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Darkover 13 - Gildenhaus Thendara

Darkover 13 - Gildenhaus Thendara

Titel: Darkover 13 - Gildenhaus Thendara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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wünschte.
Aber er sah immer noch erzürnt aus. „Verdammt noch mal, du mußt die Uniform tragen, solange du dich im Gebäude aufhältst, Jaelle!“ Steif erwiderte sie: „Mir ist erklärt worden, daß es ein Problem für die Maschinen bedeutet. Ich will es … versuchen.”
„Wo liegt die Schwierigkeit, Jaelle?”
Ob sie es ihm begreiflich machen konnte? „Die Uniform ist… unschicklich. Ich sehe darin … zu sehr nach Frau aus!’
Tat er absichtlich so, als sei er schwer von Begriff? Er lächelte ihr vielsagend zu und meinte: „Das ist das Gute daran, nicht? Warum willst du denn nicht wie eine Frau aussehen?”
„Das meine ich doch nicht”, begann sie ärgerlich und brach ab. „Warum ist es für dich von Wichtigkeit, Piedro? Es ist mein Problem, und ich muß es auf meine eigene Art lösen. Wenn du möchtest, will ich erklären, daß du nichts dafür kannst - du habest mich aufgefordert, die Uniform zu tragen, aber ich hätte mich geweigert”
„Das kannst du nicht machen!” entsetzte er sich. „Ich arbeite jetzt unter Montray, und ich werde mit ihm genug Ärger bekommen, ohne daß er denken muß .. ” Den Rest verschluckte er, aber Jaelle war es zu ihrer eigenen Überraschung, als habe er das, was ihm durch den Kopf ging, laut ausgesprochen: „… ich würde nicht mit meiner eigenen Frau fertig.” Das machte sie wütend. Zwischen zusammengebissenen Zähnen stieß sie hervor: „Warum glaubst du, es könne Rückwirkungen auf dich haben?” „Verdammt noch mal, Frau!” entfuhr es ihm. „Du trägst meinen Namen! Alles, was du tust, hat Rückwirkungen auf mich, ganz gleich, ob es in deiner Absicht liegt oder nicht! Du bist bestimmt intelligent genug, um das zu begreifen!”
Sie starrte ihn konsterniert an. Begreifen würde sie das niemals! Am liebsten wäre sie aufgestanden und hinausgegangen, noch lieber hätte sie ihn angeschrieen. Aber sie sah ihn nur an. Ihre Hände zitterten. Bevor sie irgendeine Bewegung machen konnte, erklang eine Stimme hinter ihr: „Peter! Ich habe nach dir gesucht. Und das muß Jaelle sein”
Eine hochgewachsene, braunhäutige Frau mit silberweißem Haar zog einen Stuhl an ihren Tisch. „Darf ich mich euch anschließen? Ich habe heute morgen mit Magda gesprochen”
Peters Gesichtsausdruck veränderte sich mit solcher Geschwindigkeit, daß Jaelle dem Zeugnis ihrer Sinne mißtraute. „Cholayna? Ich hörte schon davon, daß du hier seist. Jaelle, das ist Cholayna Ares. Sie war Leiterin der Akademie des Nachrichtendienstes, als Magda und ich dort studierten”
Die Frau hatte ein Tablett mit den synthetischen Speisen mitgebracht, die Jaelle beim Lunch verschmäht hatte, aber sie ignorierte das Fleisch und das dampfende Gemüse auf den Tellern der beiden anderen. „Darf ich mich zu euch setzen? Oder störe ich bei einer privaten Diskussion?”
„Bitte, nehmen Sie Platz”, sagte Jaelle. Nichts wünschte sie sich weniger, als mit Peter, wenn er in dieser Stimmung war, allein zu sein. Cholayna stellte ihr Tablett auf den Tisch und glitt auf den Stuhl.
„Wie schön, jemanden zu sehen, der für dies Klima zweckmäßig angezogen ist. Man hat mir erzählt, daß Magda versuchte, ein Beispiel zu geben, indem sie für das Wetter hier geeignete Kleidung trug, aber diese Schafsköpfe in der Abteilung konnten an nichts anderes denken als an ihre elenden Maschinen. Wer ist hier übrigens der Boss? Der alte Russ Montray?” Sie gab ein verächtliches Geräusch von sich. „Ich wollte, jemand in der Zentrale würde einige Intelligenz zeigen und ihn auf eine Raumstation zurückversetzen. Den Anforderungen dort könnte er durchaus gewachsen sein. Dumm ist er eigentlich nicht, wißt ihr, er hat nur keine Geduld mit fremden Planeten und andersartigen Sitten. Ich hatte gedacht, die wichtigste Aufgabe eines Koordinators auf einem geschlossenen Planeten sei das Bemühen, die Eingeborenen und ihre Kultur zu verstehen, damit man, wenn der Zeitpunkt zur Ernennung eines Legaten gekommen ist, weiß, welchen Typ man auswählen muß. Aber Montray scheint bereits so viele Fehler gemacht zu haben, daß es ein Jahrhundert oder mehr erfordern wird, die von ihm erzeugten Probleme auszuräumen. Das war mir klar, noch ehe ich drei Tage auf meinem Posten gesessen hatte. Wer hat ihn hergeschickt? Und was hat sich derjenige nur dabei gedacht?”
„Ich vermute politische Drahtzieherei”, sagte Peter, „aber nicht in der Art, daß er den Posten haben wollte und jemand mit den richtigen Beziehungen ihn ihm

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