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Dark one 02 - Kein Vampir für eine Nacht-neu-ok-06.12.11

Dark one 02 - Kein Vampir für eine Nacht-neu-ok-06.12.11

Titel: Dark one 02 - Kein Vampir für eine Nacht-neu-ok-06.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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In diesem Moment rückte die Polizei an und machte das Chaos in der
Buchhandlung perfekt.
    Ich musste drei verschiedenen Beamten erzählen, was geschehen war,
wobei ich mich sorgsam um die Beantwortung der Frage herumdrückte, woher ich
eigentlich gewusst hatte, dass die Frau eine Waffe in der Hand hielt und
Christian erschießen wollte, wo ich doch über zehn Meter entfernt mit dem
Rücken zum Signiertisch im Cafebereich gesessen hatte.
    Mein Blick wanderte immer wieder in Christians Richtung obwohl ich
mich sehr bemühte, ihn nicht zu beachten. Wie ich feststellte, beobachtete er
mich, doch einmal sah ich ihn auch heftig mit Joy streiten. Sie wies in meine
Richtung und sagte etwas zu ihm, das ihm offenbar nicht passte. Er schüttelte
wiederholt den Kopf und machte ablehnende Gesten mit den Händen. Schließlich
fuhr er sie an, machte auf dem Absatz kehrt und ließ sie stehen. Wie ich aus
ihrem überraschten Gesichtsausdruck schloss, war er wohl sonst nicht so
unhöflich. Zumindest nicht ihr gegenüber. Mich hingegen hatte er praktisch
beschuldigt, eine Verbündete der Attentäterin zu sein. Ganz zu schweigen davon,
dass ich angeblich irgendeinen dubiosen Plan durchkreuzt hatte, der mit seiner
Selbstverstümmelung zu tun hatte. Vielleicht stand er ja auf perverse blutige
Sexspielchen.
    Und er war auf jeden Fall sexy genug für fünf Männer. Da war durchaus
davon auszugehen, dass er es als tyrannischer arroganter Egozentriker liebte,
wenn die Frauen ihn umgarnten und sich vor ihm erniedrigten. Männer! Hätte ich
nicht - manchmal, unter gewissen Umständen - so eine Schwäche für sie, dann
hätte ich sie mir schon längst komplett abgewöhnt.
    Als die Polizei endlich die Befragung der Augenzeugen beendet hatte,
war ich völlig erschöpft. Ich konnte mich kaum noch aufrecht halten, und obwohl
mir eine nette Polizistin irgendwann einen Stuhl gebracht hatte, fühlte sich
mein Bein an, als hätte es jemand beim Messerwerfen als Zielscheibe verwendet.
Ich erhob mich langsam und knickte beim ersten Schritt fast um, doch dann bekam
ich mein Bein wieder unter Kontrolle. Im selben Moment drehte sich Christian,
der mit dem leitenden Polizeibeamten sprach, zu mir um und kniff argwöhnisch
die Augen zusammen.
    Sie waren beinahe pechschwarz. Ich setzte ein hoffentlich passables
höfliches Lächeln auf und hinkte zur Tür. Bei jedem Schritt spürte ich, wie
sich sein Blick in meinen Rücken bohrte. „Allie! Warte mal! Ich bin nicht mehr
so schnell auf den Beinen wie früher!“
    „Du warst noch nie schnell auf den Beinen. Gib es doch zu, Joy du bist
eine Amazone. Eine fette Amazone.“
    „Ich bin schwanger, du Zwerg! Da darf ich fett sein!“ Joy kam
schnaufend zu mir und gab mir ihre Karte. „Komm doch morgen zum Tee zu uns.
Dann können wir uns in Ruhe unterhalten.“ Ich warf einen Blick über ihre
Schulter in Christians Richtung der mich immer noch mit zusammengekniffenen
Augen beobachtete. „Danke - aber nein, danke! Ich glaube, euer Freund da hinten
kann mich nicht besonders gut leiden.“
    Joy legte den Kopf schräg, und Roxy grinste.
    „Christian wird nicht da sein. So früh steht er nicht auf. Wir sind
unter uns. Und vielleicht lernst du Raphael kennen.“
    „Das ist ihr Verlobter“, erklärte Roxy.
    Ich schaute unwillkürlich auf Joys dicken Bauch.
    Roxy bedachte ihre Freundin mit einem bedeutungsvollen Blick.
    „Ich habe dir doch gesagt, ihr hättet heiraten sollen, sobald du
wusstest, dass du schwanger bist. Was das arme Kind alles durchmachen muss,
wenn man nicht rechtzeitig den Bund der Ehe schließt...“
    „Komm doch bitte“, sagte Joy zu mir. Die Wärme und Herzlichkeit, die
sie ausstrahlte, waren entwaffnend. Ich zögerte, doch dann nahm ich ihre Karte
an. Joys Lächeln wurde noch breiter. „Meinst du, wir sollten ihr das mit den
Schritten erklären?“ fragte Roxy sie.
    „Das mit den Schritten? Ihr wisst doch, dass ich ein schlimmes Bein
habe.“
    Joy blickte nachdenklich drein. „Daran hatte ich gar nicht gedacht,
aber du hast recht. Christian hat gerade den zweiten Schritt absolviert. Wenn
ihn das nicht überzeugt, dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Jetzt muss er
mir einfach glauben.“
    „Was denn für einen zweiten Schritt?“, fragte ich irritiert. „Und
wovon willst du ihn überzeugen? Warum habe ich das Gefühl dass ich im falschen
Film bin?“
    Roxy stieß mich mit dem Ellbogen an. „Der dritte Schritt wird dir
gefallen, glaub mir!“
    „Der dritte Schritt wovon?“, fragte

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