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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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während sie alle im oberen Stock schliefen und dass sie sich nicht so anstellen sollen, weil das Leben nicht nur aus Sex bestehe. Deimos schien da aber ganz anderer Meinung zu sein und Ares tat so, als würde er zu seinem Bruder halten. er tat wirklich alles, um Nadja von mir wegzulocken, doch sie hatte mich bisher nicht ein einziges mal im Stich gelassen.
    Sie hatte sogar darauf bestanden, dass der hinterste Raum des Apartments unser beider Zimmer werden sollte, weil sie es nicht richtig fand, dass ich auf der Couch schlief. Diese Vampirin besaß wirklich ein gutes Herz. Sie sah die Menschen nicht als reine Blutbeutel.
    Ich drehte meinen Kopf zur Seite und blickte in ihr hübsches Gesicht, das genauso friedlich aussah, wie wenn sie wach ist. Ihr Nachtkleid wurde verdeckt durch ein Laken. Dies war eine der Leidenschaften, die wir teilten. Sie konnte es genauso wenig wie ich leiden, wenn eine dicke Decke schwer über ihrem Körper lag. Nadja war einfach perfekt und sie hatte sich sogar bereiterklärt, das Bett mit mir zu teilen, solange Ares mich gefangen hielt. Die rechte Seite gehörte mir, die linke ihr. In dem Regal neben der Tür befanden sich zwar nur ihre Bücher, da meine Sachen schließlich zuhause waren, aber den Spiegel, der die Hälfe einer Wandseite einnahm, benutzten wir beide, genauso wie die Couchecke mit dem kleinen Fernseher. Gestern hatten wir einen netten Frauenabend gemacht und Süßgkeiten gegessen, während wir uns Horrorfilme angesehen haben. Ich hatte bei dem gestrigen Abend zum ersten mal vergessen, einen Vampir neben mir zu haben.
    In diesem Raum hatte ich keine Angst mich frei zu bewegen, weil ich mir sicher war, das Ares nicht einfach hereinstampfen würde. Schließlich konnte er nie sicher sein, ob Nadja sich gerade umzog oder nicht. Deimos wäre bestimmt nicht erfreut, wenn seine Verlobte von seinem Bruder halbnackt gewesen wird.
    Grinsend schob ich mein Laken zur Seite und streckte mich im Stehen noch einmal, bevor ich zu dem breiten Fenster ging und die Vorhänge zur Seite schob, damit die Sonne das Zimmer erhellen konnte.
    Nadja stöhnte leise und griff nach dem Kissen unter ihrem Kopf, um es hervorzuziehen und sich damit das Gesicht zu bedecken.
    Das tat sie ständig. Diese Vampirin war wirklich eine Langschläferin, während ich immer sehr früh aufstand. Mein Gewissen fühlte sich, obwohl ich bei sicher war, trotzdem nicht wohl. Die Angst war da und daran würde sich auch nichts ändern. Ich fürchtete mich vor Ares und das wusste er ganz genau.
    Schleichend betrat ich den begehbaren Kleiderschrank und zog dort etwas Frisches von Nadja an. Sie hatte gesagt, als sie hier einzog, dass ich alles mitbenutzen darf, was ihr gehört. Ich entschied mich für ein weißes Top, das ich in einen rot glänzenden Rock aus Leder steckte und eine der goldenen Ketten um meinen Hals band, wo sich noch immer das Pflaster von vor einer Woche befand. Da ich nicht wusste, ob die Löcher bereits verheilt waren, ließ ich es dort. Schließlich konnte ich es gar nicht gebrauchen, wenn auf einmal Unmengen an Blut herausströmen. In der Gegenwart von Vampiren war das nie gut - egal, wie freundlich sie sein mochten.
    Natürlich fühlte ich mich in einem solch feinen Aufzug nicht besonders wohl, aber das Tragen der Anziehsachen einer reichen Person war viel besser, als Ares' alte Sachen anzunehmen, die nur aus Jeans und T-Shirt bestanden haben.
    Ich öffnete leise die Tür und trat vorsichtig nach draußen auf den leeren Flur. Eigentlich hatte ich vorgehabt sofort ins Badezimer zu gehen, aber dann fiel mein Blick auf die Balkontür und ich entschied mich anders. Solange alle schliefen, konnte ich die Chance nutzen, um ein wenig frische Luft zu schnappen. Das würde meinem Kopf bestimmt ganz gut tun.
    Ich rieb mir die Augen und schritt lautlos auf die Tür zu, die, wie ich feststellte, offen war.
    Ein ungutes Gefühl überkam mich, während ich näher kam. Und dann drang mir eine unbekannte Stimme ins Ohr - die Stimme einer weiblichen Person.
    Du bist einfach unglaublich!  Die Frau lachte.
    Blinzelnd blieb ich an der Wand neben der Tür stehen und traute mich nicht mehr weiterzugehen, weil ich mir schon dachte, wer bei ihr da draußen war.
    Ich möchte nicht angeben. hörte ich Ares sagen. Er klang ziemlich amüsiert. Auch das Rascheln von Blättern drang mir in die Ohren. Ich fragte mich für einen kurzen Augenblick, ob er irgendwelche Zettel in seinen Händen hielt, weil kein Baum so weit nach oben reichen

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