Dark one 07 - Vampire lieben gefahrlich-neu-ok-08.12.11
seinem Bauch zog. „Jetzt reicht’s. Ich
werde deine Buffi-DVDs zerstören. Kristoff, solltest du jemals Kinder
haben, dann rate ich dir, sämtliche DVDs aus deinem Haus zu verbannen. Komm
jetzt, Geliebte. Es gibt ein paar Dinge, die ich Josef zu sagen habe, und ich
glaube, du könntest ebenfalls davon profitieren.“
Kristoff, der hinter ihm gestanden hatte, beobachtete mit
entsetzter Miene, wie Christian den Spieß auf ein Flurtischchen warf, bevor er
die Hand seiner Frau ergriff. Allie zwinkerte mir zu, als sie mit ihm davonging
und Kristoff und mich allein zurückließ.
„Pia, bist du wieder da?“ Die Tür gegenüber meiner öffnete
sich, und Magda erschien, rosig und nach parfümiertem Badesalz’ duftend. „Also
hab ich doch richtig gehört. Wie ich sehe, hast du Kristoff gefunden. Hallo,
schön dich wiederzusehen. Ich weiß ja nicht, ob du dich noch an mich erinnerst.
Ich bin Pias Freundin Magda.“
„Magda und ihr Freund Raymond waren so nett und haben mir
angeboten, mich nach Wien zu begleiten“, erklärte ich.
Kristoff verbeugte sieh kurz vor ihr, sagte aber nichts.
„Tja ...“ Magda musterte Kristoff kurz, hob die Augenbrauen
und sah mich fragend an. „Ray duscht gerade kurz, aber er möchte dann noch
rausgehen und sich ein paar Sehenswürdigkeiten ansehen. Ich nehme an, ihr beide
verschiebt den Touristenkram auf ein andermal?“
Ich sah Kristoff an. Er sah nicht mehr annähernd so
grauenhaft aus wie vorhin, als ich ihn zum ersten Mal gesehen hatte, aber sein
Gesicht war immer noch viel zu hager und, was noch viel wichtiger war, ich
spürte einen nagenden Hunger in ihm, der erst noch völlig gestillt werden
musste. „Ja, ich glaube, das ist das Beste.“
„Alles klar. Wie ist das Treffen mit den Langzähnen denn
gelaufen?“
Ich rang mir ein schwaches Lächeln ab. „Es war ...
interessant. Ich erzähl dir alles morgen, okay?“
„Ist gut, aber ich nehm dich beim Wort. Nett, dich
wiederzusehen, Kristoff.“
Magda zog sich wieder in ihr Zimmer zurück, nicht ohne mir
einen beredten letzten Blick zuzuwerfen, der mich warnte, dass sie in der Tat
einen ausführlichen Bericht erwartete.
Ich sah Kristoff an. Kristoff sah mich an.
„Unangenehme Situation?“, fragte er.
„Naja, irgendwie schon.“
„Wenn es dir lieber ist, dass wir nicht im selben Zimmer
...“
„Mach dich doch nicht lächerlich“, sagte ich, packte ihn am
Hemd und zog ihn hinter mir her ins Zimmer. „Es ist ja nicht so, als ob wir
nicht schon zusammen geschlafen hätten. Wenn du etwa befürchtest, ich könnte
Sex von dir verlangen ...“
„Du lieber Himmel, Frau, ist das alles, woran du denkst?“,
brach es mit einem Mal aus Kristoff heraus. Er fuhr sich mit einer Hand durch
seine wunderschönen braunen Locken.
„Sex?“, fragte ich. Mir schnürte es glatt den Magen ab, dass
er irrtümlicherweise so was von mir denken konnte. Ich wollte ihm
widersprechen, aber er schnitt mir das Wort ab.
„Nein!“ Er stürmte auf mich zu und packte mit beiden Händen
fest meine Schultern, während ich vergebens versuchte zurückzuweichen. „Warum
bestehst du nach wie vor darauf, dir einzureden, dass ich dich nicht begehre?“
Mir klappte für eine Sekunde der Unterkiefer herunter, bevor
ich zurückfauchte. „Warum? Vielleicht hat die Tatsache, dass du vor mir
davongelaufen bist, etwas damit zu tun.“
„Das habe ich doch erklärt“, sagte er grimmig, aber in
seinen Augen bildete sich ein Feuer, das jede Faser meines Körpers aufmerksam
werden und in Habachtstellung gehen ließ. „Du hast gesagt, dass du Alec
bevorzugst. Ich habe dir nur gegeben, was du wolltest.“
„Was ich wollte?“ Ich unterdrückte den Schrei der
Frustration, der aus mir herausbrechen wollte, und sagte stattdessen: „Wenn wir
meine Wünsche jetzt mal kurz beiseitelassen, was um alles auf der Welt hat dich
auf die Idee gebracht, dass Alec und ich eine gemeinsame Zukunft haben könnten?
Du wusstest doch, dass ich deine Auserwählte bin und nicht seine.“
Er ließ mich los. Ich machte einen Schritt zurück, obwohl
ich eigentlich nichts lieber getan hätte, als mich ihm an den Hals zu werfen.
Gleichzeitig wünschte ich mir, wir wären einander nicht so nahe. Seine
Gegenwart, sein Duft, seine Nähe waren nahezu überwältigend. Mein Körper und
mein Verstand fochten einen gewaltigen Streit darum aus, ob ich ihn anschreien
oder über ihn herfallen sollte.
„Wir waren vereinigt, hatten die Beziehung aber, sagen wir
mangels eines besseren
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