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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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wurde.
    Erst dann schnappte ich erelichtert nach Luft und brachte ein Lächeln zustande, das gleich wieder verschwand. Ares' Worte gingen mir nicht aus dem Kopf. Was hatte er damit gemeint, als er sagte, dass sie die Beste sei? Hieß das, er bestellte sich oft ohne mein Wissen Nutten nach Hause? War ich nicht die erste Frau gewesen, mit der er jemals geschlafen hatte? Besaß er deshalb so viel Erfahrung?
    Ich beschloss, gleich zu duschen, damit meine Gedanken aufhörten sich zu überschlagen. Ich musste dringend den Kopf freibekommen, wenn ich nicht durchdrehen wollte. Eifersucht war ein unangenehmes Gefühl, das sich nicht so leicht wieder vertreiben ließ.
    Seufzend warf ich einen kurzen Blick zu dem Himmelbett, Nadja noch immer seelenruhig schlief, und trat danach auf Zehenspitzen auf den Flur hinaus, um auch ja nicht Ares' Aufmerksamkeit zu wecken. Ich sah nicht in die Richtung der Balkontür, sondern drehte mich gleich um, um ins Badezimmer zu schleichen, aber heute schien wirklich nicht mein Glückstag zu sein.
    Kaum hatte ich die Tür hinter mir angelehnt und wollte meinen ersten Schritt machen, da ließ mich auch schon das leise Knarren, das nur von dem Parkett auf dem Balkon kommen konnte, erstarren. Obwohl ich ihn nicht direkt sah und er keinen weiteren Ton machte, so wusste ich dennoch, dass Ares den Flur betreten und mich natürlich jetzt gesehen hatte.
     Während ich mich nur kurz über meine Dummheit ärgerte, biss ich mir fest auf die Zunge und verzog das Gesicht, als er die Balkontür schloss.
    Guten Morgen, Makayla. begrüßte er mich dann Hast du gut geschlafen?
    Ich brachte kein Nicken zustande, weil ich wusste, was er vorhatte, noch bevor er fragte: Ist Nadja bereits wach?
    Die Alarmglocken in mir läuteten.
    Es lagen ungefähr zehn Meter zwischen der Badezimmertür und mir. Wenn ich einfach loslaufe, würde Ares sofort merken, dass ich versuche ihm zu entkommen. Er würde mich mit einer Leichtigkeit davon abhalten und wahrscheinlich wieder gnadenlos auf dem Boden nehmen.
    Ja. log ich Sie liegt im Bett und liest eines ihrer Bücher.
    Meine Stimme zitterte, genauso wie meine Händem, die nun zu schwitzen begannen. Schnell wischte ich sie an dem Rock trocken und ging langsam voran, gut darauf bedacht es nicht so aussehen zu lassen, als hätte ich es eilig. Wahrscheinlich aber ging ich ein wenig
zu
langsam, denn Ares' Atem streifte plötzlich meinen frei liegenden Nacken, woraufhin ich erstarrend stehenblieb.
    Ich habe doch schon einmal gesagt, dass du eine miserable Lügnerin bist. Er lachte leise in sich hinein. Ich weiß genau, dass sie schläft. Um diese Uhrzeit ist sie nie wach.
    Da ich befürchtete meine Zunge zum Bluten zu bringen, hörte ich auf, auf sie zu beißen und drehte mich stattdessen bloß niedergeschlagen um. Wie bereits erwartet stand er direkt hinter mir, den Blick gierig auf meinen Hals gerichtet. Er hatte Hunger.
    Tu es nicht. flüsterte ich, ohne ihn anzusehen und spürte, wie meine Sicht verschwomm. Verdammt, warum bekam ich immer den Drang zu weinen, wenn ich wusste, dass die Situation eigentlich aussichtslos war! Es war ein Zeichen von Schwäche. Dieses Zeichen durfte Ares nicht sehen, also hielt ich die Tränen gekonnt zurück und hob meinen Blick, um ihn fest auf sein Gesicht zu richten, das ein wenig verkrampft aussah, aber gleich darauf wieder ausdruckslos wurde.
    Ares- brachte ich heiser hervor, doch er hatte bereits meinen Arm gepackt und zerrte mich hinter sich her, bis wir die Wohnzimmertür erreichten, wo er mit mir innehielt, denn ein lautes Knurren ertönte von hinten.
    Lass sie sofort los! 
    Meine Rettung
, dachte ich erleichtert und blickte Nadja, die mit gefletschten Zähnen ihr Nachtkleid ein wenig nach unten schob, an. Ihre Haare standen in alle Richtungen ab und unter ihren Augen befanden sich große Augenringe, aber das änderte nichts an ihrer bedingungslosen Schönheit.
    Zu spät. sagte Ares böse grinsend und ehe ich es realisiert hatte, stand ich schon im Badezimmer, während hinter mir die Tür abgeschlossen wurde.
    Mit großen Augen stellte ich fest, dass ich mit dem Monster in diesem Raum jetzt eingesperrt war. Er legte den kleinen Schlüssel zufrieden auf den Waschbeckenrand und verschränkte die Arme, als auch schon laut und fest gegen die Tür getretenund geboxt wurde. Nadja schrie nach mir und gab bestimmt ihr Bestes, um hereinkommen zu können, aber obwohl die Tür für einen Vampir eigentlich leicht hätte zu öffnen sein müssen, so gelang

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