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Dark Love 2

Dark Love 2

Titel: Dark Love 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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hatte. Er war so dermaßen wahnsinnig vor Angst geworden, sodass er sogar seiner großen Liebe hatte weh tun können. Ich hatte ihn aber ganz anders kennengelernt. Für mich war er bis vor fünf Monaten noch der mysteriöse, reiche, liebevolle gut aussehende Mann gewesen, der mein Herz sofort bei unserer ersten Begegnung auf dem Friedhof erobert hatte. Er war, bevor er erfahren hatte, wessen Tochter ich bin, so liebevoll mit mir umgegangen. Ich hatte auch nicht vergessen, wie er, nur weil er sich mit mir getroffen hatte, von meinem Vater angeschossen worden und sich wie ein wahrer Beschützer mit mir an seiner Brust nach hinten geworfen hatte, bevor die Bank explodiert war. Ares besaß ein gutes Herz und für diejenigen, die ihm etwas bedeuteten war ganz sicher bereit zu sterben. Ich zweifelte nicht mehr daran.
    Meine Mom durfte von alldem jedoch genauso wenig wie mein Dad etwas erfahren. Außerdem hatte es auch schöne Momente gegeben in Ares' Aparment. Die schönste Zeit hatte ich dort zwar, wenn er nicht da war, aber die erste wirklich wundervolle Nacht hatte ich, als ich die Wette verloren und ihn auf der Dachterasse verführt hatte, die zweite tolle Nacht war die gewesen, in der er mich aufgeklärt hatte. Ich hatte nicht nur die Geschichte erfahren, sondern ebenfalls, dass wir miteinander verwandt waren und dass seine Gefühle für mich nie verschwunden gewesen sind. Wäre Deimos nicht nach unten gekommen, dann hätte ich mich ihm auf jeden Fall hingegeben. Ich hatte ihn in der Nacht so sehr gewollt und es war herzzerreißend für mich gewesen zu sehen, wie er gleich danach weiter den Alkohol getrunken hatte.
    Der Vampir war zerbrochen - einfach nur zerbrochen. Ich konnte mir allzu gut vorstellen, wie es ihm jetzt gerade gehen musste. Wahrscheinlich machte er den Anderen mit seiner schlechten Laune den Alltag zur Hölle und ließ sie verzweifeln.
    Ares ist herzlos. sagte ich leise und blickte meiner Mom dabei fest in die Augen Er hat mir nicht nur brutal die Jungfräulichkeit genommen, sondern mich auch geschlagen und erniedrigt. So hat er mir weisgemacht, dass ich ihm... nichts mehr bedeute.
    Hmm. Meine Mom bewegte sich nicht, was heißen musste, dass sie versuchte herauszufinden, ob ich lüge oder nicht. Zum Teil war es die Wahrheit gewesen. Ares war wortwörtlich herzlos, aber er hatte noch immer Gefühle für mich. Sie waren bereits seit über einundzwanzig Jahren da. Waren die Anderen genauso böse zu dir?
    Nein. platzte es sofort aus mir heraus, woraufhin ich mir beinahe auf die Zunge gebissen hätte. Meine Mom hatte doch eigentlich denken sollen, sie alle wären schreckliche Personen. Jetzt musste ich sie verteidigen und als die Guten hinstellen. Ich meine, Ares hat ihnen nur verboten mir zu helfen, aber sie haben während der Zeit, in der ich bei ihnen war, kaum ein Wort mit mir gewechselt.
    Ihr Gesichtsausdruck zeigte mir, dass mir nicht glaubte. Ich hatte viel zu schnell geantwortet und genau das hat mich verraten.
    Makayla, du bist doch meine Tochter. Sie rutschte näher an mich heran und ließ dabei ihre Hände sinken. Warum lügst du mich an? Wieso fällt es dir schwer, einfach die Wahrheit zu sagen, hm? Hat Ares dir gedroht?
    Niedergeschlagen und seufzend ließ ich meinen Kopf sinken und schloss nun doch für einen Moment meine Augen. Jetzt musste ich gut aufpassen auf das, was ich gleich sage, denn meine Mom würde immer wieder wissen, wann ich nicht die Wahrheit sagte.
    Du bist hier in Sicherheit, Makayla. redete sie weiter auf mich ein, doch ich zwang mich still zu bleiben. Sie durfte auf keinen Fall etwas von meinen noch immer bestehenden Gefühlen für Ares erfahren. Das könnte mein Untergang bedeuten.
    Mom... sagte ich zögernd Lass uns bitte das Thema wechseln. Es... es schmerzt mich zu sehr, über
ihn
zu reden.
    Mein Wunsch, sie zu überzeugen, ging auf, denn schon im nächsten Augenblick wurde ihre Mimik weicher. Mir war klar, dass sie genau wusste, dass ich bloß ablenken wollte, aber es war trotzdem gut, dass sie mich nicht weiter bedrängte.
    Stattdessen legte sie eine Hand auf meine Wange und begann breit zu lächeln. Wenn es dich glücklich macht, dann lass uns uns über unser Dasein unterhalten, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass du gar nichts über Kradaperias weißt, richtig?
    Wieder spannte ich mich an. Ich wusste schon Einiges, wie zum Beispiel, dass Vampirblut für uns berauschend ist und dass wir die Macht besitzen, Vampire zurück in Dämonen zu verwandeln, um sie

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