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Dark one 06 - Ein Vampir kommt selten allein-neu-ok-08.12.11

Dark one 06 - Ein Vampir kommt selten allein-neu-ok-08.12.11

Titel: Dark one 06 - Ein Vampir kommt selten allein-neu-ok-08.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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davon drehte sich um Alecs unglaubliche Begabung fürs Küssen. „Klingt
gut, obwohl ich sagen muss, dass es eigentlich nicht meine Art ist, mit einem
Mann ins Bett zu gehen, den ich gerade erst kennengelernt habe.“
    „Ah“, machte er und stand auf. „Ich habe mir schon gedacht,
dass so etwas kommt. Deshalb habe ich ein edles Tröpfchen mitgebracht.“
    Er tappte barfuß ins Bad. Ich nahm mir einen Moment Zeit, um
seine Rückansicht zu bewundern, dann sprang ich hastig aus dem Bett und lief zu
dem Spiegel neben der Tür.
    „Magst du Champagner?“, rief er, und ich hörte einen Korken
knallen.
    „Sehr sogar!“, sagte ich und bürstete mir rasch das Haar,
schaute in den Spiegel und schnitt eine Grimasse. Dann kramte ich in meiner
Handtasche nach einem Zimtkaugummi und kaute hektisch darauf herum, während ich
im Geist die komplette Checkliste durchging. Gott sei Dank hatte ich mir für
die Reise neue Unterwäsche gekauft, um die alten, nicht mehr ganz so
ansehnlichen Sachen, die ich sonst trug, nicht zwischendurch waschen zu müssen.
Doch der Gedanke an meine Unterwäsche löste gleich die nächste Panikattacke
aus: Ich konnte mich ihm unmöglich darin zeigen, und nackt schon gar nicht!
    „Gut. Ich habe auch Erdbeeren mitgebracht, aber die heben
wir uns für später auf, denke ich. Ah, gut gekühlt.“ Ein klirrendes Geräusch
und ein metallisches Klappern waren zu hören - Alec stellte die Flasche
vermutlich in einen Sektkühler. Ich spuckte den Kaugummi in den Mülleimer,
betete, dass mein Zimtatem nicht zu penetrant war, steckte die Nase in den
Halsausschnitt meiner Bluse und schnupperte prüfend. Ich roch zwar nichts
Unangenehmes, aber ich war den ganzen Tag unterwegs gewesen und obendrein noch
vor diversen Leuten davongerannt. Ich griff rasch zu meinem Parfümflakon und
behob mit einem kräftigen Spritzer alle etwaigen Geruchsprobleme.
    „Soll ich auch etwas Eis mitbringen?“, fragte Alec, der
immer noch im Bad war.
    „Eis?“ Es war zu hell, stellte ich fest, viel zu hell. Ich
hatte beim Hereinkommen nur ein Licht angeknipst, doch Alec hatte auch alle
anderen eingeschaltet, und nun war das große Zimmer so hell erleuchtet, dass
jedes Fettpölsterchen doppelt auffiel. Ich sauste durch den Raum und schaltete
alle Lampen bis auf die am Bett aus - und die würde an die Reihe kommen, sobald
Alec ein paar Gläser Champagner intus hatte. „Wozu denn Eis?“
    „Aha, das magst du also nicht? Manche Frauen stehen eben
nicht drauf. Dann lassen wir den Hokuspokus weg, nicht wahr?“ Ich hörte das
Klirren von Eiswürfeln im Waschbecken.
    „Also ... Atem, Achselhöhlen, Unterwäsche, Speckröllchen
hätten wir .. Ach, du lieber Gott, Verhütung!“ Ich lief zu meiner Tasche,
schüttete den kompletten Inhalt auf den Sessel und wühlte darin herum, bis ich
das kleine Etui fand, in dem ich meine Pille und mehr Kondome aufbewahrte, als
ich auf einer dreiwöchigen Reise überhaupt verbrauchen konnte. Ich zog rasch einen
Zehnerstreifen heraus, aber zum Abreißen eines einzelnen Päckchens war keine
Zeit. Unschlüssig blieb ich mit dem Streifen in der Hand stehen und überlegte,
ob ich meine Unterwäsche anbehalten sollte oder nicht.
    „Möchtest du, dass ich ein paar Kerzen anzünde? Ich habe
gerade welche gefunden.“
    Ich hatte zwar nicht viel Erfahrung darin, verführt zu
werden, aber Beziehungen hatte ich natürlich ab und an mal gehabt, und ich
konnte mich noch sehr gut an ein höchst peinliches Erlebnis erinnern: Als mein
früherer Partner versucht hatte, mir den Slip auszuziehen, war die ganze Sache
in einen regelrechten Ringkampf ausgeartet. Vielleicht sollte ich lieber
schnell alles ausziehen, um Alec dieses Fiasko zu ersparen.
    Doch es würde ihm bestimmt auffallen, und was dachte er dann
von mir?
    In diesem Moment fiel mir ein, wie entgeistert Kristoff mich
angesehen hatte, als ich ihn im Park angesprochen hatte. Ich wusste genau, was
Alec denken würde: Nur Schlampen streiften ohne Unterwäsche durch fremde Städte
und warfen sich nichts ahnenden Männern an den Hals. „Ich brauche keine Kerzen,
danke!“
    Ich lief zurück zum Bett, stopfte die Kondome unter das
Kopfkissen und setzte mich rasch wieder so hin wie vorher.
    Alec kam mit dem Champagner in der einen Hand und zwei
Gläsern in der anderen aus dem Bad und lächelte verheißungsvoll. „Da bin ich
wieder, meine Göttin. Wie bezaubernd du aussiehst! Aber meinst du nicht, du
hast ein bisschen zu viel an? Immerhin habe ich es mir schon bequem

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