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Darken 3 - Der Angriff (German Edition)

Darken 3 - Der Angriff (German Edition)

Titel: Darken 3 - Der Angriff (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Bauers
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starb, blieb er erst recht. Er hat mich eine Woche gepflegt und mit Wasser versorgt. Als ich danach wieder aufstand, war ihm klar, dass mit mir etwas nicht stimmte. Er war mit 28 Jahren der Jüngste, dem ich je die Unsterblichkeit schenkte. Später ging er mit mir in die Staaten. Heute ist er der Anstrengendste meiner Brüder, da er alle fünfzehn Jahre den Kontinent wechselt, neue Papiere braucht, um sich ständig in neue Universitäten einzuschreiben. Frag mich nicht, wie viele Medizinstudien er inzwischen absolviert hat. Inzwischen ist allerdings auch noch die Forschung hinzugekommen. Es würde mich nicht wundern, wenn er der Erste ist, der ein Mittel gegen Krebs oder Aids entdeckt, ich weiß, dass genau das sein Ziel ist. Er ist auch der Grund, warum ich in meine Holding mehrere Pharmabetriebe integriert habe. Allerdings verdanke ich ihm durch seine Forschungen auch schon ein ganz beträchtliches Vermögen. Wenn du wüsstest, welche wahrscheinlich auch dir bekannten Medikamente von ihm stammen, würdest du dich wundern. Jetzt verstehst du wahrscheinlich auch, warum wir ihn einfach nur Doc nennen, denn für uns ist es einfach zu kompliziert geworden, sich zu merken, welchen Namen er gerade trägt.“
    Sirona sah ihn an und staunte: „Dann haben wir also unseren eigenen Hausarzt. Das ist gut zu wissen, falls ich dir mal wieder die Nase breche!“
    Darken lachte und begann, spielerisch an ihr zu knabbern und glitt dabei wieder auf sie. Sirona verschränkte die Beine über ihm und versuchte ihn zu zwingen, still liegenzubleiben, was sie natürlich nicht schaffte. Letztendlich verlor sie ihre kleine Kabbelei, was sie jedoch in vollen Zügen genoss.

E s war nicht mehr lang bis zu den Osterferien, Sirona kümmerte sich um die Vorbereitungen für die Parisreise und Darken sorgte dafür, dass sie jeden Tag erst vor dem Mittagessen, kurz bevor Kim aus der Schule kam, das Schlafzimmer verließen. Er war der Meinung, dass er in den zwei Wochen in Paris wahrscheinlich zu kurz kommen würde, weil die Kinder und ganz besonders Matthea, der sie begleiten würde, wie Briefmarken an Sirona kleben würden. Sirona freute sich sehr darauf, Matthea wiederzusehen. Der ruhige Knabe aus Darkens mexikanischem Internat, der kein Wort sprach aber mit ihr telepathisch kommunizierte, war in Gedanken viel bei ihr. Und sicher auch bei Kim , schmunzelte Sirona. Die beiden hatten sich wirklich ganz ausgezeichnet vertragen, seit sie sich letztes Weihnachten kennengelernt hatten.
    Darken war offensichtlich der Meinung, dass er seinen Liebesspeicher bis zum Maximum auffüllen musste. Diesem Wunsch kam Sirona nur allzu gern nach. Außerdem bot sich hier immer eine ganz fantastische Gelegenheit, mehr von ihm zu erfahren. Selten war Darken gesprächiger, als nach der Liebe, wenn er sie in seinen Armen hielt, ihre Nähe genoss und nach ihrem Körper auch ihre Neugierde befriedigte. Besonders fasziniert war sie von Namel, der neben Taamin der absolute Frauenschwarm in der Riege der Brüder sein musste. Darken hatte ihn Anfang des vierzehnten Jahrhunderts kennengelernt, als die Akanvölker damit begannen, kleine Reiche um Ghana zu gründen. Sirona erfuhr die Geschichte der Ashanti und auch, dass Namel eine ausgesprochene männliche Schönheit sein musste. Sie überlegte, dass farbige Männer immer schon eine gewisse Anziehungskraft auf sie ausgeübt hatten, ohne dass sie gewusst hatte, wieso. Als sie dies allerdings Darken gegenüber zugab, versuchte er sie schnellstmöglich und ausgesprochen einfallsreich davon zu überzeigen, dass Hellhäutige den Farbigen in nichts nachstanden.
    Wie ihre Tochter, zählte Sirona die Tage bis zu den Osterferien . Endlich Paris, die Stadt der Liebe, sie konnte es nicht mehr erwarten. Freitagmorgen war es endlich soweit und Kim ging zum letzten Mal in die Schule. Sirona und Darken fuhren nach Frankfurt, um Matthea vom Flughafen abzuholen. Kim freute sich schon sehr auf ihren Bruder . Auch wenn sie nicht mit ihm verwandt war, waren die Kinder längst tief im Herzen miteinander verbunden. Sie chatteten fast täglich und wenn sie sich verpassten, dann mailten sie und genossen offensichtlich beide das Gefühl, dass es den anderen gab. Am Kopfende von Kims Bett stand ein Foto von Matthea und ihr, wie sie sich im Arm hielten.
     
    Als Kim aus der Schule kam, warf sie ihre Schultasche in die Ecke und räumte ihr Zimmer auf. Mama und Darken hatten gesagt, dass sie gegen halb fünf wieder zu Hause sein würden, also hatte sie

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