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Dark one 07 - Vampire lieben gefahrlich-neu-ok-08.12.11

Dark one 07 - Vampire lieben gefahrlich-neu-ok-08.12.11

Titel: Dark one 07 - Vampire lieben gefahrlich-neu-ok-08.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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meinen“, sagte
Janice, nachdem ihr Mann und sie schweigend Blicke ausgetauscht hatten, „dann
wird es Ihnen doch sicher nichts ausmachen, Beweise vorzulegen.“
    „Wie das?“, fragte ich misstrauisch, da ich eine Falle
hinter ihren Worten vermutete.
    Janice hob das Kinn. „Der Direktor des Gouverneursrats hat
uns gesandt, um mit Ihnen zu verhandeln. Jawohl, so ist es, um zu verhandeln.“
    „Was denn genau?“, erkundigte ich mich und lehnte mich gegen
den Schreibtisch.
    Magda trat an meine Seite, um für alle deutlich sichtbar
ihre Unterstützung zu zeigen.
    „Der Direktor sagte uns schon, dass Sie sich weigern würden,
Ihre Pflicht zu erfüllen.“
    „Ich dachte, das hätte ich bereits mit meinen
Antworten auf die Briefe und EMails deutlich gemacht, mit denen Ihre Leute mich
bombardiert haben und in denen sie verlangen, ich solle ihnen doch bei der ein
oder anderen Läuterung aushelfen.“
    Sie musterte mich eine Sekunde lang, die Lippen fest
aufeinandergepresst und leicht geschürzt, als ob ihr ein unangenehmer Geruch in
die Nase steige. „Der Direktor hat uns autorisiert, über einen Weg zu
verhandeln, wie Sie Ihrer Karriere als Zorya ein Ende setzen könnten.“
    „Ausgezeichnet.“ Ich machte Anstalten, das Armband mit dem
Mondstein abzunehmen.
    „Nein.“ Janice hielt ihre Hand hoch, um mich davon
abzuhalten. „Eine Zorya aus der Bruderschaft auszuschließen ist nicht so
einfach. Es ist keineswegs damit getan, den Mitternachtsstein zu übergeben.“
    „Gibt es vielleicht so eine Art formelles Kriegsgericht, vor
das sie treten muss, um degradiert zu werden?“, fragte Magda.
    „Genau genommen gibt es nur zwei Methoden, um eine Zorya aus
der Bruderschaft auszuschließen. Die erste ist natürlich das Eintreten des
Todes“, sagte Rick.
    „Passe“, sagte ich mit einem kleinen schiefen Lächeln.
    Janice wirkte, als ob sie diese Option durchaus in Erwägung
ziehen wollte, aber Rick - Gott segne ihn - sprach schon weiter.
    „Die zweite ist eine Exekration.“
    „Ich hab doch schon gesagt, dass der Tod auf gar keinen Fall
in Fra.. „
    „Nicht Exekution, Exekration. Im modernen Sprachgebrauch
bedeutet das Wort,exekrieren’ so viel wie verabscheuen oder hassen, aber in
vergangenen Jahrhunderten wurde es in der Bedeutung .verwünschen’ oder
.verfluchen’
    gebraucht. Die Bruderschaft bezeichnet diejenigen, die aus
ihrem Schoß ausgestoßen werden, schon seit Urzeiten als dazu verflucht, in
Finsternis über die Erde zu wandeln.“
    „Da gibt’s Schlimmeres“, sagte Magda aufmunternd.
    „Das finde ich auch. Beispielsweise in der Bruderschaft zu
bleiben. Und ich stimme der Exekration zu. Ich geh mal davon aus, dass ich
irgendetwas Bestimmtes tun muss, um den Stein ins Rollen zu bringen, oder? Soll
ich eine Erklärung über meine Überzeugungen abgeben? Einen Zeugen beibringen,
der feierlich versichert, dass ich mich mit dem Feind verbrüdert habe? Oder
brauchen Sie so eine Art Blutschwur?“
    „Ganz so einfach ist es leider nicht, fürchte ich“, sagte
Rick mit einem aufrichtigen Lächeln.
    Trotz der Tatsache, dass er zu den Bösen gehörte, mochte ich
ihn irgendwie.
    Aber seine Frau ...
    „Der Direktor sagte gleich, dass Sie sich weigern würden,
auf die Stimme der Vernunft zu hören“, sagte sie mit immer noch verkniffenem
Mund.
    Ich hätte sie beinahe gefragt, wieso sie sich überhaupt noch
die Mühe machte, mit mir zu debattieren, ließ es aber dann doch lieber bleiben,
um diese Unterhaltung schnellstmöglich zu beenden.
    „Darum hat er uns bevollmächtigt, ein Abkommen mit Ihnen zu
treffen. Es gibt zwei voneinander unabhängige Vorgänge, bei denen Sie in Ihrer
Eigenschaft als Zorya versagt haben. Der erste bestand in Ihrer Weigerung,
einen Geist nach Ostri zu schicken, der Sie um Hilfe gebeten hatte.“
    „Ulfur.“ Bei der Erinnerung an ihn meldete sich
augenblicklich mein schlechtes Gewissen. „Aber ich habe mich keineswegs
geweigert. Ich hätte ihn ja weitergeschickt, wenn ich es nur gekonnt hätte,
aber er hat sich dafür entschieden zu bleiben und mir zu helfen.“
    Janice gelang es, ihre Lippen noch fester
aufeinanderzupressen. Ich war überrascht, dass sie sie überhaupt noch weit
genug öffnen konnte, um zu reden.
    „Nichtsdestotrotz müssen Sie ihn finden und nach Ostri
bringen, so wie es Ihre Bestimmung war.“
    „Ich hab kein Problem damit, ihm zu helfen“, sagte ich. „Obwohl
er meinte, dass es ihm gut ginge, als ich Island verließ. Aber er wird es wohl
ziemlich

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