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Dark Love 2

Dark Love 2

Titel: Dark Love 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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deshalb stürmte ich schon beinahe auf dem Kerker hinaus, was allerdings ein großer Fehler war, denn kaum hatte ich mein Gesicht wieder nach vorne gerichtet und sah nicht mehr nach hinten, da stieß ich auch schon mit einer festen Brust zusammen und wäre nach hinten gefallen, hätten mich nicht zwei Hände an der Taille gepackt und somit aufgefangen.
    Ich versuchte meinen Atem zu beruhigen, als ich sah, dass es bloß Guztavol ist, doch im nächsten Augenblick wurde mir klar, dass er gesehen haben musste, wie ich gerade aus dem Kerker kam. Somit hätte ich beinahe angefangen zu hyperventillieren - beinahe.
    Ich konnte jetzt nur noch beten, dass er mich nicht wegen Peter und Leah ansprach, denn die beiden waren schließlich die einzigen Gefangenen da unten, die ich hätte besuchen können. Die Angst in mir stieg.
    Oh, Guztavol. Ich lächelte nervös D-Du hast mich erschrocken.
    Hatte Leah gespürt, dass er nach unten gehen wollte und mich deshalb fortgeschickt?
    Äh, das tut mir leid. sagte er mit einem verwirrten Blick zu der Tür, aus der ich gerade gerannt kam Darf ich wissen, was du im Kerker zu suchen hattest?
    Oh nein
, dachte ich verzweifelt, weil ich gehofft hatte, er würde mich nicht darauf ansprechen. Leider ließ es sich jetzt nicht mehr verhindern. Ich... äh, ich... Verdammt! Wieso fiel mir keine passende Lüge ein? Ich war unten, weil ich... nach dem... Ohrring in meinem Mantel... gesucht habe. Genau. Er ist nämlich verschwunden.
    Es wunderte mich ganz und gar nicht, dass er ungläubig eine Augenbraue hob, denn nicht einmal ich fand, dass das echt geklungen hatte.
    Du hast dich wirklich verschlechtert im Lügen, Schätzchen. meinte er argwöhnisch und ergriff plötzlich meinen Arm fest Wir müssen jetzt aber erst einmal hier weg. Dann begann er mich hinter sich her zu ziehen - direkt auf mein Zimmer zu.
    Ich ließ es nur geschehen, weil ich voller Panik war und mich innerlich beschimpfte, aber bevor wir mein Zimmer erreichten, überkam mich doch ide Neugier. Er hatte ziemlich verzweifelt geklungen. Warum müssen wir weg? Was würde gleich geschehen?
    Kaum hatte ich das gefragt, da drangen mir auch schon laute Stimmen in die Ohren, die vom Eingang kamen, der auf der anderen Seite des Flures lag. Bevor ich es überhaupt realisiert hatte, riss ich mich von Guztavol los und starrte zu der Treppe, von der nun die ersten Vampire hinunterkamen. Was hatten diese erfreuten, siegessicheren Blicke zu bedeuten?
    Guztavol packte wieder meinen Arm, doch ich ließ es nicht zu, das er mich in mein Zimmer zog, denn ich wollte wissen, was passiert war.
    Nur einen Augenblick später bekam ich das Gefühl, mein Herz würde aufhören zu schlagen.
    Zwei Vampire drängelten sich vor die Anderen und zwischen ihnen befand niemand anderes als Rhea, die jetzt genauso wie Deimos bewusstlos an mir vorbeigeschleppt wurde. Sie waren brutal zusammengeschlagen worden, was mir die vielen blauen Flecken und die Wunden an ihrer Haut bewiesen hatten. Eine große Blutlache blieb hinter ihnen zurück.
    Es verschlug mir den Atem die beiden so zu sehen. Mein Herz schien schmerzhaft fest zusammengedrückt zu werden, sodass ich anfangen musste zu keuchen.
    Spielte mir mein Verstand etwas vor oder sah ich die beiden gerade wirklich? Was war passiert? Wie hatte man sie finden können? Waren sie überhaupt noch am Leben?
    Mein Gesicht wurde nass. Ich konnte die Tränen, die aus meinen Augen schossen, nicht zurückhalten, so als würde mein Körper die Trauer nicht zurückhalten wollen.
    Wie konnte mein Vater es wagen, ihnen wehzutun?
    Ich wurde unglaublich wütend und fragte mich, ob es Ares gut ging, aber dann bekam ich auch schon meine Antwort.
    Es vergingen nur wenige Sekunden, als er plötzlich die Treppe hinunterfiel und besonders unsanft mit seinem Kopf auf dem Boden aufkam. Da die anderen Vampire anfingen zu lachen, während sie zu ihm nach unten flitzten, nahm ich an, dass sie ihn heruntergeschubst hatten. Nun schlug jeder einmal auf ihn ein, bevor zwei von ihnen ihn an den Armen jeweils links und rechts packten und ihn dann ebenfalls wie seine Geschwister auf den Kerker zu zuschleppen begannen.
    Als sie an mir vorbeikamen, atmete Ares, von dem ich angenommen hatte, er wäre bereits bewusstlos gewesen, einmal tief ein und öffnete seinen Augen - aber er sah mir nicht ins Gesicht.
    Seine Haare standen in alle Richtungen ab, seine zerissenen Klamotten waren voller Dreck und in seiner linken Brust (da, wo die Wunde hätte sein müssen)

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