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Darkover 23 - Asharas Rückkehr

Titel: Darkover 23 - Asharas Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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schnell vor- und zurückschnellen. Als sie Margaret sahen, sprangen sie auf, verneigten sich und lächelten. »Guten Tag, Domna«, sagte Ethan.
»Guten Tag. Was habt ihr gerade gespielt?«
Es war Geremy, der antwortete. »Das war 

Schere, Stein, Papier

.« Im Losgehen erklärten die Jungen die Schwierigkeit des Spiels. Margaret hatte ein dutzend ähnlicher Spiele auf einem dutzend verschiedener Welten gesehen und erzählte es den beiden. Sie waren fasziniert. Ethan wollte mehr über Weltraumreisen wissen, aber Geremy sagte, er sei ein Langweiler, und bemerkenswerterweise ließ das den spitznasigen Jungen verstummen.
Die Geschäfte in der Musikstraße hatten geöffnet, aber was sie am Abend zuvor für Schaufenster gehalten hatte, die mit Läden verschlossen waren, stellte sich nun als breite Maueröffnungen mit Ladentischen davor heraus. Hinter den Ladentischen sah sie Arbeiter, die an Werkbänken tätig waren. Die Gerüche von Holz, Öl und Harz stiegen in die Luft, begleitet von den Geräuschen von Stemmeisen und Feilen und dem gelegentlichen Klang eines Instruments: einer Pfeife, einer Harfe oder einer Fiole, die gespielt oder gestimmt wurden. Die Jungen erklärten ihr alles, und der Spaziergang durch die Musikstraße war rasch zu Ende. Das rötliche Sonnenlicht fiel auf ihre Wangen und wärmte sie, es tat gut, und auch der bohrende Kopfschmerz verging langsam.
Manche Handwerker starrten sie an, und einer verließ sogar seine Werkbank und kam nach vorn, um sich zu verbeugen. Andere runzelten die Stirn und sahen rasch weg, als wären sie peinlich berührt. Dabei handelte es sich um Männer, die etwa Margarets Alter hatten, oder um Frauen, die jünger waren. Sie begann, unsicher zu werden. »Ethan, sag mir die Wahrheit: Bin ich ungehörig angezogen?« Die Uniform bedeckte zwar ihren Körper, aber sehr viel enger als die Kleidung, die sie an den darkovanischen Frauen gesehen hatte. Sie war sich sicher, dass ihr Haar den Nacken bedeckte, worauf der Senator so viel Wert gelegt hatte. Ihre Jacke reichte deutlich unter die Taille, fast bis zu den Knien; der Service hatte sie speziell für Planeten entworfen, wo man die Geschlechter an der Kleidung unterschied. Natürlich lagen die Vorstellungen, die irgendjemand zu Hause auf Terra von Schicklichkeit hatte, draußen in der Praxis häufig komplett daneben - was Angestellte der Föderation offenbar nicht begreifen konnten.
»Hm, eigentlich nicht. Es ist hauptsächlich wegen Ihrem Haar.« Pas machte sie leicht konfus und ärgerlich. Warum konnte der Service nicht ausreichende Informationen zur Verfügung stellen? Wieso waren die Daten über Cottman IV so lückenhaft zusammengestoppelt? Nach jahrzehntelanger Präsenz der Föderation auf dem Planeten sollten die Ethnologen und Anthropologen genügend Monografien veröffentlicht haben, um eine kleine Bibliothek füllen zu können! »Und wegen der Uniform«, fuhr Geremy fort. »In diesem Teil von Thendara sehen die Leute nicht oft eine Frau aus dem Terra-nischen Sektor - die bleiben meist in den Gebäuden beim Raumhafen unter sich. Schwarz ist eine ungewöhnliche Farbe hier, weil unsere Färber kein gutes, dauerhaftes Schwarz herstellen können. Und da wir unser Handwerk schätzen, färben wir kein Schwarz. Unsere Garde trägt schwarze Mäntel, aber die sind aus einer Wolle, die von Natur aus schwarz ist. Sie wissen ja, wie die Leute sind, Domna sie begaffen alles, was anders ist.« Er krümmte sich ein wenig und sah aus, als wäre ihm nicht wohl in seiner Haut.
»Sie sehen irgendwie einfach nicht wie eine Terranerin aus«, mischte sich Ethan ein. »Oder wie jemand von Thesis - der Planet, auf dem Sie gelebt haben. Sie sehen aus wie eine Dame!«
Margaret hielt ein breites Grinsen zurück und nahm sich fest vor, Ivor von Ethans Lapsus zu erzählen. In gewisser Weise kamen alle Gelehrten von Thesis. »Es heißt Thetis, Ethan, nicht Thesis. Aber sehen die anderen Frauen beim Raumhafen denn nicht wie Damen aus?«
»0 nein«, antwortete Geremy. »Das sind einfach Frauen.« Damit war für ihn offenbar alles erklärt, weshalb Margaret das Thema fallen ließ. Wenn sie jetzt darüber nachdachte, fand sie es amüsant, dass ihre eigene Definition einer »Dame« rein auf der äußeren Erscheinung basierte. Typischerweise sah eine Dame wie ihre Stiefmutter, die Frau des Senators aus. Das bedeutete rotblonde Haare, kleiner Wuchs und ein üppiger Busen. Ihre eigenen roten Haare und die gelben Augen hatten ihr nie gefallen. Ihre Maße

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