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Dark one 03 - Kuesst du noch oder beisst du schon- neu-ok

Dark one 03 - Kuesst du noch oder beisst du schon- neu-ok

Titel: Dark one 03 - Kuesst du noch oder beisst du schon- neu-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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sich wütend zu mir um. Da hatte er mich auch schon gepackt und
hochgehoben. Mit einem Schlag wurde mir die Luft aus der Lunge gepresst, als er
mich kurzerhand über seine Schulter warf und losmarschierte.
    „Hey!“,
schrie ich und riss meinen Blick von dem faszinierenden Anblick los, den sein
Hintern mir kopfüber bot, um mit den Händen auf seinen Rücken zu trommeln. „Lass
mich runter! Mir fließt das ganze Blut in den Kopf!“
    „Vielleicht
bringt das ja etwas“, murmelte er und öffnete eine Holztür. Ich wurde heftig
durchgeschüttelt, als er mit mir eine lange Treppe hinunterstürmte.
    „Das habe
ich gehört! Jetzt lass mich runter und wir reden in Ruhe über deine
Entführungspläne.“
    „Nein. Hör
auf herumzuzappeln, sonst sehe ich mich gezwungen, dich zu züchtigen!“
    „Mich
züchtigen?“, fragte ich seinen Hintern, an dem ich mich, wie ich zu meiner
Schande gestehen muss, gar nicht sattsehen konnte. Verpackt in eine enge
schwarze Jeans, war er bei jeder Bewegung herrlich anzuschauen. „So, so. Wie
denn? Willst du mir vielleicht ins Bein beißen?“
    Ohne zu
antworten, stampfte er weiter die Treppe hinunter, und im nächsten Moment
verspürte ich einen stechenden Schmerz im Oberschenkel.
    Bis ins Mark
erschüttert (und zugleich seltsam erregt), bäumte ich mich auf. „Oh, mein Gott!
Du hast mir ins Bein gebissen! Du hast von meinem Blut getrunken! Was bildest
du dir eigentlich ein? Ich bin doch kein Pausensnack!“
    Du bist
weit mehr als das. Du bist ein Zwölf-Gänge-Festtagsmenü.
    „Oh!“, fuhr
ich auf und trommelte ihm wieder auf den Rücken. „Lass das sein! Aber sofort!
Hör auf, mir ständig etwas einzuflüstern, und beiß mir bloß nicht noch mal ins
Bein! Lass mich runter!“
    „Nein.“
    Er rannte
einfach weiter, ohne sich auch nur im Geringsten um mein Wohlergehen zu
scheren. Er hielt nicht einmal an, als er am Fuß der Treppe ankam, sondern
marschierte direkt weiter in ein pechschwarzes Gewölbe, bei dem es sich
vermutlich um den Schlosskeller handelte. Im schwachen Schein des Lichts, das
durch das Treppenhaus nach unten drang, konnte ich steinerne Statuen erkennen,
die mich seltsam lebendig anmuteten.
    Allmählich
begann ich mir Sorgen zu machen. Eine kleine Rangelei mit einem Vampir war eine
Sache, aber wenn er mich in seine Krypta schleppen wollte... Bei dem Gedanken,
lebendig begraben zu werden, stockte mir der Atem. Das war mein schlimmster
Albtraum! „Du zerquetschst mir den Magen! Ich muss mich übergeben, wenn du mich
nicht runterlässt!“
    Diese
Drohung zeigte Wirkung. Er blieb stehen und setzte mich ab, hielt mich aber am
Handgelenk fest, während ich meinen ersten tiefen Atemzug machte, seit er mich
auf seine Schulter gepackt hatte. „Puh! Das ist schon besser. Und was diese... „
    „Wir haben
keine Zeit für Diskussionen. Die Sonne geht auf. Komm!“
    „Weißt du,
ich kann gehen und gleichzeitig reden. Ich wette, wenn du dein Vampirhirn ein
bisschen anstrengst, kannst du das auch. Und mir ist schon klar, dass du es
eilig hast, deinen Hintern in Sicherheit zu bringen...“ - diesen unglaublich
knackigen Hintern - „...aber ich werde nicht von hier verschwinden, ohne
Melissande wissen zu lassen, wo ihr Neffe ist. Sie ist krank vor Sorge um ihn.“
    „Trotzdem
lasse ich dich nicht zu ihr“, entgegnete er grimmig und zog mich in einen
schmalen Gang. Ein metallisches Klicken war zu hören, als er ein altes
Sturmfeuerzeug aufklappte, dessen blaue Flamme ziemlich hoch eingestellt war.
Dennoch konnte ich kaum etwas sehen. Ich erkannte lediglich, dass wir uns in
einem feuchten, muffigen Tunnel befanden, der endlos lang zu sein schien.
Nachdem der Vampir mich ein paar Meter hinter sich hergeschleift hatte,
bemerkte ich, dass aus dem Stein- ein Sandboden wurde, der wiederum nach einer
Weile festgetretenem, mit Wurzeln durchzogenem Lehm wich.
    Aus meiner
Besorgnis wurde Wut, während er mich immer tiefer ins Innere des Schlosses
zerrte. Was fiel ihm ein, die arme Melissande im Ungewissen zu lassen, wo doch
nur ein Wort von ihm genügte, um ihr zu helfen? „Du herzloser Blutsauger! Wie
kannst du nur so egoistisch sein?“
    „Egoistisch?“
Der Vampir sah mich abschätzig an.
    „Ja,
egoistisch. Ich bin nicht dumm, weißt du. Ich habe sehr wohl gemerkt, was in
dir vorging, als dir dämmerte, dass ich eine Bannwirkerin bin - nicht dass ich
tatsächlich eine wäre, aber Melissande glaubt eben daran. Ich soll den Fluch
brechen, der auf dir lastet, nicht wahr?“ Ich

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