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Darkover 01 - Landung auf Darkover

Darkover 01 - Landung auf Darkover

Titel: Darkover 01 - Landung auf Darkover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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Schwangerschaften kommt, dann können sie, bis sie überhaupt diagnostiziert sind, bereits zu weit fortgeschritten sein, um noch eine sichere Abtreibung vornehmen zu können!«
    MacAran lächelte schief. »Du kannst dir deinen Atem sparen, soweit es mich betrifft«, sagte er. »Das einzige Mädchen, das mich augenblicklich interessiert, tut so, als wüßte es nicht einmal, daß ich lebe - oder wünscht zumindest, es wäre so.« Er hatte Camilla seit seiner Rückkehr nicht einmal gesehen.
    Ewen sagte: »Judy, was ist mit dir? Ich habe mir deine Medo-Akte angesehen. Du bist in einem Alter, in dem die Empfängnisverhütung nicht mehr verbindlich vorgeschrieben ist, sondern auf freiwilliger Basis stattfindet… «
    Sie lächelte schwach. »Vermutlich, weil ich in meinem Alter nicht mehr so leicht von Emotionen überrumpelt werden kann. Ich war auf dieser Reise sexuell nicht aktiv - es gibt niemanden, an dem ich interessiert bin, deshalb habe ich mir die Mühe mit den Injektionen erspart.«
    »Nun, melde dich trotzdem bei Margaret Raimondi - sie wird dir Notfallinformationen geben… nur für alle Fälle. Sex ist eine freiwillige Angelegenheit, aber Information ist obligatorisch. Du kannst es vorziehen, enthaltsam zu leben - aber du solltest zumindest die Möglichkeit haben, frei zu wählen, also geh zu Margaret und hol dir die Informationen.«
    Sie begann zu lachen, und MacAran fiel auf, daß er Judith Lovat seit jenem Tag des eigenartigen Wahnsinns nicht mehr hatte lachen sehen. Aber dieses Lachen schien einen hysterischen Unterton zu haben, der ihm Unbehagen bereitete, und er war erleichtert, als sie schließlich sagte: »Oh, wie du meinst. Was kann es schaden?« und ging. Ewen blickte ihr ebenfalls besorgt hinterher.
    »Ich bin mit ihrem Zustand nicht sehr zufrieden. Gleichgültig was uns befallen hat - sie scheint die einzige dauernd Betroffene zu sein, und wir haben keinen Psychiater zur Verfügung… Nun, jedenfalls ist sie in der Lage, ihre Arbeit zu tun - was eine in jeder Hinsicht legale Definition von geistiger Gesundheit ist. Doch ich hoffe, sie steht es durch. War sie auf der zweiten Tour in Ordnung?«
    MacAran nickte. Er sagte nachdenklich: »Vielleicht hatte sie ein Erlebnis, von dem sie uns nichts erzählt hat. Es kommt mir so vor, als fühle sie sich hier zu Hause. Etwa in der Art wie MacLeod… Du hast mir erzählt, er habe gewußt, daß die Früchte zum Essen geeignet waren. Könnte ein emotioneller Schock latente PSI-Kräfte freisetzen?«
    Ewen schüttelte den Kopf. »Nur Gott allein weiß das, wir sind viel zu beschäftigt, um das nachzuprüfen. Überhaupt - wie willst du so etwas nachprüfen? Solange sie normal genug sind, um die ihr zugewiesene Arbeit zu tun, kann ich sie nicht belästigen.«
    Nachdem MacAran das Lazarett verlassen hatte, schlenderte er durch das Lager. Alles sah friedlich aus, angefangen von der kleinen Werkstatt, in der Farm-Werkzeuge hergestellt wurden, bis hin zum Schiffs-Bereich, aus dem Maschinen abtransportiert und bereitgestellt wurden. Er fand Camilla in der Kuppel, die in der Nacht des Feuers Sturmschäden erlitten hatte; inzwischen war sie wieder repariert, und die Tür war verstärkt worden. Hier hatte Moray die Computerkonsolen aufstellen lassen. Sie sah ihn mit eindeutiger und unverhohlener Feindseligkeit an.
    »Was willst du? Hat Moray dich geschickt, damit du mir befiehlst, dies hier in eine Wetterstation oder so etwas umzukrempeln?«
    »Nein, aber das hört sich nach einer guten Idee an«, versetzte MacAran. »Noch ein Schneesturm wie der, den wir in der Nacht des Feuers erlebt haben, könnte uns erledigen, wenn er uns unvorbereitet trifft.«
    Sie kam zu ihm und starrte ihn an. Ihre Arme lagen sehr gerade an ihren Seiten, die Hände waren zu Fäusten geballt, und ihr Gesicht war starr vor Zorn. »Ihr müßt total verrückt sein!« sagte sie. »Von den Kolonisten habe ich nichts anderes erwartet - sie sind eben nur einfache Zivilisten, und alles, was sie interessiert, ist die Errichtung ihrer kostbaren Kolonie. Aber du, Rafe! Du hast die Ausbildung eines Wissenschaftlers, du sollst begreifen, was das alles bedeutet! Alles, was uns bleibt, ist die Hoffnung darauf, das Schiff reparieren zu können - verschwenden wir unsere Kräfte für irgend etwas anderes, so werden die Chancen immer geringer!«
    Ihre Stimme klang wütend. »Und wir werden für immer hierbleiben müssen!«
    MacAran sagte langsam: »Vergiß nicht, Camilla, auch ich war einer von den Kolonisten. Ich

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