Darken 3 - Der Angriff (German Edition)
Barbellas, der auf seinem ebenfalls nackten Körper saß. Die Beine gespreizt, mit schweren Goldketten behangen, ritt sie ihn hart. Sie war nur auf sich und ihren Orgasmus konzentriert, benutzte ihn für ihre eigene Befriedigung.
Thor wollte sie von sich stoßen, wollte raus aus dem von Habgier verseuchten Unterleib dieser Frau, die er fälschlicherweise einmal geliebt hatte. Sein Körper jedoch blieb starr und hart, bot ihr den richtigen Rahmen, um sich immer weiter in ihrem endlosen Höhepunkt zu ergehen. Das einst liebliche Gesicht wurde zur Fratze, die seinen Namen hervorstieß, als wolle sie ihm beweisen, dass er ganz und gar ihr gehörte und ihr niemals entkommen konnte. Als sie sich vorbeugte, um ihn mit bereits blutbenetzten Lippen zu küssen, bäumte Thor sich auf. Er keuchte, riss sie von sich herunter und sich selbst damit aus dem Bett und aus seinem Albtraum heraus. Verwirrt sah er, neben dem Bett liegend, wie Darken ausgestreckt auf der Matratze lag und schnarchte.
Obwohl er es sich verboten hatte wieder einzuschlafen, um zu verhindern, das Barbella wieder Eintritt zu seinen Träumen bekam, musste er doch eingeschlafen sein, denn plötzlich drang der scharfe Geruch von gebratenem Speck in seine Sinne und zwang ihn, die Augen in seinem schmerzenden Schädel zu öffnen. Das Erste, was er sah, war ein nackter, nur mit einem Handtuch bekleideter Darken, der mit einer Tasse Kaffee grinsend am Kühlschrank lehnte und abwechselnd einen Blick auf den sich langsam zusammenziehenden Speck in der Pfanne und auf Thor warf.
„Guten Morgen, Bruder. Lust auf Frühstück und einen anschließenden Segeltörn? Wir haben heute prima Wetter.“
Thor schloss augenblicklich die Augen, als die Übelkeit in seinem Magen begann, Wellen zu schlagen.
Sie waren bereits zwei Stunden mit dem Wind gesegelt, alles ging Hand in Hand, wie immer, wenn sie zusammen waren. Thor kam unter Deck vor und reichte Darken ein Bier, beide setzten sich an den Bug und ließen sich den Wind ins Gesicht peitschen. Thor spürte ein lange vermisstes Glücksgefühl, das Gefühl von Freiheit durchdrang ihn. Wasser und Wind waren seine Elemente und dieses Gefühl mit Darken, seinem Bruder, zu teilen, war schon immer etwas Besonderes gewesen. Er bildete sich ein, dasselbe auch bei Darken zu spüren. Schelmisch grinsend sah er ihn von der Seite an. Er stutzte, als er sah, dass Darkens Augen glasig waren und sein Mund leicht belustigt zuckte.
Thor beobachtete ihn, bis sich Darkens Gesichtsausdruck wieder normalisierte. „An was hast du denn gerade gedacht?“, schnaubte er.
Darken grinste. „Sirona war der Meinung, mich aus der Dessous-Abteilung heraus provozieren zu müssen, sie lernt es einfach nicht, dass sie bei diesen kleinen Neckereien immer nur verlieren kann. Schätze jetzt sitzt sie zwischen ihren Freundinnen in der Klemme.“
Thor sah ihn fragend an.
„Ich erzählte dir von unserer Vereinigung. Sie hat mich gerade mal wieder besucht und geneckt und bei unserem kleinen Spiel verloren.“ Darken lachte laut auf.
„Was hat sie gesagt?“, fragte Thor, neugierig geworden.
Darken schüttelte den Kopf. „Sie sagt nicht viel. Es sind ihre Gefühle und ihre Bilder, die es so stark machen. Wenn sie es zulässt, fühle ich was sie fühlt und ich sag dir, Mann, das ist manchmal härter als tausend Worte.“
„ Und was war es dieses Mal?“, hakte Thor nach, aber Darken schüttelte nur lachend den Kopf.
Thor ahnte, dass er von Darken keine weiteren Informationen erhalten würde und wechselte das Thema. „Wie geht unser kleiner Taamin mit der Sache um? Ich meine, plötzlich von heute auf Morgen ein Engel zu sein, das haut einen schon um.“
Darken überlegte einen Moment, bevor er antwortete. „Unser kleiner smarter Taamin ist gewachsen, seit er auf Sirona traf und ich bin froh, dass sie mich davon abgehalten hat, ihm den Kopf abzuschlagen.“
Thor schnaubte überrascht.
„Er würde für uns beide sterben. Anfangs habe ich ihn dafür regelrecht gehasst, ich empfand ihn als Bedrohung.“ Darken schüttelte den Kopf. „Aber er ist es, der mir hilft, sie zu schützen. Sirona ist stark, unglaublich stark und dennoch überschätzt sie sich immer wieder und riskiert ihr Leben. Und dann ist da noch ihr nicht zu unterschätzendes Temperament, was die Sache nicht leichter macht. Es war nach Weihnachten, sie war zu lange weg, auf der anderen Seite. Ich allein konnte sie nicht halten, konnte sie nicht genügend wärmen“, Darkens Stimme wurde
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