Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dark Love 2

Dark Love 2

Titel: Dark Love 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
Vom Netzwerk:
mich an Du bist wirklich undankbar, Makayla!
    Sie sind keine Monster! verteidigte ich die Valerius-Familie In den letzten Monaten haben sie mich tatsächlich wie ein Stück Dreck behandelt, aber seit einigen Tagen kenne ich den Grund dafür und ihr braucht gar nicht erst anfangen zu glauben, ich würde mich auf eure Seite stellen.
    Makayla! rief er empört Du wärst bereit, dich gegen deinen Vater zu stellen wegen diesen... diesen...
    - wegen dieser Familie. beendete ich seinen Satz und reckte mein Kinn nach vorne Sie haben doch gar nichts getan, außer ihre Pflicht erfüllt. Der Portalstein ist nun einmal nicht für jede beliebige Person gedacht, sondern nur für Ausnahmefälle.
    Der wütende Ausdruck verschwand aus seinem Gesicht. Er hob seine Augenbrauen und drehte sich dann abrupt um, um zu dem Tisch zu gehen, wo sich sein Joint befand. Mit einem zufriedenen Grinsen nahm er einen langen Zug und begann danach in sich hineinzulachen. Seine Stimmungsschwankungen machten mir allmählich Angst. Sag ihm das mal ins Gesicht, Schätzchen. Ich bin gespannt, was er dir antun würde.
    Was soll das denn heißen? Ich stemmte meine Hände in die Hüften und ging zu ihm. Meinte er damit, dass mein Vater mir körperlich weh tun würde - ausgerechnet
mir
, seiner geliebten Tochter? Das konnte ich nicht glauben. Mein Vater war noch niemals handgreiflich mir gegenüber geworden.
    Ich wollte damit nur sagen, dass Ares nicht der Einzige ist, der herzlos sein kann. Guztavol blickte mir tief in die Augen, woraufhin mir schon wieder unwohl wurde. Irgendetwas in ihnen verriet mir, dass ihn etwas Schwerwiegendes bedrückte, das er unbedingt loswerden wollte. Ich glaubte jedoch nicht, dass er es mir jetzt - mitten im Streit - anvertrauen würde. Obwohl - wenn ich mich recht erinnere, dann besitzt dein Vater ja sein Herz im Gegensatz zu Ares noch.
    Ich war gerade dabei gewesen, über eine Lösung für unser Problem hier zu überlegen, indem ich doch weicher werden wollte, aber jetzt hatte er alles wieder zunichte gemacht. Weißt du, dass er mir nie die Knöchel gebrochen hat?
    Ich weiß, dass er dich brutal vergewaltigt und geschlagen hat, Schätzchen. erwiderte er gelassen, was mich ein wenig wunderte. Wo war seine Wut bloß hin? Deswegen verstehe ich auch nicht, wie du solch eine Person und seine Familie in Schutz nehmen kannst.
    Beinahe wäre mir der Satz
Sie sind auch meine Familie.
herausgerutscht, doch in der letzten Sekunde schaffte ich es mich zurückzuhalten. Ares war verzweifelt gewesen. sagte ich deswegen leise Ich... ich werde ihm seine Taten natürlich vorerst nicht verzeihen, aber-
    Vorerst
? unterbrach er mich entsetzt So etwas verzeiht man nicht, Makayla. Sie können froh sein, dass ich die Adresse nicht gleich Ramon gegeben habe.
    Sch- Ich hielt inne. Also hast du sie tatsächlich für dich behalten?
    Als er nickte, konnte ich nicht anders als erleichtert aufzuatmen und mir ans Herz zu fassen. Das bedeutete wohl, ihnen allen ging es noch gut. Wer wusste jedoch, wie lange das andauern würde? Wenn ich mich nicht auf der Stelle mit Guztavol vertrug, könnte das ganz böse enden. Zuerst musste er mir aber ein paar wichtige Fragen beantworten.
    Das... hätte ich, ehrlich gesagt, nicht von dir gedacht. Ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf.
    Warum? Liegt dir etwa so viel daran, dass es unter uns bleiben soll?
    Mein schwaches Lächeln verschwand. Ich schluckte laut und zuckte dann nur mit den Schultern, weil ich nicht so recht wusste, was ich sagen soll. 
    Schätzchen, solange du hier unter diesem Gebäude bleibst, ist jedes deiner Geheimnisse bei mir sicher.
    Ich zog daraufhin meine Augenbrauen zusammen. Warum klang er so, als würde er von allem wissen, was sich in meinem Inneren abspielte? Hatte er mich doch durchschaut und wollte mir das auf indirekte Weise mitteilen? Unter... welchem Gebäude befinden wir uns denn? fragte ich misstrauisch und zog das Kleid weiter nach unten über meine Oberschenkel, ohne ihn aus den Augen zu lassen.
    Erinnerst du dich an das große, seit Jahren leer stehende Hochhaus in der Innenstadt?
    Ja. antwortete ich Es ist mir auf Grund der viele zerbrochenen Fenster ständig ins Auge gestochen.
    Guztavol presste seine Lippen zusammen, woraufhin mir augenblicklich klar wurde, dass wir uns gerade direkt darunter befanden. Wir waren hier im Untergrund von Las Vegas. Jetzt begann ich zu verstehen, warum nie in den Zeitungen gestanden hatte, dass irgendein reicher Unternehmer es gekauft hatte. Dieses

Weitere Kostenlose Bücher