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Dark Secrets 4 - Befreit (German Edition)

Dark Secrets 4 - Befreit (German Edition)

Titel: Dark Secrets 4 - Befreit (German Edition)
Autoren: Lara Steel
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schob die Tür einen Spaltbreit auf. Noch bevor er etwas Verdächtiges sah, hörte er ein leises Tuten. Er schob die Tür auf und stand vor Darias leerem Bett. Sofort war klar, dass etwas nicht stimmte. Sie war nicht hier. Er suchte nach Kampfspuren oder Blut. Zu seiner Erleichterung fand er nichts dergleichen. Er hob den Hörer auf und wählte den Sicherheitsdienst an.
    Verdammt, war sie wirklich eine Verräterin? Das konnte nicht möglich sein! Das durfte nicht möglich sein!
    „Wer wurde von diesem Apparat aus angerufen?“, bellte er ins Telefon.
    Der Sicherheitsmann stotterte etwas Unverständliches, bevor hastiges Tastaturtippen zu hören war.
    „Niemand in den letzten 48 Stunden, Sir. Aber wir hatten kürzlich einen Anruf-Eingang.“
    „Von wo aus?“
    „Von … von den Fitschi-Inseln, Sir!“ Der Sicherheitsmann klang zweiflerisch, doch Spock war klar, dass die Anrufverfolgung absichtlich ausmanövriert worden war.
    Er ballte die Faust und hielt sich im letzten Moment davon ab, irgendetwas zu zerschlagen.
    „Wann war das?“
    „Vor sechzehn Minuten, Sir.“
    Verflucht! Sechzehn Minuten im Londoner Stadtverkehr waren besser als eine Tarnkappe. Sie konnte überall sein.
    Er knallte das Telefon auf, raufte sich die schwarzen Haare und ging in den Wohnraum zurück, griff sich sein Telefon und wählte Nicolais Nummer.
    Nicht erreichbar! Er wählte Amandas Nummer; dann Erics. Nichts! Das konnte niemals ein Zufall sein.
    Für einen kurzen Moment erlaubte Spock sich, sich auf die Couch niederzulassen. Es war unfassbar, wie restlos und umfassend Dimitrij alles geplant hatte. Die Frage war nur, was Daria tun würde. Sie wusste ohne Zweifel, wohin sie musste.
    Wieder fiel sein Blick auf sein Telefon. Wenn Dimitrij die Handysignale gestört hatte, konnte er noch eine Funkfrequenz versuchen, um sie zu erreichen. Oder aber …! Er sprang auf! Natürlich! Der Peilsender, den er Amanda implantiert hatte. Die Frequenz dürfte von Dimitrijs Störsendern eigentlich nicht sehr beeindruckt sein. Hastig suchte er das Signal auf seinem Telefon und wartete quälende Sekunden.
    „Ha!“, rief er, als der Sender eine Koordinate ausspuckte. Er sprang auf und griff sich seine Waffe, steckte sie ein und zog sich schnell eine Jacke über, schlüpfte in seine Stiefel und war aus der Wohnung verschwunden.
    Die Koordinaten, die Amandas Sender ausspucke, sagten ihm nur so viel, dass sie offenbar London in westlicher Richtung verlassen hatten.
    „Ich brauche eine Route zu folgendem Punkt …!“, rief er im Laufen in sein Telefon und gab die Koordinaten von Amandas letztem Standpunkt durch. In der Tiefgarage angekommen, hatte er bereits die Route und fuhr los. Immer wieder versuchte er per Telefon Nicolai oder Eric zu erreichen. Doch er kam nicht durch. Sein einziger Anhaltspunkt war Amandas Sender, der sich bewegte. Und Optimist, der er war, ging er erst einmal davon aus, dass sie noch am Leben war, solange das der Fall war.
     
    Dem Gewusel der Londoner Rushhour begegnete Spock mit einem Bleifuß, halsbrecherischen Überholmanövern und einer ungesunden Portion Todesmut. Als er endlich die Stadt hinter sich ließ, hatte er vier Strafzettel und zwei Beulen mehr an seinem Wagen, was ihn jedoch herzlich wenig kümmerte.
    Der Blick auf sein Telefon verriet, dass der Sender noch immer funktionierte. Doch mittlerweile schien er zum Stillstand gekommen zu sein. Spock beschloss noch ein paar Minuten abzuwarten und sich dann die passende Adresse zu den Koordinaten geben zu lassen.
    Seine Gedanken wurden vom Klingeln seines Telefons unterbrochen.
    „Was?“, rief er über die Freisprecheinrichtung und beschleunigte auf 220 Sachen.
    „Mr … Spock … Sir …“
    Spock rollte mit den Augen. „Was gibt’s, Simmons?“
    „Sir, ich habe den Neurochirurgen dran. Er hat die Daten von Mrs. Zwetajewa ausgewertet.“
    Spock schloss für einen schmerzlichen Moment die Augen. Sie durfte einfach keine Verräterin sein. Es war nicht möglich. Er hätte sich niemals so sehr in jemandem täuschen können. Andererseits: was zum Teufel, wusste er schon von Frauen?
    „Sir? … Sir, sind Sie noch dran?“
    „Ja, bin ich. Was sagt er denn?“
    „Ich habe ihn auf der anderen Leitung. Kann ich ihn durchstellen?“
    Spock saugte sich im Windschatten an einen Porsche Cayenne an und überholte ihn, als wäre er geparkt. „Geben Sie ihn mir.“
    Es folgte ein Knacken in der Leitung. Dann war er dran.
    „Was haben Sie herausgefunden?“
    „Wir haben CT, MRT
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