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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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feuerroten, glühenden Augen zu Schlitzen werden und hob danach seinen Blick, um irgendetwas zwischen den raschelnden Blättern zu fixieren.
    Da bist du ja. flüsterte er nun mit einem bösen Lächeln auf den Lippen, bevor er mit einem Ruck über fünf Meter in die Höhe sprang, um auf einem dünnen Ast zu landen, der jedoch nicht einmal zu wackeln begann. Wenn ich es nicht besser gewusst hätte, dann hätte ich jetzt geglaubt, Ares würde federleicht sein.
    Kaum zwei Wimpernschläge später war er plötzlich verschwunden.
    Ich öffnete meinen Mund, um nach ihm zu rufen, doch dann kam mir in den Sinn, dass es besser wäre einfach hier auf ihn zu warten, da ich die Aufmerksamkeit der Feinde nicht auf mich lenken wollte.
    Stattdessen blickte ich mich nach ihm um.
    Ich sah den Park und entdeckte einen schmalen Pfad hinter dem Baumstamm, auf dem wir bis vor wenigen Minuten noch gesessen hatten, aber von Ares war keine Spur zu sehen.
    Gerade, als ich anfangen wollte zu glauben, dass er mich hier zurückgelassen hatte, da ließ mich ein leises Knistern erstarren.
    Ares, bist du das?
    Es vergingen nur zehn Sekunden, ehe mir das Rascheln von Blättern in die Ohren drang.
    Ohne meinen Blick von oben abzuwenden, drehte ich mich zweimal hintereinander im Kreis.
    Es ertönte ein kurzer, aber greller Schrei, bevor der Ast, auf dem Ares als Erstes gelandet war, auf einmal direkt vor meine Füße fiel. Gleich darauf kam Ares plötzlich auf, dessen rechte Hand den Hals der kleinen Engelsstatue aus dem Hotel gepackt hielt, die röchelnd unter ihm lag. Es waren bereits Risse in der Marmorhaut entstanden. Ich glaubte, ihre Haare waren einmal so golden wie die Sonne gewesen, doch nun waren sie voller Dreck und leicht bräunlich.
    Die runden Augen blitzten förmlich und ich konnte klar und deutlich erkennen, wie es Ares Stromschläge gab, weil von seinen Armen binnen weniger Sekunden elektrisierende Geräusche hervordrangen.
    Er hatte die Zähne gefletscht und knurrte laut. Warum bist du hier, Letizia?
    Lawrence hat mich geschickt, um ein Auge auf euch zu haben. ächzte es sofort.
    Diese kleine Engelsstatue hatte bei unserem letzten Wiedersehen so friedlich und unschuldig ausgesehen. Ich wollte nicht wahrhaben, dass solch ein süßes Ding etwas Böses tun könnte.
    Lüg nicht!
    Es bildeten sich Risse. Hilfesuchend drehte es seinen Kopf in meine Richtung. Ich blickte nur ganz kurz in ihre Augen, doch es reichte, um weichherzig werden zu lassen.
    Es tat mir leid. Dieser Engel wirkte so schwach und unschuldig unter Ares. er war wirklich herzlos. Wie widerstand er bloß dem Drang nicht dahinzuschmelzen bei dem Anblick dieses Gesichts?
    Du sollst sie auf der Stelle gehen lassen. Es machte eine Pause, ehe es Ares wieder ansah. Das ist ein Befehl und eine Drohung an dich von... ganz oben.
    Ist er zu feige, um mich selbst aufzusuchen? Ares stieß einen verachtenden Laut aus. Wenn er sie so sehr befreien möchte, wieso taucht er dann nicht persönlich hier auf? Hat er solche Angst davor, von ihr gesehen zu werden?
    Ich wurde das Gefühl nicht los, dass er über mich und eine Person, die ich irgendwoher kannte, sprach. Wen jedoch meinte er genau?
    Ares, du läufst Gefahr zu sterben. meinte die Statue Ist diese Frau dir das wirklich wert?
    Er beugte sich langsam zu es hinunter und drehte den weiter reißenden Kopf zur Seite. Es ist meine Pflicht, mich für meine Fortuna zu opfern, wenn es um Leben und Tod ginge. Das ist eines der wichtigsten Gesetze, Letizia. Lawrence hat dich wohl doch nicht besonders gut aufgeklärt, was?
    Doch. widersprach sie ihm Ich weiß alles über euch und eure Gesetze, Ares. Es ist ebenfalls verboten, seine Fortuna gefangen zu halten. Außerdem sind Lawrence und ich uns sicher, dass du sie misshandelst.
    Für diese Anschuldigung habt ihr keinen Beweis. Ares lächelte selbstgefällig und richtete sich wieder nach oben. Der Sheriff wird nichts ausrichten können, solange Makayla es nicht selbst zugibt.
    Ich hätte so gerne jemandem von all seinen Taten erzählt, aber mir war klar, was dann passieren würde mit seiner gesamten Familie. Allein der Gedanke daran, dass sie getötet oder unter die Erde verbannt werden könnten, schmerzte mich innerlich so sehr, dass ich kurz zusammenzuckte.
    Letizia verdrehte ihre Augen, ehe sie ihren Mund so weit öffnete, dass ihr Schädel eigentlich hätte auseinanderbrechen müssen, was es jedoch nicht tat. Stattdessen schoss eine ganze Reihe weißer, spitzer Reißzähne hervor, mit denen sie

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