Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dark Love 2

Dark Love 2

Titel: Dark Love 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
Vom Netzwerk:
wollte ich eine Antwort aus seinem Mund bekommen, damit ich ganz sicher sein konnte.
    Ich hatte Angst davor, dass dir etwas zustößt. gab mein Dad besorgt von sich Wenn ich jedoch gewusst hätte, was Ares dir antun würde, dann hätte ich dich garantiert nicht mehr aus den Augen gelassen. Normalerweise wurdest du immer beobachtet, aber das weißt du doch, glaube ich, bereits, nicht wahr?
    Irgendwie schon. Ich hatte es die ganze Zeit geahnt, aber dass ich nun die genaue Bestätigung dafür hatte, regte mich nicht nur aus, sondern es ließ mich auch wirklich glauben, dass hinter dem Spiegel in der Garderobe meiner Arbeitsstelle tatsächlich eine Kamera versteckt worden ist - vielleicht von Lucy oder von einer meiner anderen Kolleginnen.
    Mir wurde übrigens gerade mitgeteilt, dass Ares dir bereits die ganze Geschichte erzählt hat. Ich verstand einfach nicht, warum er das beiläufig klingen ließ, wo es ihn doch eigentlich hätte stören sollen. War er etwa nicht derjenige gewesen, der Lucy aufgefordert hatte mir eine Lüge einzuprägen?
    Mein ganzer Körper versteifte sich augenblicklich. Ja, das hat er. Ich bekam ein ungutes Gefühl in der Magengegend, als mir auffiel, dass sein rechtes Auge plötzlich zu zucken begann. Daher zog ich meine Hand vorsichtig weg und legte sie mir stattdessen auf den Schoß. Aus irgendeinem Grund wollte ich nich über all das Geschehene reden. Viel lieber hätte ich jetzt in seine Arme nehmen lassen und seine Wärme genossen, so, wie ich es vor ungefähr einer halben Stunde noch gemacht hatte.
    Für meinen Dad schienen die Momente der Freunde jetzt schon wieder vorbei zu sein, denn sein Gesichtsausdruck war ziemlich ernst geworden.
    Er hat dir doch bestimmt seine Familie als gut dargestellt, nicht wahr?
    Ich nickte vorsichtig, was ihn noch wütender zu machen schien, denn er wurde rot und die Ader an seiner Stirn begann zu pochen.
    Dieser Mistkerl! stieß er aus zusammengebissenen Zähnen hervor und hob dann wieder seinen Blick, um mir in die Augen zu sehen Ich hoffe, du findest es genauso unfair wie deine Mom und ich, dass alle anderen Wesen aus der Geisterwelt unsterblich sind. Wir sind die Wächter - die wichtigsten Wesen, die es gibt - und trotzdem will man uns sterblich bleiben lassen!
    Wenn ich mich recht erinnere, seit ihr geflohen. meinte ich langsam, so wie immer, wenn ich unauffällig versuchte, meinen Dad zu beruhigen.
    Na und? Argwöhnisch verzog dieser sein Gesicht. Als ob wir die Einzigen wären! Er war natürlich eifersüchtig, was ich ein wenig verstehen konnte, denn er hatte schließlich eine ganz andere Sicht der Dinge, weil meine Mom und er schon einmal unsterblich und viele Jahrzehnte jung gewesen sind und es sich bestimmt schrecklich anfühlen musste zu sehen, wie der eigene Körper langsam begann zu altern. Die Vorstellung ewig jung und schön zu sein, war jedoch nicht so wundervoll, wie wenn man bis zum Lebensende mit den geliebten Personen zusammenbleiben konnte. Mir wäre es vollkommen egal gewesen sterblich oder unsterblich zu sein, solange mein Leben eines Tages mit Ares an meiner Seite endete. Ich fragte mich kurz, wie er das sehen würde? Liebte er mich so sehr, dass er, wenn es darauf ankäme, wirklich seine Unsterblichkeit aufgeben würde?
    Fühlten meine Eltern genau so füreinander oder war auch meine Mom nur auf die Unsterblichkeit aus?
    Ich empfand für meine Eltern furchtbar viel, aber würden sie aufhören anderen weh zu tun, wenn ich sie anflehte? Würden sie das für
mich
tun?
    Familie - hin oder her Er machte eine abfällige Handbewegung. Sie hätten uns niemals im Stich lassen sollen. Gemeinsam hätten wir doch viel mehr erreichen können. Niemand hätte wissen müssen, dass sie uns geholfen haben unsterblich zu machen. Eine Familie sollte doch zusammenhalten.
    Ich hätte ihm gerne weisgemacht, dass es ihnen nun einmal verboten war und er nicht erwarten konnte, dass die Valerius-Familie jetzt noch ihre Existenz nur für meine Mom und ihn aufs Spiel setzen würde. Wahrscheinlich hatten es ihm schon viele versucht zu erklären, doch mein Dad war natürlich zu stur, um es hinzunehmen. Er schien immer noch glauben, dass alles so geschah, wie er es wollte. Da ich nicht genau wusste, wie er reagieren würde, wenn ich ihn darauf ansprach, ließ ich es lieber bleiben. Hmm.
     Er atmete tief ein und warf einen kurzen Blick zu Guztavol, der mehr als nur merkwürdig gewesen war. Irgendetwas sagte mir plötzlich, dass er etwas von sich geben wollte, sich

Weitere Kostenlose Bücher