Darken 2 - Für immer und ewig (German Edition)
einem der Sessel und starrte abwechselnd sie und Darken an. Er hatte die Kontrolle über seine Kinnlade offensichtlich bisher nicht wiedererlangt, sein Mund stand noch immer offen. Ténoch stand hinter ihm und gab sich gelassen, aber Sirona sah, dass seine Stirn gerunzelt war, als versuche er etwas zu verstehen, was sich einfach nicht begreifen ließ.
Sirona löste sich von Taamin und steuerte auf Freddie zu, der aufstand, sie drückte und ihr ins Ohr flüsterte: „Meine wahre Königin.“
Sirona spürte, wie er schluckte. Es fiel ihm schwer, nicht offen zeigen zu dürfen, wie bewegt er war. Sirona war sicher, dass er nur aus Rücksicht auf die ahnungslose Omma und Kim nicht vor ihr auf die Knie fiel.
„Ich spüre deine Gefühle und ich danke dir“, sandte Sirona Freddies Geist eine klare Antwort. Er ließ sie los, sah ihr tief in die Augen und nickte.
Dann war Ténoch dran. Er drückte sie und flüsterte leise: „Deine Macht ist groß, aber deine Güte ist größer.“ Sie nickten sich zu.
Nachdem sie sich auch noch von Aluinn und schließlich von ihrer überglücklichen alten Mutter hatte drücken lassen, blickte sich Sirona um. Die ganze Gruppe stand im Kreis und sah sie an. Sie lächelte und nahm Darkens Hand, der schmale, schlichte Ring an ihrem Finger funkelte und spiegelte die Farbe ihrer Augen. Sirona sah zu den Kindern, die sich unbewusst an die Hand genommen hatten. „Seid ihr denn gar nicht neugierig, was in den übrigen Geschenken ist?“, fragte sie. Wie auf Kommando stürzten sich die beiden auf die letzten Pakete.
Kim kreischte : „Oh, nein, ein iPhone! Mama, das ist doch viel zu teuer!“ Dann fand sie Mattheas Geschenke.
Matthea packte die Partituren von Mozart aus und setzte sich sofort ans Klavier, um sie zu spielen.
Sirona spürte, wie Wellen von Stolz und Glück seinen kleinen Körper durchzogen, und erfreute sich an ihnen. Als er das Stück durchgespielt hatte, erinnerte Kim ihn daran, dass noch ein Geschenk auszupacken war. Sie sahen sich an und dann flog das Geschenkpapier durch die Luft. Kim strahlte, hatte sie doch sofort erkannt, dass er einen Laptop in den Händen hielt. Matthea konnte es entweder nicht erkennen oder nicht fassen.
Sirona sagte: „Ihr habt mich gestern auf die Idee mit dem Chat gebracht. So könnt ihr euch alles erzählen und miteinander besprechen, hier oder wenn Matthea wieder nach Mexiko und Kim nach Lippstadt zurück muss. Ihr seid damit in der Lage, um die ganze Welt herum zu kommunizieren.“
Mattheas Auffassungsgabe war schwindelerregend. Es dauerte nicht lange und er lag in der einen Ecke vom Salon und Kim mit Sironas Laptop in der andern und sie chatteten, als wenn sie nie etwas anderes getan hätten. Irgendwann rief Kim: „Oh, jetzt sind Bibbi und Mimmi auch im Chat!“ Dann hörte man nur noch ein Klickern und Kichern. „Ich habe ihnen eben geschrieben, dass ich einen Bruder, einen echten, tollen Bruder geschenkt bekommen habe!“ Matthea errötete, aber für Sirona schien sein Gesicht vor Glück zu leuchten.
Sie lehnte sich an Darkens Brust und betrachtete ihren Ring und dann das Armband, das sie um Darkens Handgelenk gelegt hatte. Die Schwerter waren wirklich wunderschön und genau so einmalig wie ihre Liebe.
Sie sah ihn an. Sein Blick ruhte ebenfalls an dem Armband. Er hielt sein Handgelenk neben ihres und flüsterte: „Du bist einfach unglaublich!“
S ie küsste ihn, und er drückte sie fest an sich. Es war kurz vor Mitternacht, Kim und Matthea verabschiedeten sich freiwillig, und sie vergaßen auch nicht, die Ladekabel mitzunehmen. Sie hatten beide keine Zeit, sich von Darken oder Sirona mit einem Kuss zu verabschieden.
Als sie den Raum verlassen hatten, sagte Sirona: „Ich glaube, ich werde mir den Gutenachtkuss meiner Tochter heute nicht abholen. Irgendein siebter Sinn sagt mir, dass wir alle vor den Kindern schlafen werden.“
Omma lachte auf. „Das glaube ich allerdings auch! Ich werde mich jetzt verabschieden!“ Sie stand auf, sah sich noch einmal um, wünschte allen noch einen schönen Abend und sagte: „Es war heute wirklich mit das schönste Weihnachtsfest, was ich je erlebt habe und ihr beide ...“, damit sah sie Darken und Sirona an „… seid mein schönstes Geschenk.“ Dann drehte sie sich um und ging. Sirona wurde warm ums Herz.
Darken ergriff ihre Hüften von hinten, drückte sie an sich und einen Kuss auf ihren Nacken. Ein Räuspern hinter sich ließ sie sich umdrehen.
Ténoch fiel vor ihnen auf die Knie und
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