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Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11

Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11

Titel: Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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das hocherotische Negligé anziehen und auf dem Bett
aufreizende Posen und verführerische Blicke üben, bis Raphael eintraf.
    Eine Stunde
später, nachdem ich gebadet hatte, kam mir beim Haare bürsten etwas in den Sinn
und ich schaute nachdenklich in den Spiegel: Warum hatte ich mir eigentlich
nichts dabei gedacht, dass Raphael einen Job hatte? Warum hatte ich mich nie
gefragt, warum ein Vampir, also jemand, der mehrere hundert Jahre alt war, für
seinen Lebensunterhalt arbeiten musste? Vampire waren doch von Natur aus
wohlhabend. In Dantes Büchern waren sie es jedenfalls. Sie schienen sich nie
Sorgen ums Geld zu machen.
    „Pech
gehabt“, sagte ich zu meinem Spiegelbild und bürstete mein Haar, bis es
knisterte. „Ich suche mir den einzigen armen Vampir aus, der hier herumläuft.
Ewig leben mit knappem Budget... Oh, Happy Day!“
    Wenn ich
eine Schwäche habe - und um die Wahrheit zu sagen habe ich einige, meine
Reaktion auf einen gewissen bernsteinäugigen Dracula ist nur eine unter vielen
-, dann ist es verführerische Nachtwäsche. Ich gebe offen und ehrlich zu, dass
ich eine Negligé-Liebhaberin bin. Ich besitze bestimmt über ein Dutzend davon,
alle aus Seide und Samt, mit Unmengen an Spitze.
    Ich hatte
jedoch nur zwei mit nach Europa genommen, also war die Entscheidung, welches
ich für Raphael anziehen sollte, nicht besonders schwer, aber es dauerte
trotzdem ein Weilchen.
    „Will ich
das altrosafarbene ,Nimm mich, ich gehöre dir’ mit den kleinen Röschen, das
mich schüchtern und unschuldig wirken lässt, oder das rattenscharfe nachtblaue
,Berühr mich und du verbrennst dich’? Fragen über Fragen!“
    Da ich nicht
genau wusste, was ich wollte - selbstverständlich wollte ich, dass etwas
passierte, ich war nur nicht sicher, wie weit ich zu gehen bereit war -,
entschied ich mich für das unschuldige Altrosafarbene. Ich schaute noch einmal
kurz in den Spiegel, tupfte mir etwas Parfüm in die Kniekehlen und machte es
mir mit einem Krimi im Bett gemütlich.
    Ich wollte
noch ein bisschen lesen, bis Raphael auftauchte.
    Wozu hat
er seine Vampirzähne, wenn er keinen Gebrauch davon macht?, meldete
sich die lästige Stimme in meinem Kopf zu Wort. Ich ignorierte sie und las
weiter.
    Wo
schläft er? In einem Sarg wie in den Filmen oder in einem abgedunkelten
Gemach wie die Vampire in Dantes Büchern?
    Ich biss die
Zähne zusammen und las jedes Wort ganz bewusst und langsam.
    Wenn er
in einem Sarg schläft, hat er dann einen für zwei? Ich gab auf und
legte das Buch zur Seite. Gut, dann würde ich eben ein kleines
Frage-und-Antwort-Spiel mit mir selbst spielen, wenn dadurch Ruhe in meinem
Kopf einkehrte.
    Frage Nummer
eins: Wollte ich in einem Sarg schlafen? Ich wusste aus Dantes Büchern, dass
die Auserwählte eines Dunklen zwar unsterblich, aber nicht zum Vampir wurde,
also musste ich mir zumindest über das Bluttrinken keine Sorgen machen. Aber
war ich bereit, den Rest meines Lebens in einem Sarg zu schlafen?
    „Hmm ... ich
glaube nicht“, grübelte ich.
    Was ist
mit Sex?, wollte meine innere Stimme wissen. Ich wusste, dass Dunkle Kinder
zeugen konnten, was bedeutete, dass jeder Austausch von Körperflüssigkeiten
über den dritten Schritt hinaus nur vonstattengehen konnte, wenn ein gewisser
Teil von ihm ordnungsgemäß in Latex gehüllt war.
    Ich nahm mir
vor, gleich am nächsten Tag eine Packung Kondome zu kaufen.
    „Nur zur
Sicherheit“, sagte ich zu meinen Zehen, die bei dem Gedanken an jenen gewissen
Teil von Raphael vor Freude zuckten. „Ich rechne nämlich nicht damit, dass ich
sie so bald brauche. Er mag mich zwar faszinieren und mir weiche Knie machen
und in mir den Wunsch wecken, mithilfe der pelzbesetzten Handschellen, von
denen Roxy erzählt hatte, raffinierte Dinge mit ihm anzustellen, aber das
bedeutete nicht, dass ich damit sofort loslegen würde. Ich habe schließlich
Prinzipien! Ich springe doch nicht mit dem erstbesten bernsteinäugigen Vampir
ins Bett und mutiere zu einem pubertierenden Girlie!“
    Meine Zehen
sahen nicht aus, als glaubten sie mir, was vermutlich daran lag, dass meine
Beteuerungen nicht sonderlich überzeugend klangen.
    „Na gut!“
Ich sah meine Zehen böse an. „Ich bin zu allem bereit, was Raphael angeht. Seid
ihr jetzt zufrieden? Ich gebe es zu! Aber wahrscheinlich kann ich gar nichts
dafür. Es ist vermutlich eine Folge seiner mentalen Verführungsversuche. Ich
bin nur eine unschuldige Zeugin, die in seine schmutzigen Fantasien verwickelt
wurde!“
    Danach

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