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Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Titel: Dark Swan - Mead, R: Dark Swan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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durchschaute die Verbindung zwischen uns nicht, aber sie war unzerstörbar. Sie war der Grund, warum ich von diesem Ort träumte. Ich konnte ihm nicht entfliehen.
    Die Sonne brannte auf mich herab. Sie erinnert uns seit jeher daran, dass wir am Ende der Natur gehorchen müssen. Ich entspannte mich, und bald rankte das Leben des Landes in mich hinein. Am Anfang erschreckte mich das immer, aber dann kam es mir vor wie das Allernatürlichste der Welt. Das Land war ich, und ich war das Land. Wir waren eins, waren ohneeinander nicht vollständig.
    Als ich wieder zu mir kam, musste ungefähr eine Stunde vergangen sein. Ich stand auf und schüttelte die Trance ab. Damit wurde die Verbindung zum Land durchtrennt, aber es war natürlich immer noch bei mir. Die erneuerte Vereinigung hatte es gestärkt. Ich war meiner Pflicht nachgekommen.
    Wenig später brachen wir auf. Da ich nun mal öfter hier sein würde, hatte ich zugesehen, dass eine anständige Reiterin aus mir wurde. Es gab hier weder Autos noch Flugzeuge.
    Shaya, Rurik und Nia begleiteten mich, außerdem ein rundes Dutzend Wachen. Die Wachen ritten stoisch dahin, mit uns in ihrer Mitte, und behielten die Landschaft im Auge. Rurik bellte ab und zu einen Befehl, ansonsten witzelte er mit Shaya herum oder flirtete mit Nia. Ich hatte beiläufiges Geplauder nicht so drauf und hörte meistens nur zu, wobei ich die drei unterhaltsamer fand, als ich zugegeben hätte.
    Es war später Vormittag, und die Sonne kannte keine Gnade. Ich war mit Shorts und Sonnenbrille noch am besten dran. Die anderen Frauen trugen wenigstens leichte Kleider, aber die Männer in ihrer kompletten Lederrüstung litten sichtlich. Niemand verlor ein Wort darüber, nicht einmal Rurik, aber ihnen lief der Schweiß nur so die Gesichter herunter.
    Da war es schon eine Erleichterung, als wir das erste Mal das Land wechselten. Eine Besonderheit der Anderswelt ist es, dass sie sich in sich selbst zurückfaltet. Was auf Reisen sehr desorientierend ist. Man kann sich schnurgerade von meinem eigenen Reich wegbewegen und trotzdem durch sämtliche anderen Reiche kommen, sogar wieder durch meines, ohne vom Kurs abgekommen zu sein.
    Wir gelangten ins Eichenland, und auf einmal war es so, als hätte es das Dornenland nie gegeben. Man konnte es nicht einmal mehr sehen hinter uns. Einer der sonst so grimmigen Wachsoldaten ließ sich gehen und brach in ein leises Jubeln aus, das alle zum Lachen brachte. Eine kühle, fast schon kalte Brise strich über uns hinweg. Hier war Spätherbst, und die Bäume loderten bunt. Es war herrlich hier und wesentlich angenehmer, aber ich hoffte insgeheim, dass wir bald wieder weg waren. Mit dem Eichenland waren zu viele verstörende Erinnerungen verbunden.
    Bald wechselten wir tatsächlich wieder ins Dornenland über, und die gnadenlose Hitze traf uns wie eine Wand. Es vermittelte einem das Gefühl, im Kreis zu gehen, aber die anderen versicherten mir, dass die Richtung stimmte. Doch dies war nicht von langer Dauer, und wenig später fanden wir uns im Vogelbeerland wieder. Dort herrschte Spätsommer, aber ein viel milderer als bei mir. Überall wuchsen Kirschbäume. Beim letzten Mal hatten die Zweige von rosa Blüten geprangt. Nun waren sie schwer von knallroten Früchten.
    Und dann griffen uns die Wichte an.
    Da nutzte die Wachsamkeit meiner Soldaten wenig. Wichte waren Bewohner der Anderswelt und konnten sich unsichtbar machen, obwohl sie eigentlich nicht zu den Geistern zählten. Sie waren zu siebt, alle ganz in Grau gekleidet und mit langen, bleichen Gesichtern. Im Großen und Ganzen sahen sie aus wie Menschen oder Feine. Licht flackerte, als sie uns mit Energieblitzen unter Beschuss nahmen. Wichte waren noch stärker mit der Magie verbunden als die Feinen, und herkömmliche Waffen richteten wenig gegen sie aus. Man musste sie mit Magie zur Strecke bringen. Unglücklicherweise taugte die Sturmmagie, die ich von meinem Vater geerbt hatte, noch nicht für richtig harte Attacken. Das Gleiche galt für die Magie meiner Wachleute. Von speziellen Kampfmagiern einmal abgesehen, waren die meisten Krieger magiemäßig eher schwach auf der Brust; darum hatten sie sich ja einen Beruf von der robusten Sorte ausgesucht.
    Die Silberprojektile in meiner Glock mussten eigentlich mit den Wichten fertig werden. Bloß gab es da ein Problem. Meine Wachen hatten die Reihen um mich geschlossen – und um Nia, die einzige Zivilistin hier. Ich lief Gefahr, meine eigenen Soldaten zu treffen.
    »Lasst mich

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