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Darkover 18 - Hasturs Erbe

Titel: Darkover 18 - Hasturs Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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Barrieren gegeben. Nichts. Regis hatte gewußt, was Lew wollte, und hatte nicht gefragt, war zu stolz und zu schüchtern gewesen, ihn zu fragen. Etwas, was Regis nie zuvor gefühlt hatte, für das Lew ihn für zu jung hielt, es zu verstehen und zu empfinden. Aber Regis hatte es gewußt und mitempfunden.
   Und danach hatte Regis, wahrscheinlich, weil Lew nie davon geredet hatte, sich gescheut, sich daran zu erinnern. Und er hatte nie wieder gewagt, sich jemandem zu öffnen. Warum? Warum? Aus Angst? Aus Scham? Aus… einem Sehnen heraus?
   Und Danilo hatte, ohne es bewußt zu versuchen, die Barriere durchbrochen.
   Und nun wußte Regis, warum nur Dani es gekonnt hatte…
   Er weiß es nicht, dachte Regis, und dann mit entschlossenem, spartanischen Stolz: Er soll es nie erfahren.
   Er stand auf und spürte wieder den zerreißenden Kopfschmerz. Einen angstvollen Moment lang wurde er unruhig. Wie konnte er es vor ihm verbergen? Dani war Telepath!
   Lew hatte gesagt, es sei, als lebe man ohne Haut. Nun, seine Haut war fort, und er fühlte sich doppelt nackt. Er nahm sich zusammen und ging in das Zimmer, fand aber seine Stiefel immer noch feucht vor. Er fühlte sich innerlich kalt und zittrig, doch sein Körper war warm und ruhig.
   Wie konnte er Lew mit diesem Wissen wieder unter die Augen treten? Kalt ermahnte sich Regis, kein Narr zu sein. Lew hatte es immer schon gewußt. Er war kein Feigling. Er log sich nicht selber an! Lew hatte sich erinnert; daher auch sein Erstaunen, als Regis ihm sagte, er habe kein Laran .
   Lew hatte ihn gefragt, welche Erinnerung er nicht ertragen konnte…
   »Du hättest ins Bett gehen sollen, und ich hätte dir das Essen dorthin gebracht«, sagte Danilo hinter ihm, und Regis kontrollierte seine Miene und drehte sich zu ihm um. Danilo sah ihn mit freundschaftlicher Besorgtheit an, und Regis rief sich ins Bewußtsein, daß Danilo nichts von der Erinnerung und der Erkenntnis wußte, die ihn in den wenigen Minuten seiner Abwesenheit überflutet hatten. Laut sagte er, um einen möglichst neutralen Tonfall bemüht: »Ich bin zusammengebrochen, bevor ich außer diesem Zimmer andere Räume der Suite sehen konnte. Ich habe keine Ahnung, wo ich schlafen soll.«
   »Und ich hatte tagelang Zeit, sie zu erforschen. Komm, ich zeige dir den Weg. Ich habe den Diener angewiesen, dein Essen hierher zu bringen. Wie fühlte man sich in einer königlichen Suite nach den Schlafsälen von Nevarsin?«
   Es war Platz genug für einen Regenten mit vollständiger Begleitung in dieser Gästesuite: riesige Schlafzimmer, jede Menge Zimmer für Diener, ein großes Entree, sogar ein kleines achteckiges Empfangszimmer mit einem Thron und einem Fußschemel für Bittsteller. Es war prachtvoller als die Suite seines Großvaters in Thendara. Danilo hatte sich das kleinste und schlichteste Schlafzimmer ausgesucht, doch der Raum wirkte dennoch wie der eines königlichen Favoriten. Dort stand auf einem Podest ein riesiges Bett, welches, dachte Regis respektlos, einen Trockenstädter, drei seiner Frauen und sechs Konkubinen hätte beherbergen können. Der Diener, den er schon zuvor gesehen hatte, wärmte mit langstieligen Kohlenbecken die Laken an. Außerdem brannte ein Feuer. Er ließ sich von Danilo in das Bett helfen. Dani stellte ein Tablett mit einer warmen Mahlzeit auf einen Stuhl neben sich. Danilo schickte den Mann fort, indem er ernsthaft sagte: »Es ist mein Privileg, meinem Lord mit meinen eigenen Händen zu dienen.« Regis hätte gern über die feierlichen, formlichen Worte gelacht, doch er wußte, selbst ein Lächeln hätte Danilo unsäglich verletzt. Er behielt die Fassung, bis der Mann außer Hörweite war und sagte dann: »Ich hoffe, diesen förmlichen Mein Lord-Ton behältst du jetzt nicht die ganze Zeit über bei, Bredu .«
   Auch in Danilos Augen leuchtete Erleichterung auf. »Nur vor Fremden, Regis.« Er trat zu ihm, nahm die Hauben von den dampfenden Schüsseln, kletterte auf das Bett und goß aus einem Krug heiße Suppe ein. Er sagte: »Das Essen ist gut. Nur am ersten Tag mußte ich um Apfelwein anstelle von Wein bitten. Heute abend haben sie beides gebracht, und der Apfelwein ist auch heiß.«
   Regis trank durstig die heiße Suppe und den Wein, doch wenn es auch das erste warme Essen seit Tagen war, hatte er Schwierigkeiten, es zu kauen und hinunterzuschlucken.
   »Und jetzt erzähl' mir, wie du mich hier gefunden hast, Regis.«
   Regis Hand fuhr zu der Matrix

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