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Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11

Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11

Titel: Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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pirschte sich an sein
Opfer heran wie ein Panther an ein unbedeutendes kleines Nagetier, langsam,
ohne zu zögern, ohne am Ausgang der Jagd zu zweifeln.
    Offenbar war
sich auch Dominic sicher, denn er hob unvermittelt seine Waffe und begann auf
Christian zu feuern. Der Lärm der Pistole war ohrenbetäubend, als sie in dieser
großen, offenen Höhle abgefeuert wurde. Jeder einzelne Schuss wurde von den
Wänden so lange zurückgeworfen, bis ich mir die Ohren zuhalten musste, um nicht
zu schreien. Dann durchbrach ein schreckliches, grelles Kreischen die Echos,
nur um gleich wieder neue Echos von den Wänden abprallen zu lassen. Es
durchschnitt die Luft in einem einzigen langen, schier endlosen Todesschrei.
Als der Lärm endlich aufhörte, öffnete ich wieder die Augen. Christian hielt
Dominic gut einen halben Meter über dem Boden in die Luft. Eine Hand hatte er
um dessen Hals geschlossen. Dominics Kopf hing in einem unnatürlichen Winkel
herab. Mit einer einzigen knappen Bewegung schleuderte Christian Dominic durch
die Luft. Er krachte gegen die Wand und glitt daran runter wie eine durchnässte
Lumpenpuppe.
    Ich musste
würgen. Raphael versuchte erneut, sich zu bewegen, aber ich hielt ihn fest.
    „Nicht
bewegen, Liebster. Oh Gott, der Blutfleck wird immer größer. Wie lange dauert
das denn noch, bis die Polizei endlich vom anderen Ende aus herkommt? Raphael,
bitte versuch nicht, dich zu bewegen!“
    Seine Hände
umklammerten meine Taille, er wollte mich beiseiteschieben.
    Dann fiel
ein Schatten auf uns.
    Ich blickte
mit tränenüberströmten Wangen hoch.
    „Christian,
kannst du ihm helfen? Bitte, hilf ihm! Er wurde angeschossen und ich weiß
nicht, was ich tun soll.“
    Christian
streckte die Hand nach mir aus, sein Gesicht war verschlossen und unbewegt. Ich
dachte, er wollte mich nur aus dem Weg haben, damit er Raphael helfen konnte,
aber nachdem er mich auf die Füße gezogen hatte, nahm er nicht wie erwartet
meinen Platz ein. Er stand einfach nur da und hielt mich fest.
    Raphael
stieß ein Knurren aus und versuchte, sich zu bewegen. „Sie gehört mir, Dante.“
    „Nein! Hör
auf! Raphael, du wirst dich noch umbringen, wenn du weiter versuchst, dich zu
bewegen!“ Ich kämpfte gegen Christian, aber der Arm, den er um meine Taille
gelegt hatte, war wie Stahl.
    Er blickte
von Raphael zu mir, seine Augen waren tiefe Brunnen des Leids. Ein Finger strich
über die Beule in meinem Gesicht, wo Dominic mich mit seiner Waffe getroffen
hatte. Ein Blutstropfen blieb an seinem Finger hängen. Er betrachtete ihn einen
Augenblick lang, dann führte er ihn an seine Lippen.
    „Ich habe
dem lange genug tatenlos zugesehen. Jetzt ist es zu Ende.“
    Ich sah ihm
in die Augen und wusste, dass er nichts tun würde, um Raphael zu helfen. Es sei
denn, ich feilschte um sein Leben.
    „Bitte hilf
ihm“, rief ich. Meine Lippen bebten, während noch mehr Tränen über meine Wangen
liefen.
    Raphael
stöhnte vor Schmerz, als er sich bemühte aufzustehen. Ich streckte meine Hände
nach ihm aus, aber Christian ließ nicht zu, dass ich mich von der Stelle
rührte. „Bitte“, bettelte ich. „Ich liebe ihn so sehr, Christian. Tu mir das
nicht an! Bitte lass nicht zu, dass Raphael leidet.“
    Durch ein
wahres Wunder an Willenskraft schaffte es Raphael, auf die Füße zu kommen. Eine
Hand hatte er in die Seite gestemmt, er keuchte und schnappte nach Luft und
lehnte sich gegen die Höhlenwand wie ein Betrunkener.
    „Du kannst
sie nicht haben“, sagte er. Seine Stimme war tief und rau.
    „Sie gehört
mir.“
    Zwischen
seinen Fingern quoll Blut hervor. Ich stöhnte bei dem Anblick auf und zwang
Raphael, mich anzusehen.
    „Ich liebe
dich“, sagte ich zu ihm. „Ich werde dich immer lieben. Nichts wird das je
ändern.“
    Er stieß
sich von der Wand ab und kam auf uns zu, doch Christian hob einfach nur die
Hand und Raphael wurde rückwärts gegen die Wand geschleudert.
    „Lass ihn in
Ruhe! Gott möge dich verfluchen!“ Ich drehte mich um und bearbeitete Christian
mit den Fäusten.
    „Das hat er
doch schon, Geliebte.“
    Ich wandte
mich wieder zu Raphael um. Er war an der Wand zusammengesackt, der helle Stein
hinter ihm war mit leuchtend roten Streifen überzogen. Sein Körper zitterte von
der Anstrengung, sich aufrecht zu halten.
    „Sie ... ist
... meine ... wahre Liebe“, sagte er, die Augen auf mich gerichtet.
    „Nicht
deine. Niemals.“
    „Komm mit
mir, Geliebte.“ Christians Stimme war wie Samt, der über meine Haut strich.
„Ich

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