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Dark Village - Das Böse vergisst nie

Dark Village - Das Böse vergisst nie

Titel: Dark Village - Das Böse vergisst nie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kjetil Johnsen
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Einrichtungen für fast jede Sportart. Und der Plan war aufgegangen.
    Inzwischen glänzte der Ort mit einem Sportgymnasium und zwei Hotels, die auf Trainingslager spezialisiert waren. Es gab mehr Restaurants als je zuvor und die Bevölkerungszahlen stiegen. Die Stadt, die bis dahin nur für ihr Gefängnis bekannt gewesen war, das ein paar Kilometer talabwärts lag, hatte sich zu einem der führenden Sportstandorte gemausert.
    „Seid ihr schon lange da?“, fragte Trine lächelnd und nahm einen Schluck aus ihrer blauen Plastikflasche. Sie hatte rote Wangen und ihre kurzen blonden Haare standen in alle Rich tungen ab.
    Sie sieht zufrieden aus, dachte Nora. Wie immer nach dem Training. Richtig glücklich.
    Sie merkte, dass sie neidisch war. Sie wünschte, sie hätte auch etwas, das ihr so wichtig war wie Trine das Fußballspielen.
    „Wir haben uns den kleinen Gartenzwerg ein bisschen an guckt“, sagte Vilde und nickte zu Trainer Jensen hinüber.
    Er schleppte das Ballnetz kreuz und quer über den Platz und sammelte Fußbälle ein. Dabei folgte er keinem logischen Mus ter, sodass er ewig dafür brauchte.
    Nora runzelte die Stirn. Vilde kicherte.
    „Ach, der.“ Trine machte eine wegwerfende Handbewegung.
    Benedicte beobachtete die Junioren, dabei fuhr sie sich immer wieder mit der Hand durchs Haar.
    „Können wir jetzt abhauen?“, fragte Vilde.
    Wie aus einem Mund sagten Trine und Nora Ja. Benedicte antwortete nicht. Sie ging runter zur Seitenlinie der Junioren.
    „Los jetzt, Benedicte, sie haben dich gesehen“, sagte Vilde.
    „He, Robben“, grölte Trine. „Du läufst wie ’ne Kuh mit Dünn schiss!“ Sie lachte laut. Die meisten Jungs lachten auch.
    Robben grinste und zeigte ihr den Mittelfinger.
    „Also ehrlich!“ Benedicte drehte sich zu ihren Freundinnen um. Sie war knallrot im Gesicht. „Was soll das denn?“
    Vilde war plötzlich sehr damit beschäftigt, sich die Nase zu reiben. Nora schluckte mit einem kleinen Öhöh ein Lachen runter. Benedicte warf ihr einen schnellen Blick zu, der Und was ist eigentlich mit dir los ? zu sagen schien.
    Trine zeigte auf den Platz. „Ich kenn den doch.“
    „Aber du brauchst ja nicht so rumzubrüllen.“
    „Robben …“
    „So benehmen sich echt nur Teenies.“
    „Robben ist ein Kumpel.“
    „Darum geht es doch gar nicht!“
    „Hihi“, rutschte es Vilde raus.
    Benedicte stampfte mit dem Fuß auf, dass die Kreidelinie staubte. „Das ist nicht komisch.“
    „Also“, sagte Nora und räusperte sich. „Was ist jetzt, gehen wir?“

6
    Das alte Haus, das Synnøve Viksveen gemietet hatte, lag ein sam am Ende eines Feldweges mitten im Wald. Die Wände waren weiß gestrichen, die Giebel und Fensterrahmen rot. Man konnte es schon von Weitem sehen.
    „Wir sollten von der Straße weg“, sagte Vilde und blieb stehen.
    „Warum das denn?“, fragte Benedicte. Sie hatte keine große Lust, zwischen den Bäumen herumzuschleichen.
    „Das ist eine Sackgasse“, erwiderte Vilde. „Wenn jetzt jemand kommt, weiß er sofort, wo wir hinwollen.“
    Nora zuckte die Schultern.
    „Los jetzt“, sagte Vilde. „Runter vom Weg.“
    Benedicte seufzte. Vilde hatte ja recht, sie konnten schlecht die Einfahrt raufgehen und an der Tür klingeln.
    Sie sprangen über den Straßengraben und duckten sich unter den Ästen der ersten Bäume hindurch.
    Als sie den Waldrand hinter sich gelassen hatten, wurde es deutlich dunkler.
    „Wir hätten eine Taschenlampe mitnehmen sollen“, sagte Be nedicte.
    „Trara!“, rief Vilde und zog zwei Lampen aus der Jacke. „Bin ich gut oder bin ich gut? Wer will eine?“
    Benedicte und Trine griffen gleichzeitig danach. Trine war je doch etwas schneller, sodass Benedicte danebenfasste und das Gleichgewicht verlor. Leise fluchend stützte sie sich gegen einen Baumstamm und hatte die Hand voll zähem Harz. „Fuck.“
    „You wish!“, grinste Trine.
    „Ihh!“ Benedicte blickte auf das Zeug an ihren Fingern.
    „Nimm Gras“, sagte Nora. Sie hockte sich hin und rupfte ein Büschel aus. „Hier.“
    „Bah.“ Benedicte kräuselte die Nase. Dann nahm sie das Gras. „Danke.“
    „Psst“, sagte Vilde. „Hört mal!“
    Alle hielten inne und lauschten. Nichts.
    Trine guckte zu Vilde. Was denn , fragte sie tonlos.
    Vilde legte den Zeigefinger an die Lippen.
    Wieder horchten sie. Immer noch Stille.
    „Da war was“, flüsterte Vilde. „Stimmen oder so, garantiert.“
    „Ich höre nichts.“ Trine schüttelte den Kopf.
    Sie gingen weiter. Keiner sagte

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