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Darkover 11 - Das Zauberschwert

Titel: Darkover 11 - Das Zauberschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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Sinn!«
   Sie sah so verzweifelt, so aufgeregt aus, daß Carr es nicht ertrug. Sie war der weinenden Callista zu ähnlich. »Sie sagte mir, sie wisse nicht, wo sie sei - sie werde im Dunkeln gehalten. Vielleicht tröstet es Euch, Ellemir, daß sie nur zu mir kam, weil sie sich vergebens bemüht hatte, Euch zu erreichen.« Er forschte in seinem Gedächtnis nach dem genauen Wortlaut ihres Gesprächs. Es war nicht leicht, und langsam kam ihm der Verdacht, Callista habe direkt zu seinem Geist gesprochen und keine Worte gebraucht. »Sie sagte etwas wie ich glaube - es sei, als habe man die Gedanken ihrer Verwandten und Freunde von der Oberfläche dieser Welt weggewischt. Sie sei lange Zeit im Dunkeln umhergewandert und habe nach Euch Ausschau gehalten, bis sie sich plötzlich mit mir verbunden fand. Und dann sagte sie, sie komme immer wieder zu mir zurück, weil sie Angst habe und allein sei… « er merkte, wie heiser seine Stimme wurde - »… und weil ein Fremder besser sei als überhaupt niemand. Sie vermutete, sie werde in einem Teil jener Ebene - nennt ihr sie Überwelt? - gefangen gehalten, wo die Gedanken ihrer Leute sie nicht finden.«
   »Aber wie? Warum?«, fragte Ellemir.
   »Es tut mir leid«, gestand Carr demütig, »darüber weiß ich gar nichts. Eure Schwester hatte große Schwierigkeiten, mir auch nur dieses Wenige zu erklären, und ich bin mir nicht sicher, ob ich es richtig verstanden habe. Wenn mein Bericht nicht exakt ist, dann nicht, weil ich lüge, sondern weil mir die richtigen Ausdrücke fehlen. Als mir Callista davon erzählte, schien mir alles klar zu sein. Es ist jedoch etwas ganz anderes, wenn ich es Euch in Eurer Sprache wiedergeben muß.«
   Ellemirs Gesichtsausdruck wurde ein bißchen sanfter. »Ich glaube nicht, daß Ihr lügt, Ann’dra.« Wieder sprach sie seinen Namen auf diese seltsame weiche Art falsch aus. »Wäret Ihr mit irgendeinem bösen Vorsatz hergekommen, dann hättet Ihr Euch bestimmt viel bessere Lügen ausgedacht. Bitte, versucht, uns irgendwie alles mitzuteilen, was Ihr über Callista wißt. Ist sie verletzt, schien sie Schmerzen zu leiden, hat man sie mißhandelt? Habt Ihr sie tatsächlich gesehen, und wie sah sie aus? Oh, Ihr müßt sie ja gesehen haben, wenn Ihr mich erkannt habt.«
   Andrew sagte: »Verletzt schien sie nicht zu sein, obwohl sie ein Mal auf ihrer Wange hatte. Sie trug ein dünnes blaues Gewand, das ein Nachthemd sein mochte; niemand, der seinen Verstand beisammen hat, wäre damit ins Freie gegangen. Es war daran… « - er schloß die Augen, damit er sie sich besser vorstellen konnte - »… eine Stickerei um den Saum in Grün und Gold, aber sie war zerrissen, und ich konnte das Muster nicht erkennen.«
   Ellemir erschauerte leicht. »Ich kenne das Hemd. Ich habe auch so eins. Callista hatte es in der Nacht, als wir - überfallen wurden, im Bett an. Sagt mir mehr, schnell!«
   »Das ist ein Beweis für die Wahrheit seiner Geschichte«, fiel Damon ein. »Callista ist mir in der Überwelt für einen kurzen Augenblick erschienen. Sie war immer noch in diesem Nachtgewand. Das verrät mit zweierlei. Er hat Callista tatsächlich gesehen. Und - das ist mir rätselhaft - sie kann sich aus irgendeinem Grund nicht einmal in Gedanken zweckmäßiger kleiden, obwohl sie in der Überwelt wie in ihrem eigenen Garten umherspaziert. Wenn ich sie früher in der Überwelt getroffen habe, hatte sie die Kleidung einer Leronis an - einer Zauberin«, setzte er als Erklärung für Andrew hinzu. »Sie trug ihre rote Robe und war verschleiert, wie es sich für eine Bewahrerin schickt.« Zögernd wiederholte er, was Leonie gesagt hatte: »Hätte man sie betäubt oder hypnotisiert oder ihr ihren Sternenstein weggenommen, oder wäre sie so mißhandelt worden, daß sie den Verstand verloren hat… «
   »Das glaube ich nicht«, widersprach Andrew ihm. »Alles, was sie tat, war zu… zu vernünftig, zu zielstrebig , wenn Ihr wollt. Sie führte mich in dem Blizzard zu einem ganz bestimmten Gebäude, und sie kam zurück, um mir zu zeigen, wo die für Notfälle eingelagerten Lebensmittel waren. Ich fragte sie, ob sie friere, und sie antwortete, da, wo sie sich befinde, sei es nicht kalt. Und als ich die Verletzung in ihrem Gesicht bemerkte und mich danach erkundigte, versicherte sie mir, mißhandelt worden sei sie eigentlich nicht.«
   »Versucht Euch an alles zu erinnern, was sie zu Euch gesagt hat«, forderte Damon ihn auf.
   »Sie sagte mir, daß die

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