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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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ich befürchte, dass unsere Freundschaft zerbrechen könnte.
    Wie meinst du das genau?
    Na, ich bekomme doch mehr als genug mit, wie oft sich Ares, Deimos und Rhea streiten. Ich möchte nicht, dass so etwas zwischen uns passiert, also habe ich beschlossen alleine zu leben.
    Aber Streit ist doch vollkommen normal zwischen Geschwistern. versuchte ich ihm klar zu machen, weil ich es nicht nachvollziehen konnte. Hast du etwa Angst davor, verstoßen zu werden?
    Einen Augenblick lang herrschte Stille zwischen uns beiden.
    Emilio verschränkte mal seine Finger, dann kratzte er sich ein paar mal am Hinterkopf und letztendlich verdrehte er entnervt seine Augen, nachdem er sich mit den Händen durch die Haare gefahren war. Na schön, ich sage dir die Wahrheit. stöhnte er Seitdem Chaldene fort ist, bin ich immerzu traurig, wenn ich das Apartment betrete. Ich habe manchmal das Gefühl ihren schönen Gesang von oben zu hören. Deshalb komme ich nur so selten vorbei, verstehst du? Ich leide schon genug, weil sie nicht bei mir ist.
    Wieder hatte ich Mitleid mit ihm. Weiß Ares, wie du dich fühlst?
    Natürlich.
    Hilft er dir auch, damit klarzukommen? Provozierend hob ich eine Augenbraue und sah auf den Vampir neben mir hinab.
    Aus den Augenwinkeln konnte ich erkennen, wie Emilios Blick meinem folgte und er breit zu grinsen begann. Nein. Er rümpfte die Nase. Vielleicht kann dir mein Freund selbst sagen, womit er seit ein paar Monaten beschäftigt ist.
    Ich öffnete meinen Mund, um ihn zu erinnern, dass Ares noch nicht wach war, aber als sich plötzlich seine Hand sanft auf meine legte, rutschte mir vor Schreck beinahe das Herz in die Hose.
    Ich schnappte nach Luft, riss meine Hand los und hatte vorgehabt von ihm wegzuwichen, dochich merkte erst zu spät, dass ich sowieso schon am Rand des Bettes gesessen hatte, sodass ich nun mit einem kurzen Aufschrei zu Boden fiel und mein Kopf dabei unsanft gegen die Nachttischschublade stieß, weshalb ich erst einmal blinzeln musste, um zu realisieren, dass ich Schmerzen hatte, auf dem harten Boden lag und- Ich wurde ausgelacht!

Kapitel 27
     Ich konnte noch immer nicht glauben, dass Ares schon die ganze Zeit wach gewesen ist. Er hatte selenruhig dagelegen und mich glauben lassen, dass er schliefe. Warum hatte Emilio mir das nicht gesagt oder wenigstens ein Anzeichen dafür gegeben? Hatten Ares und er das bereits im Vorausgeplant, um mir Geheimnisse zu entlocken, die ich Ares persönlich niemals ins Gesicht sagen würde? Hatten sie bekommen, was sie wollten?
    Mit verschränkten Armen saß ich nun auf dem Stuhl neben dem Bett, in dem Ares noch immer in sich hinein lachend lag.
    Emilio hatte die Decke ganz zur Seite gezogen, weil er nach der Wunde unterhalb Ares' Brust sehen wollte, sodass ich mich jetzt zwingen musste, sie nicht anzustarren. Dieser Mann brachte mich noch buchstäblich aus dem Verstand. Er war teuflisch heiß und auch gemein, was es nicht leicht für mich machte, nicht böse auf ihn zu sein. Sein bester Freund - und Blutsbruder und Schwager - hatte Ares' Hand aus der kleinen Maschine gezogen und mich verblüfft dreinblicken lassen, als ich den kleinen Finger sah, der tatsächlich nachgewachsen ist. Ich hatte mir geschworen, von nun an nicht mehr an den Fähigkeiten dieses Zauberers zu zweifeln. Magie war etwas Erstaunliches. Am Anfang hatte ich geglaubt, dass er seine Kräfte schändlich ausnutzte, aber jetzt wusste ich es besser. Emilio benutzte sie nur, um seinem Freund zu helfen. Er würde wirklich alles für ihn tun. Allerdings konnte ich nicht verstehen, weshalb er Ares nicht auszureden versuchte, mich bei ihm gefangen zu halten. Ich war mir sicher, dass er einen großen Einfluss auf Ares hatte. Die beiden waren schon beinahe wie ein Herz und eine Seele. Sie kannten jedes schmutzige Geheimnis des jeweils anderen. Das waren echte beste Freunde - nicht so wie Gutztavol und ich.
    Er kannte mich besser als ich mich selbst, aber er verheimlichte mir so viele Dinge. Unser letztes Treffen war schon ein wenig her, doch ich wurde einfach das bedrückende Gefühl nicht los, dass er in großen Schwierigkeiten steckte. Früher hatte er mir immer alles erzählt (sogar Dinge, die er für sich behalten sollte). Ich wollte nicht wahrhaben, dass er mir nicht mehr vertraute und eine andere beste Freundin gefunden hat. Ich hatte keines seiner Geheimnisse jemals weitererzählt. Ich war eine gute beste Freundin.
    Einerseits gefiel es mir nicht, dass Emilio unsere Suit verlassen hatte, um mit

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