Darken 3 - Der Angriff (German Edition)
er begann ihn zu bewundern. Jetzt war es Sirona, die die Augen verdrehte. Darken erhaschte noch ihren Blick und zwinkerte ihr zu.
Es wurde schnell dunkel. Darken wollte kein Aufsehen verursachen und ließ daher die Scheinwerfer aus und fuhr mit Radar. Einige Hundert Meter vor dem Steg schaltete er die Unterwasserbeleuchtung der Terrasse an. David und Anja wurden ganz ruhig. Black Guaraná sprang an Land und Sirona folgte ihm.
„Komm, Anja, wir duschen uns erst mal heiß und dann besorge ich dir was zum Anziehen.“
David bot Darken sofort seine Hilfe an und half beim Entladen des Bootes.
Nach der heißen Dusche gab Sirona Anja den Bademantel und wickelte sie auf der Sonneninsel noch zusätzlich in eine Decke. Black Guaraná sprang neben sie, legte sich darauf und wärmte ihr zusätzlich die Beine. David zuckte zusammen, als er Anja mit dem Panther dort liegen sah, ganz geheuer schien ihm der Anblick nicht. Anja fasste jedoch langsam Vertrauen und streichelte die schwarze Raubkatze vorsichtig.
Als Darken und David das Boot gesichert und die Taucherausrüstungen entladen und verstaut hatten, duschten auch sie, erst Darken, der sich frische Sachen überzog und dann David, der sich nur in ein Handtuch wickelte. Darken suchte eine kurze Hose, die David natürlich viel zu groß war, aber mit einem Gürtel dennoch hielt, das T-Shirt, das er ihm lieh, ging David bis weit über den Hintern. Irgendwie sah er darin aus wie ein Zwerg, obwohl er sicher auch seine 1,85 m aufwies.
Sirona hatte in der Zwischenzeit Suppe aufgewärmt und Olivenbrot in den Ofen geschoben, die am Morgen aufgetauten Steaks würden für sie reichen. Sie deckte den Tisch und öffnete eine Flasche Wein. David drückte sie die Steaks und die Grillzange in die Hand.
„Ihr könnt solange hierbleiben, bis ich mir sicher bin, dass Anjas Fuß wieder in Ordnung ist. Ihr solltet aber eure Familien informieren. Ich werde einen Freund anrufen, der sich um euer Boot kümmert.“
David nickte und Darken griff nach dem Hörer . „Wie sind eure vollständigen Namen?“
„Anja und David Bollhof aus Kassel.“
Darken wählte eine Nummer. Anja sah ihn interessiert an. „Ich habe nicht viel verstanden, obwohl mein Französisch nicht schlecht ist, was war das für eine Sprache?“
„Kreolisch, die Landessprache, ich bin Kreole.“
Sirona dachte: Du Angeber, deine ganzen Geburtsurkunden möchte ich wirklich mal sehen. Gibt es eine Staatsangehörigkeit, die du noch nicht besessen hast?
Prompt kam die Antwort . Chinesisch, ich war noch nie ein Chinese.
Sirona lachte auf , bemerkte ihren Fehler und tat so, als wenn sie sich verschluckt hätte. Darken grinste. „Wer möchte jetzt wen anrufen?“
Anja griff nach dem Telefon . „Ich werde für die Kosten aufkommen, ganz bestimmt.“
Darken winkte ab. Dann hörten sie, wie sie am Telefon mit ihrem Vater sprach, ihm alles in den schönsten Farben schilderte. Sie sprach von einem kleinen Missgeschick mit dem Boot und dass sie bei netten Leuten wären und er sich keine Sorgen machen sollte. Jeder hörte, wie viel Liebe in ihrer Stimme lag. Im Anschluss aß Anja drei Schüsseln Suppe, was ihr peinlich war. Sirona freute sich nur, dass es ihr schmeckte und Darken war zufrieden, dass sie genug Kohlenhydrate zu sich nahm.
Nach dem Essen räumte Sirona alles weg und David half ihr, das große Sofa zu beziehen. Darken sah sich noch einmal die Wunde an, sie gefiel ihm nicht. Er sprühte sie ein und verband sie neu. Dann gingen Anja und David schlafen, die Müdigkeit stand ihnen ins Gesicht geschrieben.
Sirona kuschelte sich an Darken und sie unterhielten sich noch ein wenig im Geiste. So viel zur Anonymität. Wie willst du aus der Nummer rauskommen?
Darken brummte: Sie wissen nicht, wo sie sind und ich werde sie an einem weit entfernten Strand absetzten. Vorher fahre ich weit auf das Meer hinaus, sie werden die Stelle nicht wiederfinden. Sie sind jung und haben noch kein Gefühl für Entfernungen. Viel schlimmer ist ihre Wunde und dass sie ohne Krankenkarte und ohne Geld nicht behandelt wird. Normalerweise müsste sie sofort in eine Klinik.
Sirona gähnte und kuschelte sich bei ihm ein, sein T-Shirt störte sie und sie versuchte darunter zu kommen.
Darken stand auf, hob sie hoch und trug sie ins Bett. Dann zog er die Zwischenwand zu und Sirona aus. Sie schmusten noch eine Weile, aber Sirona wollte nicht mehr. Es störte sie, dass die anderen beiden so dicht bei ihnen lagen.
Sie hatte noch nicht lange geschlafen,
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