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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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nach Ares zu schnappen begann.
    Ich trat vor Schreck ein paar Schritte zurück und stieß mit meinem Rücken gegen einen weiteren Baum, während Ares blitzschnell auf die Beine sprang und ein paar mal blinzeln musste, weil er anscheinend ebenso wenig wie ich glauben konnte, was er da sah.
    Ich hätte mich am liebsten geohrpfeigt, weil ich eben gerade noch Mitleid hatte und diese kleine Engelsstatue mit den blitzenden Augen unschuldig fand. Jetzt nahm ich alles zurück. Es wirkte kein bisschen mehr unschuldig und schwach. Die Hände waren elektrisiert und färbten sich wohl deshalb gelb.
    Der Grund, weshalb ich jedoch meinen Augen nicht trauen konnte war, dass sich die schneeweißen Flügel zu bewegen begannen und es somit ein paar Meter in die Luft flog.
    Ares... Ich wollte mich an ihn klammern, weil ich befürchtete, auch von es angegriffen zu werden. Es wirkte so, als hätte es die Fähigkeit zum anständigen Denken verloren und würde jeden Moment nur nach dem Instinkt handeln.
    Hab keine Angst, Makayla. sagte Ares leise Gleich könnte es ungemütlich werden.
    Hatte er vor, es anzugreifen? Wollte er es vernichten? Würde das verheerende Folgen zwischen Rhea, Larence und ihm haben? Dachte er überhaupt daran, dass Lawrence wahrscheinlich außer sich sein würde, wenn Letizia nicht mehr existierte? Schließlich hatte er sie aus der Starre erweckt und vielleicht lebte in ihr ein Stück seiner Seele, die sich anfühlen könnte, als würde sie zerschmettert werden. Ich hatte nicht vergessen, wie liebevoll Lawrence mit Letizia umgegangen war, als Ares und ich ihn besuchen gegangen waren.
    Die Risse im Hals der Engelsstatue verschwanden auf einmal. Es lächelte uns böse an und neigte seinen Kopf nun zur Seite, ehe es seine Hände auf die Brust legte und sich in übermenschlicher Geschwindigkeit um fünfzig Grad drehte, um einen grellen Blitz aus der Stelle über seinem Herz direkt in meine Richtung zu schießen.
    Ich hatte nicht einmal die Möglichkeit, um nach Luft zu schnappen oder auch nur meine Augen zu weiten, denn mein Körper wurde plötzlich unsanft zu Boden geschleudert, wobei mein Kopf so fest auf dem Boden aufkam, dass mir für einen Moment schwarz vor Augen wurde.
    Ich hatte das Gefühl, mein Herz würde vor Schreck jeden Augenblick herausspringen und davonlaufen. Für ein paar Sekunden war das Blut in meinen Adern gefroren, weil ich glaubte, einer der anderen Beobachter hätte mich verletzen wollen, doch dann ertönte plötzlich ein lauter Schrei, der mich zusammenfahren ließ.
    Ich hatte zuerst Angst mich zu bewegen, aber mein Herz machte einen solch großen Sprung, als es die Stimme erkannte, die geschrieen hat, dass ich auf der Stelle meine Augen aufriss und mich abrupt aufsetzte.
    Ares
!, schrie mein Inneres verzweifelt, als ich sah, dass er vollkommen in seiner Haltung erstarrt war. Auf seiner anderen seite, die ich vom Boden aus nicht sehen konnte, tropften unmengen an Blut hinunter.  Benommen blinzelte er die Engelsstatue an und hob dann seine linke Hand in die Höhe, ehe er zu meiner großen überraschung zu lachen begann.
    Ich konnte daraufhin sowohl meinen Augen, als auch meinen Ohren nicht mehr trauen. Hatte er denn keine Schmerzen? Er wurde doch stark verletzt! Unter seinen Füßen hatte sich bereits eine kleine Blutlache gebildet. Er war also derjenige gewesen, der mich zur Seite geschubst hatte. Ares Valerius hatte mich gerettet und erlitt nun wahrscheinlich selbst Schmerzen, die er bloß in meiner Gegenwart nicht zeigen wollte. Das war verwirrend. Ich überlegte, ob er sich auch wirklich für mich opfern würde oder ob er das nur behauptet hatte, um Letizia einzuschüchtern.
    Ist das dein Ernst? fragte er schmunzelnd und drehte seine Hand so herum, dass ich nun ebenfalls sehen konnte, wie schlimm verletzt er worden war. Mehr hast du nicht zu bieten?
    Mich traf beinahe der Schlag, als ich erkannte, dass ihm sowohl der kleine Finger, als auch der Ringfinger fehlte.
    Erschrocken schlug ich mir beide Hände auf den Mund, um nicht loszuschreien. Mein Atem beschleunigte sich innerhalb weniger Sekunden drastisch, also zwang ich mich die Luft anzuhalten, bevor ich zu hyperventillieren beginnen konnte und erhob mich langsam.
    Die Engelsstatue blickte Ares nicht so an, als würde es sich ergeben, sondern viel eher über eine neue Angriffsstrategie nachdenken.
    Mit Emilios Hilfe kann ich meine Finger ohne Probleme wieder nachwachsen lassen. meinte Ares. Er schürzte irritiert seine Lippen und schien

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