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Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11

Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11

Titel: Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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hielt
ich den Mund. Es war schon traurig, wenn man sich genötigt sah, sich
hinsichtlich seiner Tugendhaftigkeit vor seinen Zehen zu rechtfertigen,
besonders wenn einem weder die Zehen noch das eigene Ich die Geschichte
abkauften. Ich schüttelte mein Haar noch einmal auf, sah auf die Uhr und nahm
wieder mein Buch zur Hand. Vier Stunden waren ein Klacks.
    Ich würde
einfach lesen, bis Raphael kam und mir den Kopf verdrehte.
    Geliebte!, hallte es durch meinen Kopf. Benommen stellte ich fest, dass ich
tatsächlich eingeschlafen war. Mein Körper war schwer und träge und so angenehm
warm umhüllt, dass ich nicht die geringste Lust hatte, mich zu bewegen. Ich
spürte einen leichten Luftzug über meinen Körper streichen, als bewegten sich
unsichtbare Hände über mir.
    Ich sah ein verschwommenes
Gesicht vor meinem geistigen Auge, das immer deutlicher wurde. Raphael. Er war
gekommen. Ich versuchte, die Augen zu öffnen und meine Arme nach ihm
auszustrecken, doch ich war so tief versunken in dem weichen Federbett, dass
mein Körper mir nicht gehorchte.
    Geliebte!, ertönte es wieder und die Welt erbebte in freudiger Erwartung seiner
Ankunft. Ich stellte mir vor, wie er durch den Flur ging, wie üblich in
schwarzen Jeans und Lederjacke. Sein muskulöser Körper bewegte sich mit einer
kraftvollen Eleganz, die mich wohlig erschaudern ließ. Sein Leid erfüllte mein
Bewusstsein, als er näher kam, und ich spürte, wie sehr er sich danach sehnte,
von der Finsternis in seinem Inneren befreit zu werden.
    Raphael. Ich
kannte seine Gesichtszüge ganz genau, ebenso die Macht seiner Augen. Er kam
durch die geschlossene Tür und durch seine Anwesenheit verwandelte sich der
Raum sogleich in eine warme und vertraute Zufluchtstätte. Ich wollte meine
Augen öffnen, um in seine Bernsteinglut zu schauen, aber ich konnte mein
Augenlider nicht bewegen.
    Gezwungen,
mich auf Sinne zu verlassen, von denen ich gar nicht wusste, dass ich sie
besaß, überlief mich ein Schauder der Erregung, als meine Decke weggezogen und
mein Körper seinem Blick ausgesetzt wurde.
    Raphael.
Wärme umfing mich, als er sich über mich beugte und seine langen Finger
sehnsüchtig meine Haut streiften. Er ließ mich an seinen Gedanken teilhaben und
erfüllte mich mit Bildern von intensivem sexuellem Verlangen und Begierde, mit
erotischen Bildern, aus denen das Wissen sprach, dass ich allein für ihn
erschaffen wurde. Mein Körper schrie danach, von ihm berührt zu werden. Ich
tastete blind umher, um das Wesen zu ergreifen, das mein Blut wollte, doch es
entzog sich mir ein ums andere Mal. Ein Schatten legte sich auf meine Sinne,
als ihn unvermittelt ein Verlangen überkam, das mehr als bloßer Hunger war. Er
sehnte sich danach, dass unsere Seelen miteinander verschmolzen und sich unsere
Lebenskraft vereinte, damit wir für alle Zeit aneinander gebunden waren.
Raphael?
    Gib dich
mir hin! Sein Befehl hallte in meinen Ohren, als sein Schatten über mir war
und er mich mit einem langen Kuss dazu drängte, mein Schicksal anzunehmen.
Plötzlich schrie etwas in mir beängstigend laut auf und brachte mich ebenfalls
zum Schreien. Irgendetwas stimmte nicht. Irgendetwas lief auf einmal schief.
    Gib dich
mir hin! Der Schatten seiner Gedanken wirbelte durch meinen Kopf, während
ich versuchte, gegen ihn anzukämpfen. Ich geriet in Panik, als der Schatten
immer größer wurde und Gestalt annahm.
    Gefahr! Ich
war in Lebensgefahr!
    „Raphael! Stopp!“, schrie ich, aber er hörte nicht auf mich. Sein Mund glitt über meinen Hals
direkt auf die Stelle zu, wo mein Puls am stärksten pochte.
    Ich wusste,
was er tun wollte, und mir war instinktiv klar, dass er es nicht tun durfte,
sonst waren wir beide verloren. Ich wehrte mich mit aller Kraft und versuchte,
meinen Körper unter Kontrolle zu bekommen, damit ich meinen Protest laut
herausschreien konnte.
    In seinen
Augen brannte ein Feuer der Leidenschaft, wie es in der Hölle nicht heißer sein
konnte. Ich spürte seinen Blick fast ebenso deutlich wie seinen Mund. Ich
kämpfte weiter und versuchte verzweifelt, ihn von mir wegzustoßen und meine
Augen zu öffnen, um ihn mit Blicken anzuflehen.
    Ich muss
das tun. Seine Worte sollten mich trösten, aber ich war in Panik und stieß
stumme Angstschreie aus. Ich spürte, wie sich sein Mund über meiner
Halsschlagader öffnete und sein heißer Atem über die Haut an meinem Hals
strich, um sich das zu nehmen, was ich ihm nicht geben wollte.
    „Raphael!“,
schrie ich und flehte ihn ein letztes

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