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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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vorher muss man einen Antrag vom Herrscher höchstpersönlich unterschreiben lassen. Ansonsten wird es als Straftat gesehen.
    Hmm. Ich nickte, ehe mich etwas innehalten ließ, das mir plötzlich wieder in den Sinn kam.
    Wieso hatten Ares und ich dem König und der Königin in Kanada einen Besuch abgestattet? Ich hatte mich die ganze Zeit dort gefragt, was er da in dem Nebenzimmer mit Darren getan und warum er mich dabei merkwürdig angesehen hatte. Mein Atem beschleunigte sich, als mir eine mögliche Antwort durch den Kopf schoss, die mehr als nur erschreckend war.
    Hatte er etwa vor mich zu Seinesgleichen zu machen? Wollte er mich in ein blutrünstiges Monster verwandeln? Würde es heute Nacht geschehen? Hatte er damit Phase 2 gemeint?
    Ich trank schnell mein Glas leer und vergaß all die Fragen, die ich Lucy noch hatte stellen wollen. Jetzt hatte ich Wichtigeres zu tun. Ich musste dringend Ares finden, weil es an der Zeit zu sein schien miteinander zu reden. Er musste mir eine Antwort auf die letzte Frage geben. Ich wollte nicht noch länger warten, denn wenn er es bejahte, könnte dies mein gesamtes Leben schlagartig ändern. Ich wäre dann bis in alle Ewigkeit an ihn gebunden.
    Ich sprang auf die Beine, zupfte mein Kleid zurecht und hatte vorgehabt Lucy ohne ein Wort zu sagen sitzenzulassen, doch als sich mir mehrere junge Männer näherten, blieb ich doch an Ort und Stelle und überlegte mir noch einmal, ob ich mich tatsächlich ganz allein auf die Suche nach ihm machen sollte. Alein der Gedanke daran ohne eine Begleitperson unter all diesen Blutsaugern zu sein machte mich schrecklich nervös. Einige von ihen hatten anscheinend ein Auge auf mich geworfen, denn innerhalb nur weniger Sekunden hatten sich vier von ihnen zu uns gesellt und fragten mich, ob ich Lust hätte mit einem von ihnen zu tanzen.
    Als ich nicht sofort antwortete, sondern sie nacheinander einzeln betrachtete und mich fragte, ob sie denn gar keine Angst vor Ares' Reaktion hätten, begannen sie sogar beinahe zu streiten, wäre da das laute Knurren hinter ihren Rücken nicht erklungen.
    Sie traten in der Mitte auseinander, sodass Ares sich mühelos zu mir gesellen und mich besitzergreifend an sich ziehen konnte.
    Ich drehte meinen Kopf zur Seite, weil ich doch lieber mit Lucy weiter reden wollte, aber sie zwinkerte mir bloß einmal zu und lächelte breit.
    Haltet euch von ihr fern. Ohne die Männer eines weiteren Blickes zu würdigen, zog er mich eilig um die Tische herum und an vielen, anderen Gästen vorbei, ehe er kurz stehenblieb und dann beschloss mit mir zu tanzen.
    Emilio schien ihm auch nicht gesagt zu haben, dass ich eine miserable Tänzerin bin. Konnte es möglich sein, dass der Zauberer seinem besten Freund kaum etwas von dem Geschäftsball erzählt hatte?
    Ich schluckte laut, als das nächte Lied begonnen wurde zu spielen. Partnertänze machten mich aus irgendeinem Grund immer wieder nervös. Ich erinnerte mich, wie mein Vater oft mit mir in unserem Wohnzimmer getanzt hatte, aber seitdem er nicht mehr da war, fühlte es sich merkwürdig an - wie so vieles in meinem Leben.
    Ares legte seine rechte Hand auf meine Taille und mit der linken ergriff er meine Hand, ehe wir uns auch schon anfingen zu drehen. Es war eine schnelle musik, zu der man sich ebenso schnell bewegen musste. Ich war bloß froh, die Schritte auswendig zu kennen, denn alle Blicke lagen nun auf uns. Früher hatte ich es meinem Vater oft übel genommen, als er mich zum Tanzunterricht gebracht hatte, doch heute bereute ich es zutiefst. Hätte er es damals nicht getan, so hätte ich mich jetzt wahrscheinlich total blamiert.
    Ares sah sichtlich beeindruckt aus, während wir unsere Hüften schwingten, uns im Kreis drehten und ich es zustande brachte meinen körper fester an ihn zu schmiegen, als es angebracht war. Ich hatte den Namen dieses Tanzes vergessen, aber es musste aus einem der südländischen Länder stammen.
    Mir fiel erst auf, dass die Musik schon zu Ende war, als Ares mich fest an sich gedrückt hielt und sich unsere Körper somit überall berührten - abgesehen von unseren Lippen, die jetzt nur noch weniger Zentimeter voneinander entfernt waren.
    Zu meiner Enttäuschung blickte er mir jedoch nicht in die Augen, was auch der Grund war, dass ich mich wieder zur Besinnung rufen konnte, weil wir schließlich nicht alleine hier waren. Die anderen Gäste starrten uns nicht nur an. Sie tuschelten alle leise über uns, sodass ihre Sätze miteinander verschmolzen.
    Das

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