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Darkover 11 - Das Zauberschwert

Titel: Darkover 11 - Das Zauberschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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entdeckt, daß er nur im Weg war und seine Gastgeber jetzt weder Zeit noch Aufmerksamkeit für ihn hatten. Deshalb hatte er sich wieder nach oben in das Zimmer zurückgezogen, das ihm angewiesen worden war. Er war nicht glücklich darüber, daß er seine Hilfe nicht angeboten hatte, doch das Haus wimmelte von Leuten, und sie alle wußten besser als er, was zu tun war. Sich abseits zu halten, dachte er, würde das Beste sein.
   Was würde nun geschehen? Den Worten der Diener hatte er entnommen - die meisten sprachen einen Dialekt, dem er kaum zu folgen vermochte -, daß dies der Herr des Besitztums war, Ellemirs Vater. Ob Damon, nun der Eigentümer, wieder daheim war, die Leitung der Unternehmungen behielt, die für Callistas Rettung geplant sein mochten? Andrew dachte so intensiv an Callista, daß es fast alles andere ausschloß. Dann, beinahe als hätten seine Gedanken sie zu ihm gezogen (vielleicht hatten sie das auch, Callista schien anzunehmen, daß ein solches Band zwischen ihnen vorhanden war), sah er sie vor seinem Bett stehen.
   »Du bist also jetzt in Sicherheit, Andrew, und heil und gesund. Haben meine Verwandten sich dir gastfreundlich gezeigt?«
   »Sie hätten nicht freundlicher sein können«, antwortete Andrew. »Aber wenn du in ihr Haus kommen kannst, warum können sie dich dann nicht sehen?«
   »Ich wünschte, ich wüßte es. Ich kann sie nicht sehen, ich empfange ihre Gedanken nicht. Es ist, als sei das Haus leer, als spuke nicht einmal ein Geist darin! Oder als sei ich der spukende Geist - in meinem eigenen Heim!« Ihr Gesicht verzog sich zum Weinen. »Irgendwie ist es irgend jemandem gelungen, mich von allem, von jedem Menschen, den ich kenne, abzuschirmen. Ich wandere durch die Überwelt, und ich sehe nur fremde, vorübertreibende Gesichter, niemals erhasche ich auch nur einen Blick auf ein mir vertrautes. Sollte ich wahnsinnig geworden sein… ?«
   Andrew versuchte wiederzugeben, was Damon ihm mitgeteilt hatte. Langsam sagte er: »Damon glaubt, daß du dich in der Gewalt der Katzenwesen befindest, die anscheinend auch andere angegriffen haben, und daß sie dich gefangen halten, damit du deinen Sternenstein nicht gegen sie einsetzen kannst.«
   Callista antwortete: »Bevor ich den Turm verließ, sprach Leonie davon. Sie hatte den Verdacht, im verdunkelten Land sei etwas nicht in Ordnung und es würden dort nicht überwachte Steine benutzt - oder mißbraucht. Du bist Terraner - weißt du, was ich mit den Steinen meine?«
   »Ich habe keine Ahnung«, gestand Andrew.
   »Das ist altüberliefertes Wissen dieser Welt; ihr würdet es Wissenschaft nennen. Die Matrix-Steine, unter uns sprechen wir von Sternensteinen, werden auf den menschlichen Geist eingestimmt und verstärken die Psi-Kräfte. Man kann damit Energie von einer Form in die andere umwandeln. Alle Materie, alle Energie und Kraft stellt nichts weiter als Schwingungen dar, und wenn man die Schwingungsbreite ändert, nimmt die Materie oder Energie eine andere Form an.«
   Andrew nickte. Das verstand er. Es hörte sich an, als wolle sie, ohne die wissenschaftliche Ausbildung des Terranischen Imperiums zu besitzen, die Atomfeldtheorie von Masse und Energie erklären, und sie machte es besser, als es ihm mit seinen sämtlichen Kenntnissen gelungen wäre. »Und du kannst mit diesen Steinen umgehen?«
   »Ja. Ich bin Bewahrerin und im Turm ausgebildet, die Leiterin eines Kreises von Telepathen, die diese Steine zur Transmutation von Energie benutzen. Und alle Steine, die wir in Gebrauch haben, die auf individuelle Gehirne eingestimmt sind, werden von dem einen oder anderen der Türme aus überwacht. Verwenden darf ein Mensch sie erst, wenn er von einer Bewahrerin oder einem Techniker ausgebildet worden ist und wir überzeugt sind, daß er keinen Schaden anrichten wird. Die Steine sind sehr, sehr mächtig, Andrew. Die der höheren Ebenen, die großen, könnten diesen Planeten erschüttern wie einen Bratvogel, der im Backofen platzt. Deshalb machte es uns Angst, als wir entdeckten, daß jemand oder etwas im verdunkelten Land wahrscheinlich einen sehr großen Stein oder mehrere Steine benutzt, ohne Überwachung und ohne Ausbildung.«
   Andrew rief sich Damons Worte ins Gedächtnis zurück. »Damon sagte, so etwas habe es schon gegeben, aber niemals hätten Nichtmenschen es gewagt.«
   »Damon hat vergessen, was er im Geschichtsunterricht gelernt hat«, stellte Callista fest. »Tatsache ist, daß unsere früheren

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