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Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11

Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11

Titel: Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Was mag das bedeuten?“
    Ich
unterbrach meine Suche nach Raphael einen kurzen Moment, um Roxy anzugrinsen.
„Ich glaube, das bedeutet, dass du dich besser davon fernhalten solltest, wenn
du keine Peitschenhiebe auf deiner zarten Haut spüren willst.“
    „Wer hat
eigentlich dein Gehirn in Fesseln gelegt?“
    Roxy steckte
den Prospekt in die Tasche, nahm Christian am Arm und grinste ihn verschmitzt
an.
    „Ich wette,
Christian hat keine Angst davor, sich mal ein bisschen auszuliefern. Du würdest
mit mir in die Folterkammer gehen, nicht wahr? Joy ist anscheinend eindeutig zu
feige, um sich im Dunklen zu amüsieren.“
    „Sicher,
macht nur!“ Ich schob die beiden auf das blutrote Zelt zu. „Ich lasse mir von
Arielle die Runen deuten, während ihr in der ,Fröhlichen Witwe’
    herumtollt.“
    Roxy
verdrehte die Augen und zog Christian zum Eingang. „Du meinst ,in der ,Eisernen
Jungfrau’.“
    „In der
,Eisernen Jungfrau’ werde ich ganz gewiss nicht herumtollen“, protestierte
Christian. „Da ist doch gar nicht genug Platz drin!“
    Roxy starrte
ihn perplex an. Ich kicherte. Christian lächelte charmant.
    „Denk dran,
dass du Raphael erst den dritten Schritt der Vereinigung gestatten darfst, wenn
ich dabei bin“, rief Roxy mir noch zu und wandte sich zum Gehen.
    „Den dritten
Schritt?“ Was redete sie da? „Und was ist mit dem zweiten?“
    Roxy ließ
Christians Arm los und kam mit einem übertriebenen Seufzen auf mich zu. „Der
erste Schritt ist das Finden, nicht wahr?“
    „Richtig. Du
hast gesagt, daher kommen die Visionen.“ „Und wer kennt Dantes Bücher besser
als jeder andere auf diesem Planeten?“ „Du“, entgegnete ich.
    „Genau.
Vertrau mir, die Visionen zeigen, dass er dich auserwählt hat. Das ist der erste
Schritt. Und der zweite ist...“ „Beschützen aus der Ferne.“
    „Richtig.
Und wer hat Dominic gepackt und einhändig gegen die Wand geknallt, als er dir
ins Handgelenk beißen wollte?“
    „Also, das
war eigentlich kein Beschützen aus der Ferne!“
    „Aus der
Ferne, aus der Nähe, ist doch egal“, entgegnete Roxy schulterzuckend. „Er hat
dich beschützt und allein darauf kommt es an. Und wenn ich euch nicht
unterbrochen hätte, wäre es wahrscheinlich auch zum dritten Schritt gekommen.“
    Ich hüllte
mich in Schweigen. Das Bild, wie sich unsere Körper aneinanderschmiegten, hatte
ich nicht aus meinem Gedächtnis verbannt. Ich hatte es sorgfältig im hintersten
Winkel meines Gehirns verstaut, um es in ungestörten Momenten noch einmal
hervorholen zu können.
    „Versprich
mir einfach, dass du dich nur von ihm küssen lässt, wenn ich es sehen kann,
okay?“
    „Geh jetzt!“
    Roxy hakte
sich grinsend bei Christian ein und zog ihn in das Folterkammerzelt. Er warf
mir einen gequälten Blick über die Schulter zu, den ich mit einer Kusshand
quittierte.

7
     
    Da mit den
Goth-Bands der profitabelste Programmpunkt des Abends erst für einen späteren
Zeitpunkt angesetzt war, sahen die Leute noch ziemlich normal aus, die zu
dieser frühen Stunde den Markt bevölkerten. Es gab zwar PVC und Vinyl, dicke,
klobige Stiefel und jede Menge Schwarz überall, aber es waren auch viele Paare
und junge Leute anzutreffen, die in kleinen Gruppen umherspazierten und sich
kichernd die diversen Kuriositäten ansahen.
    Außerdem
waren noch zahlreiche Familien da, obwohl der Zutritt zu einigen fragwürdigeren
Attraktionen erst ab zwölf Jahren erlaubt war.
    Es wurde
überwiegend Tschechisch, Deutsch und Französisch gesprochen, hier und da auch
ein bisschen Englisch, was Christians Aussage bestätigte, dass Gäste aus ganz
Europa zur Halloweenfeier angereist waren.
    Ich ging zu
einem Stand, an dem ein Schild hing mit einer großen blauen Hand und einem
goldenen Mannaz - einem der Runenzeichen, die in der Wahrsagerei verwendet
wurden. Zu meiner Erleichterung war der Stand nebenan - Tanyas Tarofkartenstand
- nicht besetzt. Ich hatte zwar keine Angst davor, ihr zu begegnen, legte es
aber auch nicht unbedingt darauf an, noch einmal mit ihr aneinanderzugeraten.
    Ich
vermutete, dass Tanya losgezogen war, um jemanden zu verhexen oder Warzen für
einen Liebestrank zu zermahlen, was mir nur recht war.
    Arielle saß
an einem niedrigen Tisch, auf dem die übliche Mond-und-Sterne-Tischdecke lag,
wie man sie in vielen okkultistischen Läden fand, und las einer blonden Frau
von Anfang zwanzig aus der Hand.
    „Deine
Lebenslinie ist sehr lang und ausgeprägt.
    Das ist
immer ein gutes Zeichen“, erklärte

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