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Dark Love 2

Dark Love 2

Titel: Dark Love 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Hochhaus gehörte natürlich meinem Vater, der den großen Keller davon als geheimen Unterschlupf benutzte. Er war das ganze Jahr über nicht weiter als ein paar Kilometer von mir entfernt gewesen und ich erfuhr das erst jetzt! Ich war absolut fassungslos und musste mich deshalb an der Stuhllehne festhalten. Wie hatte er mir das bloß antun können?
    Immerhin waren wir noch in der Stadt. Dieses Wissen beruhigte mein Inneres zwar ein bisschen, aber nicht ganz. Wenn ich ihn wiedersah, würde er auf jeden Fall Ärger von mir bekommen. So leicht würde ich ihm das nicht verzeihen.
    Als du mir vor ein paar Monaten zum ersten mal von Ares erzählt hattest, da wusste ich noch nicht, dass es ausgerechnet dein Seelenverwandter ist, denn sonst wäre ich niemals ruhig sitzen geblieben. Er nahm einen weiteren Zug von dem Joint. Dann wurde ich allerdings von deinem Vater kontaktiert, der mir erzählte, dass du mit ihm gemeinsam gesichtet worden bist und dass ich zu ihm zurückkehren soll, um ihm zu helfen, herauszufinden, wo sich seine Familie aufhält.
    Es freute mich, dass er mir die Geschichte erzählte, ohne dass ich ihn darum beten musste.
    Natürlich sollte ich das im Geheimen machen und dich nicht mehr sehen, aber es war, wie du weißt, nicht ganz einfach für mich ohne dich zu leben. Er lachte auf. Schließlich habe ich bis vor sechs Monaten fast jeden Tag mit dir verbracht.
    Das stimmt wohl. seufzte ich.
    Es hat mir im Herzen weh getan, dich mit meinem Auto anfahren zu müssen, aber jetzt bist du ja wieder geheilt. Es hat nur ein paar Stunden gebraucht, dich wieder hinzubekommen. Seine Mundwinkel zuckten nach oben. Deine Mutter sagte, du würdest noch ein paar Schmerzen haben, aber die würden schon recht bald vergehen.
    Auch sie würde natürlich Ärger von mir bekommen, denn sie hätte mir ruhig erzählen können, dass mein Vater noch am Leben ist.
    Darf ich wissen, warum ihr mich in den Kerker gesperrt habt, so als wäre ich eine Verbrecherin?
    Während ich meine Arme wieder verschränkte, holte er tief Luft. Wir waren uns nicht so sicher, was du tun würdest, sobald du an einem unbekannten Ort aufwachst, denn es konnte niemand bei dir bleiben, weil wir alle nun einmal unserer Arbeit nachgehen müssen.
    Hättest du nicht für mich eine Pause machen können? Ich klimperte mit meinen Wimpern, was ihn zum Grinsen brachte.
    Schon- meinte er und tat so, als würde er nachdenken - aber ich denke, es wäre mir schwer gefallen ruhig zu bleiben, wenn du stundenlang nackt neben mir gelegen hättest.
    Ich konnte einfach nicht glauben, dass er das gerade gesagt hatte. Genau das war der Nachteil, wenn der beste Freund einer jungen Frau doch nicht homosexuell war. Dennoch regte es mich tierisch auf, wie er mit mir sprach. Mit solchen Sätzen brauchte er gar nicht erst anzufangen. Ares war der einzgie Mann, der mich anmachen durfte und überhaupt erregen konnte. Bisher hatte es noch nie ein anderer Mann geschafft. Außerdem war Guztavol für mich wie ein Bruder. Selbst, wenn ich vorher schon gewusst hätte, dass er nicht schwul ist, hätte ich mich niemals in ihn verlieben können.
    Es war schon anstrengend genug, dich auszuziehen, Schätzchen. fügte er hinzu, zog ein weiteres mal von seinem Joint und hauchte mir den stinkenden Rauch direkt ins Gesicht, was das Fass zum Überlaufen brachte.
    Ich ergriff, ohne weiter nachzudenken, den Aschenbecher neben mir und hob ihn in die Luft, weil ich damit auf ihn einschlagen wollte, doch bevor mir bewusst werden konnte, dass das blutrünstige Monster in mir mich geleitet hatte, da ließ mich eine alte, bekannte, tiefe Stimme plötzlich erstarren.
    Guztavol, der vor Schreck ein Bein und seinen linken Arm vor das Gesicht gehoben hatte, drehte nun gleichzeitig mit mir seinen Kopf in die Richtung der Tür.
    Ich will meine Tochter sehen! rief die Stimme, bevor ein lautes Krachen zu hören war und die Doppeltür dann mit einem Satz aufsprang.
    Als ich die Person sah, die nun in den Rahmen trat, da machte mein herz den größten Sprung, den es je gemacht gemacht hatte, sodass mir der Aschenbecher wie von selbst aus den Händen glitt und zu Boden fiell, wo er in über tausend winzige Teile zersprang. Ich merkte kaum, dass sich einige der Splitter ins Fleisch meiner Füße bohrten, denn jetzt gerade spürte ich, wie es sich wirklich anfühlte, wenn jemandem der Atem geraubt wurde. Jedes andere mal davor war nichts im Vergleich zu dem jetzigen Augenblick hier gewesen. Ich versuchte zu atmen, aber es

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