen. Leider hat Morgan nicht mit mir gerechnet. Ich konnte sie aus dem alten Gebäude herauslotsen … Aber ihre Freundin hat dabei den Tod gefunden …«
    Aidan saß wortlos am Tisch und wurde plötzlich ganz weiß im Gesicht.
    Ihre Finger klammerten sich um das Glas, das vor ihr stand. Ihr Gesicht verschloss sich und in ihre grünen Augen trat ein gefährlicher Ausdruck. In ihrem Inneren breiteten sich Entsetzen und Verzweiflung aus. Hier wurde von ihrer Freundin gesprochen.
    »Wenn jemand Leah ein Haar krümmt, bringe ich ihn um.«
    Shannon stand auf und ging auf Aidan zu.
    »Sie ist in Sicherheit«, sagte sie beruhigend. »Im Moment kann ihr niemand etwas antun.«
    »Leah ist Arwens Tochter?«, fragte Enya und klopfte sich auf die Stirn. »Warum habe ich das nie bemerkt?«
    »Weil sie für dich meine Freundin war und du sie nicht mit Arwen in Verbindung brachtest«, sagte Aidan.
    »Hast du es gewusst?«, fragte Enya nach und sah ihrer Enkelin streng in die Augen.
    Aidan nickte. »Leah hat mich gebeten, es dir nicht zu sagen, bis sie wusste, was dieses Schmetterlingsmal und ihre Träume zu bedeuten hatte.«
    »Träume?«
    »Ja, seit Wochen träumt sie immer wieder dasselbe. Eine Frau und ein Mann sterben auf der Straße und eine Frau sieht ihnen dabei hämisch zu, ohne ihnen zu helfen.«
    »Und die Frau hatte rote kurze Haare und …«, sagte Enya langsam.
    Aidan nickte. »Ich habe dir damals, als du mit Riley zu mir kamst, erzählt, dass eine rothaarige Frau Shelly auf dem Gewissen hat, aber ich verschwieg dir, dass Leah sie bereits aus ihrem Traum kannte.«
    »Morgan Coleman«, flüsterte Enya, »du falsche Ratte.«
    »Morgan ist in der Stadt«, unterbrach Shannon das Gespräch.
    »Sie ist in Shadow Fields?«, fragte Enya langsam.
    »Ja, ich habe sie mit eigenen Augen gesehen«, erwiderte Shannon. »Und sie macht gemeinsame Sache mit einem Vampir.«
    »Bestimmt mit dem Dark Lord«, mischte sich jetzt Ilysa ein.
    »Wie kommen Sie denn darauf?«, fragte Shannon. »Der Dark Lord würde nie mit einem so verlogenen Individuum ein Geschäft machen.«
    Ilysa zuckte zurück.
    »Der Dark Lord hat mich entführt und wollte mich töten. Er wollte einen Ring von mir und mich anschließend umbringen. Ich glaube nicht, dass er besonders wählerisch ist bei der Wahl seiner Freunde.«
    »Sie kennen ihn nicht wirklich«, sagte Shannon. »Können Sie sich vorstellen, wie es ist, wenn man nie in die Sonne gehen kann? Wenn man sein Leben nur in der Dunkelheit verbringen muss? Er hat sein ganzes Leben lang zurückstecken müssen, besonders in der Kindheit und, als er endlich erwachsen war, wurde er in einen Vampir verwandelt und selbst da wurde er wieder benachteiligt. Alle Thornhill Vampire bekamen einen Ring, mit dem sie, wie die Menschen, auch tagsüber ihr Leben leben konnten. Nur Kyle bekam keinen. Die Qualität seines Lebens war auf die Nacht beschränkt. Warum?«
    »Er war doch mit Schuld daran, dass allen MacLains das menschliche Leben genommen wurde«, verteidigte sich Enya.
    »Er war selbst ein Opfer von Dayana«, sagte Shannon leise.
    »Kyle hätte John und Elijah warnen können, aber er hat es nicht getan«, verteidigte sich Enya McLauchlan.
    »Wie hätte er seinen Onkel und seinen Cousin vor diesem Schicksal bewahren können? Fragen Sie das einmal Riley? Er war doch auch dabei, als Roger MacLain mit seiner neuen Frau nach Thornhill kam.«
    Aidan blickte zwischen Shannon und Enya hin und her.
    »Elijah hat mir erzählt, was damals vorgefallen ist. Er hat mir von seinem grausamen Erlebnis in Thornhill erzählt. Riley hat ihm und John MacLain das Leben gerettet, indem er ihnen sein Blut gab.«
    »Aber Riley hat seinen Onkel auch nicht gewarnt, oder?«
    »Nein«, sagte Aidan, »er hatte Angst vor Dayana und er hatte auch nicht gewusst, wie er seinem Onkel hätte klar machen können, dass es Vampire gibt.«
    »John hätte ihm nicht geglaubt, dass es Vampire gibt«, sagte Enya, »soweit kenne ich ihn.«
    »Kyle hatte nie eine Familie, die hinter ihm stand. Bis vor kurzem wusste er nicht einmal, dass er auch Liebe empfinden kann«, sagte Shannon leise.

Kapitel 37

    A ls John und Elijah von der nächtlichen Jagd nach Kyle zurückkamen, saßen die McLauchlans und Shannon noch immer um den großen Tisch und sprachen über Morgan, Leah und den Dark Lord.
    »Ich weiß nicht, wie

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