Darken 2 - Für immer und ewig (German Edition)
lange, bis sie sich wieder einigermaßen beruhigt hatte.
Kim wurde zappelig, Sirona spürte ihre Unruhe. Darken nahm das kleinere der beiden kostbar gearbeiteten Armbänder und band es Sirona ums Handgelenk, danach legte er seines in ihre Hand und sie band es ihm um.
Kim hielt es nicht länger an ihrem Platz. Sie sprang auf und schaute sich die Bänder genau an. „Das sind ja Schwerter! Ich hätte jetzt Herzen oder I Love You erwartet“, sagte sie enttäuscht. Neugierig sahen sich alle nacheinander die liebevoll geformten Schwerter an. Die Männer erkannten Sironas und Darkens Schwert und wussten, dass nur sie deren wahre Bedeutung erfassten. Sie waren beeindruckt von der tiefen Symbolik. Zwei Schwerter - zum Töten bereit, zum Töten benutzt, um die Liebe zu trennen und um sie wieder zu vereinen.
Sirona stand dicht vor Darken und schaute auf sein Handgelenk. Dann streckte sich Darken plötzlich. Sie sah zu ihm hoch und folgte seinem Blick, der suchend durch den Raum glitt, bis er auf den Mistelzweig über der Tür fiel. Er zog sie mit, dann kniete er vor ihr nieder.
Sirona blieb die Luft weg, als er ihre Hand nahm und die Innenfläche küsste. „Sirona, meine Königin, meine Macht und meine Kraft. Ich will dich hier vor den Augen der Familie und vor den Augen meiner Freunde fragen: Willst du meine Frau werden? Willst du bei mir bleiben, mich vor dem Bösen und vor dem Dunklen bewahren, solange ich atme?“
Sirona strömten Tränen über das Gesicht, sie konnte nur nicken, ihre Stimme war weg und wenn sie jetzt den Mund geöffnet hätte, dann hätte sie nur ein Krächzen herausbekommen. Sie hob die Hände vor das Gesicht und schluchzte laut. Damit hatte sie nicht gerechnet, sie war doch schon mit ihm verbunden! Aber diese Situation, öffentlich vor aller Augen, vor den Augen ihrer Tochter und ihrer Mutter? Sie schluchzte und sank zu Darken auf die Knie, er empfing sie und sie begrub ihr Gesicht an seiner Brust. Es dauerte endlos, bis sie ein „Ja“ hauchte. „Ja, ich will immer bei dir sein, egal was kommen wird, ich will niemals wieder ohne dich sein.“
Darken vergrub sein Ges icht an ihrem Hals, was ein noch lauteres Schluchzen aus ihrer Kehle steigen ließ. Als sie wieder normal atmete, schob er sie sacht von sich und lächelte sie an. Für ihn und sie existierten in diesem Moment die anderen nicht, die sprachlos und still hinter ihnen standen.
Darken zog einen Ring aus de r Hosentasche, einen schlichten Platinring, mit einem hellblauen Edelstein. Als er ihr den Ring überstreifte, funkelte der Stein, und als er seinen Platz an ihrem Finger gefunden hatte, blitzte er zweimal auf. Das Sternennetz bildete sich um sie herum, schloss sie ein und verband sie erneut miteinander. Er küsste ihr die Tränen vom Gesicht und dann ihren Mund, lange und zärtlich.
Das Sternennetz leuchtete noch einmal hell auf und war dann wieder verschwunden. Darken stand auf und zog Sirona auf die Beine.
Als sie Kim, Omma und Matthea ansah, bemerkte sie, wie sehr sich alle mit ihr freuten. Sirona ließ ihren glücklichen Blick schweifen, dann erschrak sie. Darkens Brüder waren, außer Taamin, alle erstarrt, und es lag eine unheilvolle Spannung im Raum. Das Sternennetz! Keiner von ihnen hatte es je gesehen! Instinktiv berührte Sirona Taamin mit ihrem Geist. Dort sah sie sich und Darken, umschlungen von dem magischen Funkeln.
Schnell ließ sie ihren Geist in ihre Mutter, ihre Tochter und Matthea gleiten, dann atmete sie auf. Offensichtlich hatten die drei nichts davon mitbekommen. Stumm schickte sie eine kurze Warnung an Darkens Brüder, sich nicht zu verraten. Augenblicklich spürte sie, wie die Anspannung bei ihnen nachließ. Ténoch atmete hörbar aus und starrte sie entgeistert an, Freddie plumpste in den Sessel. Sie würde sich später um die beiden kümmern, jetzt wollte sie einfach nur in ihrer Freude schwimmen und ihr Glück genießen und sah Taamin Hilfe suchend an.
T aamin begriff sofort. Er ging auf Darken zu und umarmte ihn. „Mein Bruder, wer hätte das geahnt, dass es einmal so weit kommen würde?“
Dann wollte er Sirona drücken, aber an ihr hingen bereits die beiden Kinder, und so wartete er brav, bis sie wieder frei war. „Ich glaube, du hast mit eurem Sternennetz und dann auch noch mit deiner telepathischen Beruhigung zwei ahnungslose Männer nachhaltig in Schock versetzt“, flüsterte er leise und lächelte.
Sirona drehte Taamin in ihrer Umarmung so, dass sie freie Sicht hatte. Freddie saß in
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