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Dark Swan: Schattenkind (German Edition)

Dark Swan: Schattenkind (German Edition)

Titel: Dark Swan: Schattenkind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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in der Hoffnung unterstützten, dass mein Sohn wirklich einmal die Menschheit unterjochen würde. Beide Völker hatten einst dieselbe Welt geteilt, aber die Feinen hatten sich mit der Schwächung der Magie und dem Aufkommen der Technik aus ihr zurückgezogen. Zu einem großen Teil waren sie der Meinung, dass ihnen ein Unrecht geschehen war und sie Anspruch auf die Menschenwelt hatten.
    »Du bist ein dummes Kind«, fauchte Edria. »Und du hast nicht den Schimmer einer Ahnung, woran du glaubst. Dass du hier bist, liegt doch zu einem Gutteil nur an ihrer Schwester.«
    Ich sah kurz Verlegenheit in Pagiels Gesicht, aber er ließ sich nicht fertigmachen. Es stimmte, dass ich ihn im Grunde nur kannte, weil er romantische Gefühle für Jasmine entwickelt hatte. Mit der Zeit jedoch hatte er sich als entschiedener Gegner von Leuten erwiesen, die ungeborene Kinder bedrohten, und sich auf meine Seite gestellt.
    Er funkelte Mutter und Großmutter an. »Meine Beweggründe gehen nur mich etwas an. Ich habe mich entschieden, das zu tun, und ihr könnt mich nicht daran hindern.«
    Die drei hatten uns anscheinend vergessen und waren wieder in ihre familiären Zwistigkeiten verfallen. Im Hintergrund schmollte Ansonia. Ich ging davon aus, dass ihre Mutter sie mitgeschleift hatte, damit sie Familienzusammenhalt bewies.
    »Pagiel war umwerfend«, sagte ich in der Hoffnung, ihn damit ein bisschen zu unterstützen. »Die Wahrheit ist, dass er zu unseren Gängen in die Menschenwelt einen entscheidenden Beitrag geleistet hat. Wenige andere Fei– äh, Glanzvolle verfügen dort über solche Kräfte.«
    »Kräfte, die vergeudet werden«, sagte Edria mit einem Naserümpfen. »Er hat Wichtigeres zu tun, als Euren Laufburschen abzugeben.«
    »Großmutter, so darfst du nicht zu ihr sprechen!« Pagiel war offensichtlich fassungslos. »Sie ist die Königin von Vogelbeere und Dorn.«
    »Und wenn sie die Königin von – «
    »Genug«, sagte Dorian und hob die Hand. Seine gesamte Haltung war immer noch locker und entspannt, aber in seiner Stimme war eine Strenge, die sämtliche Aufmerksamkeit auf sich zog. »Dieses Gespräch ist beendet. Es gibt nichts, was ich tun kann – oder will. Ihr beiden zauberhaften Damen werdet akzeptieren müssen, dass Pagiel ein Mann ist und sein Leben selbst bestimmt. Doch falls euch das tröstet« – er warf mir einen kurzen, amüsierten Blick zu –, »ich bezweifle, dass er so bald wieder in der Menschenwelt umherstreifen wird, nun da das Geheimversteck Ihrer Majestät nicht länger geheim ist.«
    Ich machte ein finsteres Gesicht, widersprach aber nicht – denn er hatte recht.
    Pagiels blaue Augen leuchteten. »Ich werde Euch helfen, ein neues zu finden«, erklärte er. »Ich überprüfe sämtliche Tore und schaue, wohin sie in der Menschenwelt führen.«
    Ich lächelte nachsichtig. Ich dachte schon langsam, dass Dorian recht hatte und ich mich besser hier in der Anderswelt verkroch, aber ich wollte Pagiel vor Ysabel und Edria nicht den Wind aus den Segeln nehmen. »Vielen Dank, Pagiel.«
    Ysabel sah aus, als ob sie jeden Moment explodieren würde. »Darüber unterhalten wir uns noch.«
    »Ach so?«, sagte Dorian. »Du kannst davon ausgehen, dass wir das nicht tun werden. Nun geht. Alle.«
    Er sprach wieder in diesem Befehlston, und nach einigen obligatorischen Knicksen und Verneigungen huschte die gesamte Familie davon.
    »Sie sind immer so reizend«, sagte Dorian.
    »Nicht das erste Wort, das mir da in den Sinn kommt.« Ich sah zu, wie die Wachen die Tür wieder schlossen. Ich seufzte. »Wobei es mir wirklich kein bisschen gefällt, dass andere ihr Leben für mich riskieren. Zumal Pagiel. Ich kann ihn gut leiden.«
    »Das ist ja das Unschöne daran«, sagte Dorian lächelnd. »Es sind immer Leute, die man gut leiden kann. Feinde neigen eher nicht dazu, ihr Leben für einen zu riskieren. Einzig deine Freunde sind zu diesem Opfer bereit. Wobei ich davon ausgegangen bin, dass du über dieses moralische Dilemma schon hinweg wärest, seit wir gegen Katrice in den Krieg gezogen sind.«
    »Dass ich wirklich darüber hinweg bin, würde ich nicht sagen. Eigentlich habe ich nur gelernt, damit umzugehen.«
    »Das könnte sich leicht als dauerhafte Philosophie erweisen.«
    »Könnte sein.« Ich stand auf und streckte mich, um einen Schmerz im Rücken loszuwerden, der mir neu war. Na toll. Noch ein Beweis dafür, dass mein Körper den Bach runterging. »Ich sollte mal langsam ins Dornenland zurückgehen.
    Dorian stand ebenfalls

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