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Dark Village 02 - Dreht euch nicht um

Dark Village 02 - Dreht euch nicht um

Titel: Dark Village 02 - Dreht euch nicht um Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kjetil Johnsen
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blaue Augen. Das komplette Gegenteil von Vilde …
    Und Stehpinkler! Trine musste beinahe lachen. Ihr Kopf war leicht, die Gedanken rasten mit tausend Stundenkilometern darin herum. Jetzt redete Vilde vielleicht gerade mit Synnøve Viksveen.
    „Aber gib Benedicte Bescheid, dass wir feiern“, sagte Tommy. „Zu Hause bei Greg.“
    „Benedicte?“, echote Trine. „Nur ihr, oder was?“
    Tommy grinste. „Ihr auf jeden Fall.“
    „Bei der hast du sowieso keine Chance“, sagte Trine. Dann stutzte sie und starrte ihn an. „Bei Greg ?!?“
    „Logo.“ Tommy grinste immer noch.
    „Aber Greg kann doch keine Party machen.“
    „Japp, kann er.“
    „Das stimmt“, sagte Trym.
    „Party bei Mongo“, sagte Tommy. Sein Grinsen wurde breiter.
    „Hör auf damit“, fuhr Trym ihn an.
    „Womit?“ Tommy spielte den Unschuldigen.
    „Ihn Mongo zu nennen. Das ist echt daneben.“
    „Du hast ihn doch neulich selber so genannt. Was’n los mit dir?“ Tommy sah die anderen an, grinste und nickte zu Trym. „Trymmi steht auf ihn.“
    Trine konnte es kaum glauben. „ Greg schmeißt ’ne Party?“
    „Seine Schwester ist zu Hause“, sagte Trym.
    Greg hatte eine Schwester, die ein Jahr jünger war als er. Sie war winzig klein, dünn wie ein Streichholz und spielte Violine im Streichorchester.
    „Cille!“, sagte Trine. „Soll Cille etwa aufpassen? Ich meine, soll Cille die Krawalltypen rausschmeißen und dafür sorgen, dass keine Besoffenen ins Haus kommen?!?“
    Alle brachen in Gelächter aus.
    Jetzt hatte Vilde bestimmt schon gesagt, dass sie – Trine – nicht mitmachte. Jetzt wusste die Viksveen Bescheid, jetzt be schloss sie, was sie tun würde.
    Das Gelächter verebbte.
    Trine wollte nicht, dass es still wurde. Sie verstellte ihre Stimme und piepste: „Ruhe mal, bitte. Ja, du auch, ihr alle. Hört mal her. Ihr tut, was ich sage, okay? Ich bin Cille, die Raus schmeißerin!“
    Und alle fingen wieder an zu lachen.

13
    Vilde schlüpfte durch die Tür und machte sie schnell hinter sich zu.
    Synnøve Viksveen lehnte mit dem Hintern am Kopierer, die Hände schräg hinter sich aufgestützt.
    Sie war Ende zwanzig. Siebenundzwanzig oder achtund zwanzig. Dunkelhaarig und groß.
    Sie wog mindestens zehn Kilo zu viel, aber keiner empfand sie als dick. Synnøve Viksveen hatte eine unglaubliche Aus strahlung. Sie war immer sonnengebräunt und zeigte viel Haut. Sie hatte breite Hüften und große Brüste und trug am liebsten enge, dünne Oberteile mit tiefem Ausschnitt. Ihr Gesicht war herzförmig und süß und ziemlich klein, verglichen mit ihrer sonstigen Figur.
    Heute hatte sie ein weißes Top und einen hellblauen Jeans-Minirock an. Jede Menge Dekolleté und Schenkel und nack tes Fleisch. So wie sie dastand, ragten ihre Brüste hervor und drückten von innen gegen das Top. Vilde ertappte sich dabei, dass sie ein bisschen zu lange hinsah. Sie hätte schwören kön nen, dass die Nippel sich unter dem Top abzeichneten.
    Jetzt richtete Viksveen sich auf, zog etwas aus der kleinen Rocktasche und warf es Vilde zu. Es blinkte in der Luft.
    „Schließ die Tür ab.“
    Vilde konnte den Schlüssel gerade noch auffangen.
    Die Lehrerin lächelte sanft. „Wie geschickt du bist.“
    Vilde drehte sich zur Tür um und wollte gerade den Schlüssel ins Schloss stecken, als sie Synnøve Viksveen von hinten näher kommen hörte. Sie warf einen Blick über die Schulter und sah, wie die Lehrerin ihren Körper taxierte.
    Vilde wurde überdeutlich bewusst, dass sie vornübergebeugt stand und den Po in die Luft reckte und dass sie nur ein ärmel loses T-Shirt anhatte.
    Shit.
    Es dauerte eine Ewigkeit, bis sie den Schlüssel im Schloss hatte. Bis zum Anschlag schob Vilde ihn hinein, schloss ab und drehte sich rasch um.
    „Trine“, begann sie. „Sie … sie ist noch nicht so weit. Wir brauchen ein paar Tage Bedenkzeit.“
    „Kommt nicht infrage.“ Synnøve Viksveen machte eine ab wehrende Handbewegung.
    „Bitte“, sagte Vilde und ging ein paar Schritte in den Raum hinein, weg von der Tür und von Viksveen. „Ich tue, was Sie wollen, aber ich brauche ein paar Tage“, wiederholte sie.
    „Was ich will?“ Synnøve Viksveen lächelte.
    „Äh … wie?“
    „Du tust, was ich sage?“
    „Ja.“
    „Egal was?“
    „Also …“ Vilde verstummte. Ihr Kopf war leer, ihr fiel nichts ein. Was hätte es denn auch genützt?
    „Egal was?“ Viksveens Stimme wurde schärfer.
    „Ja“, flüsterte Vilde.
    „Dann ist ja gut. Dann brauchen wir Trine

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