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Dark one 02 - Kein Vampir für eine Nacht-neu-ok-06.12.11

Dark one 02 - Kein Vampir für eine Nacht-neu-ok-06.12.11

Titel: Dark one 02 - Kein Vampir für eine Nacht-neu-ok-06.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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meine Uhr. „...zwei Stunden bis zum
Sonnenaufgang, und ich muss Christian retten. Ich lasse Sie nur höchst ungern
allein. Sind Sie sicher, dass Sie hier klarkommen?“
    Sie sah mich erstaunt an. „Natürlich. Warum auch nicht?“
    Ich zeigte auf Sarra. „Nun... das da ist immerhin ein Dämon, und ein
mächtiger dazu...“
    Sie zog die Nase kraus und winkte ab. „Machen Sie sich keine Sorgen.
Ich habe die Situation unter Kontrolle.“
    Ich stieß mental einen Seufzer der Erleichterung aus, nahm meine
Tasche und ging zur Tür.
    „Ach, Allie?“
    Ich drehte mich zu Noelle um. Sarra zappelte herum, bis er in meine
Richtung schaute, und fing an zu knurren, aber ich konnte dem Eimer, der auf
mich zugeflogen kam, gerade noch ausweichen.
    „Was das Opfer angeht, das Asmodeus sucht...“
    Ich nickte.
    „Er ist nicht auf einen Dunklen aus. Er will seine Geliebte.“
    Das war's. Ich hatte meinen persönlichen Sättigungsgrad erreicht. Ab jetzt
konnte mich so gut wie gar nichts mehr umhauen. Ich starrte Noelle noch ein
Weilchen an, dann nickte ich abermals und ging benommen die Treppe hoch.
    Na, prima. Asmodeus wollte, dass ich mich für Christian opferte. Roxy
hatte mir zwar gesagt, dass irgendwann eine Geste der Opferbereitschaft von mir
verlangt werden würde, aber davon, dass dabei ein verdammter Dämonenfürst im
Spiel war, hatte sie keinen Ton gesagt.
    Ich öffnete die Kellertür und trat in den dunklen Korridor, in dem
inzwischen kein Dämonenrauch mehr war.
    Stattdessen war er voll von echtem Rauch.
    „Da sind Sie ja!“, sagte Mrs. Turner. Sie stand bekleidet mit
Gummistiefeln und einem rosa Bademantel an der Haustür und hatte einen
Gesichtsausdruck, der dem Hund von Baskerville zu denken gegeben hätte. Ein
dicker Schlauch schlängelte sich von draußen an Mrs. Turner vorbei durch den
Flur bis in den Raum am anderen Ende. „Es brennt in der Küche.“
    „Tatsächlich.“ Mein linkes Augenlid zuckte. Sie fuhr zusammen und
wendete rasch den Blick ab.
    „Ich dachte nur, Sie würden es wissen wollen.“
    „Aha. Ist es denn gefährlich?“
    „Jetzt ist die Feuerwehr ja da. Die sagen, es ist nicht so schlimm.“
    „Okay. Ich komme nachher wieder. Mit Christian. Oder auch nicht. Das
hängt davon ab, wie die Sache mit dem Opfer ausgeht. Sein Freund ist oben im
Schlafzimmer. Bitte stören Sie ihn nicht!“ Dann fiel mir noch etwas ein. „Und
wundern Sie sieh nicht, wenn Sie hören, dass der Fernseher im Arbeitszimmer von
allein an und aus geht.“
    Mrs. Turner kniff grimmig die Lippen zusammen.
    „Und aus dein Keller hören Sie möglicherweise Geschrei und unheimliche
Geräusche. Stören Sie sich einfach nicht dran!“
    Sie zurrte den Gürtel ihres Bademantels fest.
    „Ich bin dann mal weg. Wenn Christian und ich nicht bis zum Einbruch
der Nacht zurück sind, würden Sie dann bitte Raphael St. John von St. John Security Services anrufen? Die Nummer steht im
Telefonbuch. Er und Joy und Roxy werden schon wissen, was sie wegen Sebastian
und den anderen zu unternehmen haben. Also dann...“ Ich schaute nach draußen
und stellte fest, dass es goss wie aus Kübeln. Ein kräftiger Wind trieb Regen
und sogar kleine Hagelkörner vor sich her. „Was für ein herrlicher Morgen! Da
mache ich doch einen kleinen Spaziergang zum Taxistand.“
    Mrs. Turner machte auf dem Absatz kehrt, verschwand vor sich hin
murmelnd in ihrem Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu. Als ich das Haus
verließ, versah ich die Tür rasch mit dem mächtigsten Schutzbann, den ich
kannte, und marschierte tapfer in den Regen hinaus, um den Mann zu retten,
dessen Leben inzwischen untrennbar mit meinem verbunden war.
     
    „Hallo! Ich bin Allie. Ich glaube, Sie haben etwas, das mir gehört“,
sagte ich zu der GAGA-Mitarbeiterin, die mir die Haustür öffnete. „Er ist
ungefähr einssechsundachtzig groß, hat langes schwarzes Haar und trinkt am
liebsten Null negativ.“
    Die dünne blonde Frau schürzte die Lippen und trat zur Seite, um mich
einzulassen. Vor dem Schutzbann in der Tür blieb ich kurz stehen und sah ihn
mir genau an. Die Symbole waren wesentlich komplizierter als alles, was ich
bisher in dieser Richtung gesehen hatte. Wenn ich nicht genug Zeit hatte, um
sie eingehend zu studieren, würde ich den Bann wohl nicht brechen können. Als
ich das Haus betrat, leuchteten meine vier Schutzbanne grün auf.
    „Die werden Ihnen nicht helfen“, rief Phillippa vom Fuß einer langen,
geschwungenen Treppe aus.
    „Wahrscheinlich nicht, aber

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