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Dark Village - Das Böse vergisst nie

Dark Village - Das Böse vergisst nie

Titel: Dark Village - Das Böse vergisst nie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kjetil Johnsen
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heraus.
    „Mist“, zischte Vilde.
    Offenbar arbeitete sich Viksveen zur Vorderseite des Hauses vor – in ihre Richtung.
    Vilde ging in Sprinterposition. „Wir können hier nicht bleiben. Ich zähle bis drei, dann laufen wir auf die Veranda!“
    Nora hielt sie fest. „Nein!“
    „Wir haben keine andere Wahl, wenn wir nicht entdeckt wer den wollen“, flüsterte Benedicte.
    „Wir sind schnell“, ermutigte Trine Nora. „Wir rennen rauf auf die Veranda, versuchen, einen Blick ins Haus zu werfen, und hauen wieder ab. Stellt euch doch mal vor, da ist wirklich ein Lehrer bei der Viksveen!“
    „Kommt jetzt“, zischte Vilde.
    „Ohgottohgott“, murmelte Benedicte.
    Vilde zählte. „Eins … zwei … drei!“
    Und dann rannten sie los wie die Verrückten.

7
    Kaum hatten sie die Stirnseite des Hauses erreicht, drängten sie sich dicht an die Hauswand.
    Nora hatte das Gefühl, dass sie mehr Lärm gemacht hatten als zehn Elefanten auf der Flucht. Hoffentlich hatte Viksveen sie nicht gehört. Hoffentlich nahm ihr Gast ihre volle Aufmerk samkeit in Anspruch.
    Vilde atmete schwer mit offenem Mund.
    Trine rümpfte die Nase. „Du stinkst nach Qualm.“ Sie wandte sich ab.
    Vilde deutete zu den Verandastufen. „Vorsichtig! Seid leise!“
    Benedicte ging vor. Nach jedem Schritt blieb sie stehen und horchte.
    Nur ein schwacher Bass war von drinnen zu hören, eine Art Summen.
    Stimmen , dachte Nora.
    Die anderen folgten Benedicte auf die Veranda, wo eine Menge Zeug herumlag. Möbel, Teppiche und Kartons waren übereinandergestapelt.
    Lauter Sachen, die Synnøve Viksveen wahrscheinlich nicht mehr im Haus haben wollte, nachdem sie es übernommen hatte, überlegte Nora.
    Direkt vor dem großen Fenster neben der Verandatür stand ein altes Sofa mit hoher Rückenlehne. Es verdeckte das Fens ter zu zwei Dritteln. Auch hier waren die Vorhänge zugezogen. Wusch!
    Trine fasste nach Noras Arm und drückte ihn fest.
    „Au, du tust …“
    „Hier ist ein Spalt offen!“ Benedicte kletterte auf das Sofa und drückte das Gesicht gegen die Scheibe. „Die Alte ist voll der Computerfreak. Da steht ein großer Rechner und ein Laptop“, flüsterte sie. „Und so eine Kamera.“
    „Kannst du erkennen, ob jemand bei ihr ist?“, fragte Vilde.
    „Nein.“ Benedicte schüttelte den Kopf.
    „Siehst du die Viksveen?“
    „Ich sehe niemanden.“
    Wusch!
    Blitzschnell duckte sich Benedicte. „Sie muss jeden Augen blick hier sein! Hauen wir ab!“
    Alle wandten sich zum Gehen. Da blieb Vilde plötzlich ste hen. „Hey, ich hab eine Idee. Könnt ihr euch noch an die Klas senfahrt erinnern, an die Rückfahrt im Bus … Wir tun es noch mal“, murmelte Vilde.
    „Bist du irre?“, zischte Trine.
    „Wir tun es noch mal,“ wiederholte Vilde. „Machst du mit?“
    Trine starrte ihre Freundin mit offenem Mund an.
    „Was ist? Machst du mit?“
    Wusch!
    Synnøve Viksveen kam ein Fenster näher.
    „Ja!“ Trine stieg auf das Sofa und schlug mit der Hand auf eins der Kissen. „Wir tun es.“
    „Nora! Benedicte! Los!“ Vilde winkte sie zu sich und ging neben Trine auf der Sofalehne in Position.
    „Was?“, zischte Nora. „Nein!“
    Benedicte zögerte. Ihre Augen zuckten hin und her.
    Sie macht es, dachte Nora. Benedicte hatte keine Schwierig keiten, mit einem Fingerschnippen von etepetete – vorsichtig, meine Nägel – auf sexfixiert und vulgär – stellt euch mal vor, den Kopf zwischen seinen Beinen zu haben – umzuschalten. Natürlich würde sie es tun.
    Benedicte sprang aufs Sofa. Sie fingerte an ihrer großen Gür telschnalle herum.
    „Nora!“, rief Vilde im Flüsterton.
    Wusch!
    Viksveen war jetzt ganz in der Nähe.
    „Los, komm schon, Nora!“
    Ein hysterisches Lachen drang aus Noras Kehle. Wie in Trance kletterte sie aufs Sofa und zog die Hose runter.
    „Wir tun es!“, zischte Vilde. „ Holy shit, wir tun es!“
    Wusch!
    Und Synnøve Viksveen glotzte geradewegs auf vier Hinter teile, die sich gegen das Fenster pressten.
    Sie starrte eine Ewigkeit verständnislos nach draußen, dann stieß sie einen spitzen Schrei aus und zog den Vorhang wieder zu.
    „Nichts wie weg!“ Vilde schubste die anderen von der Lehne. Sie rissen sich die Hosen wieder hoch, sprangen die Veran datreppe runter und stoben in alle Richtungen davon.
    Sie hatten es getan – und waren nicht erwischt worden! Die Viksveen hatte ihre Gesichter nicht gesehen!
    Nora hatte schon fast den Waldrand erreicht, als sie der Ver suchung nicht widerstehen konnte. Für

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