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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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nun mit sich selbst zu sprechen. Es wundert mich, dass meine Tabletten heute nicht wirken. Liegt das an dem Alkohol von gestern Nacht oder stimmt irgendetwas nicht mit mir? Ich muss meinen Forschern dringend Bericht erstatten. Sie müssen wissen, dass unsere Drogen nicht nur Gefühle unterdrücken können, sondern auch... Überrascht betrachtete er seine Hand. ... Schmerzen lindern.
    Hör auf, Quatsch zu reden. knurrte Letizia und ging in die Kniee.
    Ares würdigte sie keines Blickes. Ich habe tatsächlich keine Schmerzen!
    Es ließ seine Augen zu Schlitze werden.
    Meine Drogen scheinen Wundermittel zu sein.
    Letizias Hände begannen wieder elektrisierende Geräusche von sich zu geben, was in mir Panik auslöste. Sie würde ihn angreifen, ohne dass er es merken würde. Weshalb ließ er sich nun von der Wirkung seiner Drogen ablenken?Es gab zur Zeit Wichtiges, das erledigt werden musste. Wie sollten wir Letizia und den anderen Beobachtern entkommen? Würde das alles gut enden? Wo waren wir beide da bloß hineingeraten? Wir wolten doch nur gemeinsam in dem Grillhaus etwas essen gehen und über die Unternehmungen dieser Reise sprechen - mehr nicht. Ein Kampf mit einer Engelsstatue und anderen Vampiren war doch gar nicht geplant gewesen!
    Ich musste ihn drignend warnen. Verdammt noch mal, Ares! Pass gefälligst auf! Sonst-
    Letizia wartete nicht einmal, bis ich zu Ende gesprochen hatte, denn es schoss, kaum hatte Ares seinen Kopf zu mir gedreht, auch schon den zweiten Blitz los, der ihn zu unserem Glück verfehlte.
    Allerdings hatten weder Ares, noch ich mit einem ganzen Ansturm von Blitzen gerechnet, die alle wieder in meine Richtung abgeschossen wurden.
    Dann zeige mir mal, wie viel du für sie ertragen würdest! rief Letizia und begann schrillend zu lachen, wobei es hier um uns herum noch dunkler wurde, sodass ich nur auf Grund der hellen Blitze erkennen konnte, dass Ares sich schützend vor mich stellte und jeden einzelnen Blitz in seinen eigenen Körper einschlagen ließ, die sich durch sein Fleisch und seine knackenden Rippen bohrten und ihn auch innerlich zerfleischten, was ihn, kaum als es vorbei war, geradewegs umfallen ließ. Er kippte mit einem ächzenden Geräusch nach vorne und fiel direkt in sein eigenes Blut hinein, das meine Schuhe bespritzte.
     Genau in dem Moment begann ich zu verstehen, dass man niemals auf das Äußere einer Person oder eines Wesens achten sollte, weil das Innere viel Wichtiger war. Ich hatte mich so sehr geirrt, was Letizia betraf, dass ich mich jetzt total elendig fühlte.
    Ares! rief ich schluchzend und spürte, wie sich meine Augen mit Tränen füllten, als ich mich ohne nachzudenken auf den Boden fallen ließ und zu ihm krabbelte. Keuchend drehte ich seinen reglosen Körper zu mir um und musste feststellen, dass nun auch seine Nase gebrochen war, weil er direkt auf sie gefallen ist.
    Seine Augen waren einen Spalt breit noch geöffnet, was mir die Sicherheit gab, dass er nicht tot war. Blinzelnd ließ er seinen Blick umhergleiten, ehe er plötzlich nach Luft zu rangen begann und seine blutende Hand auf die Stelle unterhalb seiner Brust legte, die ich nun durch sein zerfetztes T-Shirt genau sehen konnte. Die Haut war an der Stelle unversehrt geblieben und dennoch schien er dort die größten Schmerzen zu haben, weil sein Körper sich immer wieder bog und er sogar seine Augen verdrehte, nachdem Blut aus seinem Mund gelaufen war.
    Du bist solch ein Monster! beschimpfte ich die kleine Engelsstatue, die bloß sein Kinn nach vorne reckte und seine zarten, dünnen Arme verschränkte.
    Er hat mich provoziert.
    Ich widerstand nur dem Drang nicht auf es loszugehen, weil ich nicht lebensmüde war. Es könnte mich mit einer unglaublichen Leichtigkeit erledigen.
    Makayla... flüsterte Ares nach einigen Minuten der Stille Hilf mir aufzustehen.
    Mir klappte die Kinnlade hinunter, als ich das hörte. Bist du verrückt? Du-
    Hilf mir! presste er nun gereizter hervor, sodass mir keine andere Wahl blieb, als seinen gesunden Arm um meine Schultern zu legen, mit meiner Hand seinen Rücken zu umfassen und mich dann mit ihm ganz vorsichtig zu erheben.
    Ich hatte erwartet, dass seine Beine sofort wieder nachgeben würden, weil er so geschwächt aussah, aber er löste sich abrupt von mir und holte tief Luft, ohne auch nur einmal zusammenzuzucken. Erst da fiel mir wieder ein, dass er auf Grund seiner
Wunderdrogen
gar keine Schmerzen spürte. Ansonsten hätte er wahrscheinlich schon das Bewusstsein

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