Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
Vom Netzwerk:
gezupft hatte, nach hinten, um die Arme hinter ihrem Kopf zu verschränken. Weißt du eigentlich, dass du unsterblich wirst, wenn du dich vollständig verwandeln solltest?
    Wie bitte? Ungläubig starrte ich sie an. Das kann nicht wahr sein.
    Doch, das ist es. erwiderte sie und ein schwaches Lächeln umspielte dabei ihre Lippen. Es ist toll für immer mit seinen Liebsten zusammen zu sein, jung und schön zu bleiben und mit einer besonderen Gabe ausgestattet zu sein.
    Hmm.
    Soll ich dir sagen, welche Gabe und Aufgabe ein Wächter hat? fragte sie mich und schloss, kaum als ich genickt hatte, ihre Augen. Ihr könnt, wenn ihr in diesen... monsterartigen Zustand gerät, was dir ja schon zweimal passiert ist, Vampire mit nur einem einzigen Biss zurück in Dämonen verwandeln. Deshalb dürstete es deinen Körper in diesen Augenblicken nach Vampirblut und ehrlich gesagt mag ich es deswegen nicht so besonders, mit dir ganz alleine zu sein. Ihr Gesicht erbleichte. Ich befürchte ständig, dass du die Kontrolle über dich verlierst und mich zurück in die Geisterwelt schickst.
    Sofort schüttelte ich meinen Kopf und legte lächelnd meine freie Hand auf ihre Wange. He, mach dir mal keine Sorgen. Jetzt, da ich endlich weiß, warum du dich eigentlich von mir fernhalten wolltest, werde ich versuchen vorsichtig zu sein.
    Du darfst nicht, allzu wütend werden. erklärte sie mir, was mich verwirrte. Man gerät nur in diesen Zustand, wenn sich ziemlich aufregt. Ares weiß womöglich gar nicht, dass du die gewaltigen Kräfte einer Kradaperia entwickelst. Ansonsten würde er bestimmt vorsichtiger sein, wenn er in deiner Nähe ist.
    Ich blinzelte überrascht. Ares Valerius würde sich vor mir - ausgerechnet vor
mir
- fürchten? Das klang ziemlich absurd und dennoch glaubte ich ihr, dass es wahr ist.
    Vielleicht würde ich es Ares das nächste mal, wenn er mir weh tun will, ins Gesicht sagen, damit er mich vor Schreck nie wieder anfassen tut.
    Gerade, als ich ihr für alles, was sie mir erzählt hatte, danken wollte, da hörten wir beide auch schon, wie die Haustür ins Schloss fiel, was nur bedeuten konnte, dass eine gewisse Person wieder da war.
    Ich merkte sofort, wie sich mein gesamter Körper anspannte, als er das Wohnzimmer betrat. Nur zu gerne hätte ich meinen Kopf in seine Richtung gedreht, aber wer wusste schon, ob er dann die Trauer in meinen Augen erkannt und es mal wieder ausgenutzt hätte?
    Hallo, mein Engel. Rhea, die ihm sofort in die Arme gelaufen war, bekam einen Kuss auf die Stirn gedrückt. Es hatte den Anschein, als ob sie ihm die Ohrfeige auf dem Balkon verziehen hatte.
    Verlasse mich ja nie wieder so lange! Schluchzend umarmte sie ihn. Ich habe mir wahnsinnige Sorgen um dich gemacht, Bruder. Du wirst mir deswegen sofort sagen, wo du gewesen bist.
    Trotz der Tatsache, dass ich auf meine Hände starrte, spürte ich Ares' Blick auf mir. Warum sah er mich an? Plante er schon wieder eine weitere Aktion, um mir Schmerzen zu bereiten?
    Ich war bei Josh im Hotel, weil dieser mit mir etwas besprechen wollte. erklärte er nach einigen Minuten Da ich euch nicht Bescheid gegeben hatte, habe ich dir als Entschädigung die Handtasche gekauft, die du schon seit Langem haben wolltest. Er reichte ihr die kleine Tüte, die sie sofort entgegennahm, sich bedankte und dann strahlend in den oberen Stock flitzte.
    Ich hätte daraufhin beinahe gestöhnt, weil sie mich mit Ares nun allein gelassen hatte. Es war bereits neun Uhr. Warum waren Deimos oder Nadja nicht schon aufgestanden? Sie sollten gefälligst wach werden und zu uns ins Wohnzimmer kommen, um mich zu beschützen.
    Ares legte seine Schlüssel lautlos auf den kleinen Tisch und setzte sich dann neben mich, um eines der Magazine zu ergreifen und mal wieder so zu tun, als würde er sie lesen.
    Also waren seine Gedanken ganz woanders. Worüber dachte er gerade nach? Versuchte er irgendeinen Grund zu finden, um wütend zu werden?
    Wie geht es dir? fragte er nach einer Weile leise, ohne dabei aufzublicken.
    Ich tat es jedoch. Ich lachte empört auf und sah ihn durch den großen Fernseher, in dem er sich spiegelte, an. Die Frage war ein Scherz, oder?
    Er antwortete mir nicht, sondern blieb still. Ich deutete dies als ein Ja.
    Langsam blätterte er die Seite um und blickte aus den Augenwinkeln ein paar mal zu mir herüber, so als ob er mich beobachten wollte.
    Kaum hatte er seine Augen zusammengekniffen und seinen Mund geöffnet, um wieder etwas auszusprechen, da knurrte plötzlich mein

Weitere Kostenlose Bücher