Dark one 06 - Ein Vampir kommt selten allein-neu-ok-08.12.11
Zimmer, nachdem er das Licht ausgeschaltet hatte.
Dann raschelte die Bettdecke, und er sagte: „Du hast nichts zu befürchten, ganz
bestimmt nicht, aber wenn dir so wohler ist, werde ich mich mit Hilfe meiner
übrigen Sinne an dir berauschen.“
Während ich mich im Bad so schnell wie möglich meiner
Kleidung entledigte, prüfte ich noch einmal, ob alles so war, wie es sein
sollte. Ich wünschte, ich hätte Zeit gehabt, mir noch die Zähne zu putzen, und
hoffte inständig, dass ich nicht irgendetwas tat, womit ich diesen Abend
vermasselte, der mit Sicherheit der beste meines Lebens werden würde.
Als ich mich durch das dunkle Zimmer tastete und plötzlich
wimmernd auf einem Bein hüpfte, weil ich mir den Zeh am Bettgestell gestoßen
hatte, kicherte Alec. „Du bist wirklich amüsant, Pia Thomason. Und obendrein so
charmant, dass ich nicht das Geringste an deiner Entscheidung auszusetzen habe,
mich so zu bezirzen, dass ich vor Begierde verrückt werde. Ah, da bist du ja
endlich!“
Er war warm und maskulin und erfüllte so ziemlich alle meine
Vorstellungen von einem Traummann. Als ich zu ihm unter die Decke schlüpfte,
betete ich, dass er nicht meine sämtlichen Rundungen erkunden wollte. Männer
standen auf Brüste - wenn ich ihn ausreichend damit beschäftigte, fielen ihm
vielleicht mein Bauch und die Schenkel und mein dicker Hintern nicht so auf.
„Was haben wir denn hier? Nippel! Wie reizend!“ Noch bevor
ich ihn zu den richtigen Stellen dirigieren konnte, war er bereits zur Sache
gekommen und liebkoste meine Brüste.
„Gefällt dir das?“, fragte er, und ich wäre um ein Haar aus
dem Bett geplumpst, als er eine Brustwarze zwischen die Lippen nahm und sachte
hineinbiss.
„Grundgütiger!“, schrie ich und umklammerte seinen Kopf.
„Das nehme ich als Ja.“ Lachend widmete er sich der anderen
Brust, während seine Hand nach unten wanderte. Ich zog den Bauch ein, doch ich
hätte mir keine Sorgen machen müssen - die Hand glitt darüber hinweg und
erreichte rasch das südliche Kap.
„Entschuldige, aber ich stehe nicht auf Bikini-Waxing“,
sagte ich hastig, denn plötzlich schämte ich mich. Was, wenn die europäischen
Frauen da unten komplett oder zumindest zum Teil enthaart waren? „Ich habe das
einmal machen lassen, als meine Freundin geheiratet hat. Sie hat mich dazu
überredet, es mit ihr zusammen auszuprobieren, aber ich bin vor Schmerzen fast
in Ohnmacht gefallen und habe mir geschworen, so etwas nie wieder zu machen.“
Alec hatte während meines Gestammels innegehalten, doch nun
schob er sanft meine Beine auseinander. „Dieses Bettgeflüster ist wirklich
hochinteressant, Pia. Ich versichere dir, ich bin weder schockiert noch
entsetzt.
Und bitte entspann dich. Liebling. Deine Beine sind so
angespannt wie bei einer Seiltänzerin!“
Ich gab mir alle Mühe, locker zu werden und einfach zu
genießen, doch dann ging mir die Frage durch den Kopf, ob ich das Thema Kondome
sofort ansprechen oder noch ein bisschen warten sollte. Da ich annahm, dass
Alec eine Weile brauchen würde, bis er wieder konnte, beschloss ich, es auf
später zu verschieben.
Das waren meine letzten zusammenhängenden Gedanken, bevor
seine Finger in hochempfindliche Regionen vordrangen, während er mit der
Zungenspitze meine Brustwarze umkreiste. Unter dem Spiel seiner tanzenden
Finger wand ich mich auf dem Bett und umklammerte seine Schultern, während
meine Erregung schwindelerregende Höhen erreichte. Es dauerte nicht lang, bis
ich kam, und mir war, als hätte ich im Augenblick höchster Verzückung etwas
völlig Unangebrachtes geschrien.
Alecs Lachen umfing mich wie ein warmer, weicher Kokon, als
ich wieder zur Besinnung kam. „Du sprichst wahnsinnig gut auf mich an, meine
Schöne. Und das ist wiederum wahnsinnig gut für mein Ego.“
Ich wollte ihm gerade sagen, dass sich sein Ego weiß Gott
keine Sorgen um seine Fähigkeiten machen musste, doch da rollte er mich auch
schon auf die Seite und kuschelte sich von hinten an mich. „Es freut mich sehr,
dass ich dich gefunden habe, Pia. Es freut mich mehr, als du dir vorstellen
kannst“, flüsterte er mir ins Ohr.
Ich blieb still liegen und lauschte seinen Atemzügen, die
immer gleichmäßiger wurden, bis ich schließlich merkte, dass er eingeschlafen
war. Ich war verwirrt. In meinem Inneren herrschte ein einziges Gefühlschaos,
und abermals zeigte die Enttäuschung ihr hässliches Gesicht. Obwohl ich einen
Orgasmus gehabt hatte, kam es mir vor, als sei die Sache etwas
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