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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Magen laut. Verlegen griff ich mir an den Bauch und drückte einmal zu. Jetzt hatte ich wenigstens einen Grund, um aufzustehen und mich von ihm zu entfernen. Ich wollte etwas essen.
    Du hast Hunger. stellte Ares fest, woraufhin ich meine Augen verdrehte.
    Das kann dir doch egal sein. Mit diesen Worten erhob ich mich und streckte mich einmal, wobei mich ein unglaublicher Schmerz an der Seite durchfuhr. Genau dahin hatte er mich vorgestern mehrere male getreten.
    Arschloch!, dachte ich wütend. Das war alles seine Schuld.
    Setze dich., war das Einzige, das er sagte, bevor er eilig das Wohnzimmer verließ und nur einige Augenblicke später mit einem Teller in der Hand wiederkam und es auf den Tisch stellte. Mit großen Augen betrachtete ich das Spiegelei, während mir das Wasser im Mund zusammenlief.
    Ich möchte nichts essen, Ares. behauptete ich trotzdem.
    Seine Finger verkrampften sich, sobald er sich hingesetzt und das Magazin wieder ergriffen hatte. Genervt drehte er seinen Kopf zu mir. Iss!
    Nein. Stur verschränkte ich meine Arme.
    Sind dir Wasser und Brot etwa lieber? Sollen wir wieder von vorne beginnen, was deine Nahrung betrifft?
    So langsam bildete sich auch in mir eine Wut, die zu platzen drohte. Warum ließ er mich nicht einfach in Ruhe? Vor zwei Tagen hatte er mir gezeigt, dass er wie ein Teufel sein konnte und nun versuchte er fürsorglich zu sein - dass ich nicht lache!
    Makayla, ich rede mit di-
    Von mir aus können wir das tun! unterbrach ich ihn gereizt Wenigstens wusste ich da noch nicht, was für ein Monster wirklich in dir steckt! Du hättest mir dein wahres Gesicht ruhig von Anfang an zeigen können. Dann hätte ich mich ganz bestimmt niemals in ihn verliebt. Ich wünschte, ich hätte dich niemals kennengelernt, Ares!
    Kaum hatte ich das gesagt, da drehte er abrupt seinen Kopf von mir weg und aus den Augenwinkeln erkannte ich, wie er einmal mit seiner Hand über die Wunde an seiner Brust strich, ehe er tief Luft holte und das Magazin wie ein Stück Papier zusammenknüllte. Iss einfach, Makayla! stieß er mit zusammengebissenen Zähnen hervor, doch ich dachte gar nicht daran.
    Ich will nichts essen, das du mir gemacht! zischte ich, was ihm wohl reichte, denn nur einen Augenblick später bekam ich seine Hand schallend und fest auf meiner Wange zu spüren.
    Ich unterdrückte gekonnt meine Tränen und versuchte stattdessen zu lächeln. Glaubst du ernsthaft, das hat jetzt etwas geändert?
    Er wusste wahrscheinlich, dass das eine rhetorische Frage gewesen war, denn schon wieder schlug er mir auf die Wange.
    Mein Herz klopfte zwar laut und sehr schnell, aber ich zwang mich trotzdem meinen Atem anzuhalten, um nicht zu schluchzen. Ares sollte mich nicht so zerbrechlich sehen.
    Als sich jedoch eine Träne aus meinen gefüllten Augen stahl, wurde mir klar, dass das Fass in mir anfing überzulaufen. Ich wartete nicht lange, sondern fasste all meinen Mut zusammen und tat dann etwas, dass ich schon lange hätte machen sollen.
    Mit einem kurzen Aufschrei stürzte ich mich auf ihn und begann lauthals auf sein Gesicht einzuschlagen, sobald wir rückwärts von dem Sofa gefallen waren und Ares unsanft auf seinem Rücken gelandet war.
    Ich konnte ihn nur einmal als einen widerlichen Mistkerl beschimpfen, bevor er uns auch schon abrupt umdrehte und meine Handgelenke mit einer Hand über meinen Kopf zog, doch ich wollte nicht aufhören und hob daher mein Knie, um es ihm direkt zwischen die Beine zu rammen.
    Stöhnend setzte er sich auf und ließ seine Augen sich dann mit Blut füllen. Ich hatte mir schon beinahe gedacht, dass er meinen Hals fest packen würde, aber ich hatte nicht erwartet, dass er mit seinen beiden Daumen direkt auf meine Hauptschlagadern drücken wird.
    Ares... presste ich nach Luft ringend hervor und beschloss meine Tränen fließen zu lassen. Wenn er mich ersticken wollte, dann hatte es sowieso keinen Sinn sich zu widersetzen. Wenn Rhea Recht hatte, dann konnte ich meine Kräfte nur benutzen, wenn ich so richtig wütend werde, aber jetzt im Augenblick empfand ich nur das Gefühl der Enttäuschung.
    Warum hatte ich solch ein Leben verdient, in dem mir mein Liebster solche schrecklichen Dinge antat?
    Nach einem weiteren Schlag ins Gesicht ließ er meinen Hals plötzlich los und packte stattdessen meine Haare am Hinterkopf. Ich presste mit verzogenem Gesicht meine Lippen zusammen und schloss meine Augen.
    Mein Körper erschauderte, als er mit einer Hand auf einmal mein Nachtkleid nach oben schob und

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