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Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11

Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11

Titel: Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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ist.“
    „Nein, das
meine ich doch gar nicht.“
    „Jetzt sag
bloß nicht, du möchtest lieber Hannah Gruen sein. War das nicht die etwas
betagte Haushälterin? Na, von mir aus kannst du ruhig Hannah sein, aber sag
bloß nicht Sachen wie ,Ach Gottchen, Miss Nancy' zu mir.“
    Ich nickte
in Richtung des Mannes, der im Türrahmen aufgetaucht war, und erhob mich. „Hörst
du jetzt endlich mal damit auf Inspektor Bartos und sein Lakai sind hier. Iss
schön auf, Nancy. Ich schätze, die Polizei wird uns gleich auf den Zahn
fühlen.“
    Zu dieser
Zeit am Morgen war die Schänke noch geschlossen, was sie offenbar zum idealen
Verhörraum für die örtliche Polizei machte. In den vier Ecken des Raums war
jeweils ein Tisch aufgestellt worden und an jedem saß ein Polizist.
    Durch die
Eingangstür kamen die Leute vom Gothic-Markt hereingeschlurft und bildeten eine
Schlange im Flur. Ihre Augen waren geschwollen und gerötet, da sie nicht allzu
viel Schlaf abbekommen hatten.
    Eine
Polizistin mit einem kleinen schwarzen Schnurrbart hob die Hand hoch, um uns
aufzuhalten und warf einen Blick auf ihre Liste. Sie sagte irgendwas und winkte
mich zu sich, hielt aber Roxy auf, bevor sie die Schänke betreten konnte.
    „Sieht so
aus, als ob du auf dich allein gestellt bist, George“, rief sie mir nach, als
ich in die Schänke eintrat. „Ich hoffe, du bist nicht zu stur, um Ned Nickerson
um Hilfe zu bitten, wenn nötig. Ich bin sicher, er würde dir nur zu gerne
beistehen, wenn er weiß, dass es nötig ist.“
    Ned - auch
als Bob der Dickköpfige bekannt - zu Hilfe zu holen würde kein Problem sein.
Das erkannte ich, sobald ich die Schänke betreten hatte. Er stand nämlich an
einem der Tische bei Inspektor Bartos und debattierte mit ihm mit leiser, aber
eindringlicher Stimme. Was auch immer er zu sagen hatte, kam bei Bartos nicht
allzu gut an, weil Letzterer nur mit dem Kopf schüttelte und aussah, als ob er
Raphael am liebsten den Mund verbieten würde.
    Ich fragte
mich, ob Raphael freiwillig mit der Polizei redete oder ob sie ihn an den
Haaren hatten herbeischleppen müssen. Doch dann machte ich mir gleich wieder
Vorwürfe, dass ich so wenig Vertrauen zu dem Mann hatte, in den ich schwer
verliebt war, selbst wenn er mich mit seiner Weigerung, endlich mit der
Wahrheit herauszurücken, noch in den Wahnsinn treiben würde.
    Da entdeckte
Inspektor Bartos mich und es gelang ihm, endlich auch einmal zu Wort zu kommen.
Ich beschloss, dass in diesem Fall Angriff die beste Verteidigung war, und
marschierte mit hoch erhobenem Kinn zu den beiden hinüber. „Inspektor Bartos,
Raphael. Sie wollten mich sprechen?“, fragte ich Bartos. „Ich habe Ihnen doch
letzte Nacht alles erzählt, was Sie wissen wollten, und das gleich mehrfach.
Was wollen Sie denn jetzt noch?“
    Nicht einmal
Nancy Drews freche Freundin George hätte es gewagt, einen Polizeiinspektor in
derart arrogantem Ton anzureden, aber ich war am Ende und dabei war es noch
nicht mal Mittag. Inspektor Bartos schien jedoch nicht im Mindesten beleidigt
zu sein. Er erwiderte mit sanfter Stimme: „Mr St. John war so freundlich, mir
seinen Ratschlag anzubieten, Miss Randall. Wenn Sie so nett wären und dort am
Tisch auf mich warten würden, werde ich Ihnen in wenigen Minuten zur vollsten
Verfügung stehen.“
    „Mr St. John
ist sehr gut darin, Ratschläge zu erteilen“, vertraute ich ihm an und
ignorierte Raphael, der über mir aufragte. „Ratschläge anzunehmen ist für ihn
allerdings nicht akzeptabel.“
    „Joy“,
knurrte Raphael mich warnend an und nahm meine Hand.
    Ich entzog
sie ihm sogleich. „Ich glaube nicht, dass wir einander etwas zu sagen haben, es
sei denn, du hättest mir etwas anzuvertrauen.“
    Sein Blick
wurde weich. „Und ob wir reden müssen.“ Er schnappte sich meinen Kopf und
presste seine Lippen so rasch, so hart und schnell und voll unausgesprochenem
Verlangen auf meine, dass ich einfach nur dastand und mich von ihm küssen ließ.
    „Gib mich
nicht auf“, sagte er leise zu mir. Seine Augen brannten, als er mit seinem Daumen
über mein Kinn streichelte. Er warf Inspektor Bartos einen Blick über meinen
Kopf hinweg zu. „Sie machen einen Fehler, Bartos. Ich kann beweisen, was ich
gesagt habe. Wenn Sie sich einfach nur mit der Polizei in Heidelberg in
Verbindung setzen ...“
    „Sie stimmen
mir aber doch wohl zu, dass mir zusteht, diesen Fehler zu machen, oder? Es wird
nicht nötig sein, die deutsche Polizei zu kontaktieren“, entgegnete Bartos.
„Sie

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